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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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auch in den anderen Becken gibt es jede Menge unheimlicher Meereswesen. Wir entdecken riesige Stachelrochen, Skorpionfische, furchterregende Muränen und gigantische Quallen. Langsam frage ich mich, wie überhaupt noch ein Mensch auf dem offenen Meer ins Wasser springen kann, wenn solche Monster darin schwimmen.
    »Das reinste Gruselkabinett«, stelle ich fest. »Wenn ich da an die Verrückten denke, die vorhin ins Wasser gesprungen sind, kann ich nur sagen, ganz schön leichtsinnig.«
    »Na ja, in diesen Gewässern sind solche Viecher ja nicht besonders häufig«, schwächt Sonja ab.
    »Trotzdem, mir würde es schon reichen, wenn nur eines von diesen Horrorgeschöpfen daherkäme. Okay, für meinen Teil bin ich hier durch. Was gibt es sonst noch in dem Laden?«, frage ich.
    »Die Jacques-Cousteau-Ausstellung, die ist im oberen Stock«, sagt sie.
    »Gut, sehen wir sie uns an, wenn wir schon mal hier sind.«
    Die Ausstellung besteht hauptsächlich aus langweiligen Fotos von Booten und Tauchern.
    »Ziemlich öde, findet ihr nicht?«, meine ich schon nach wenigen Minuten.
    »Stinklangweilig«, stimmt Sepia mir zu. »Lasst uns gehen!«
    Wir nehmen beim Getränkeautomaten noch drei Dosen mit, dann spazieren wir wieder Richtung Théâtre du Fort Antoine . Dort legen wir eine kurze Rast ein, indem wir uns auf die obersten Stufen setzen und den Ausblick auf den Hafen genießen.
    »Sagte Bodo nicht, er hätte zu arbeiten?«, fragt Sonja auf einmal.
    »Ja, wieso?«
    »Weil er gerade faul in der Sonne liegt, wenn ich mich nicht irre. Das ist doch die Scene it , dort neben dem Segler?« Sie zeigt in die Richtung, und ich strenge meine Augen an.
    Tatsächlich, Bodo scheint es sich auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht zu haben, genau wie ich vorhin.
    »Ja, das müsste er sein«, sage ich.
    »Nach Arbeit sieht das aber nicht aus«, meint jetzt auch Sepia mit einem aufsässigen Unterton in ihrer Stimme.
    »Vielleicht ist er schon fertig, er sprach bloß von ein paar Telefonaten«, suche ich nach einer Erklärung. »Oder er legt eine Pause ein.«
    »Oder er wollte bloß seine Ruhe haben«, schlussfolgert Sonja.
    Ja, weil ihr ihm auf den Wecker geht, denke ich gereizt.
    Es stört mich, dass sie sich so viele Gedanken darüber machen, was Bodo mit seiner Zeit anstellt. Er wird schon wissen, wann er zu arbeiten hat, und wann nicht. Bei Geschäftsleuten ist das eben so, die müssen nicht täglich acht Stunden im Büro hocken.
    »Wir können ja bei ihm vorbeischauen, dann werden wir es gleich erfahren«, vermelde ich kurz entschlossen, und um weitere Kommentare zu vermeiden, marschiere ich los.
    Wieder am Hafen angelangt, kommen wir an drei Jetskis vorbei, die an Halteleinen im Wasser hängen.
    »Wow, geil, mit so einem Ding wollte ich schon immer fahren!«, begeistert sich Sepia sofort dafür.
    »Sag bloß, du bist noch nie mit so etwas gefahren?«, fragt Sonja amüsiert.
    Es klingt wirklich seltsam, dass ausgerechnet Sepia noch nie mit einem Jetski gefahren ist, wo einem die Gefährte doch in jedem Ferienklub förmlich aufgedrängt werden.
    »Nein, hat noch nie hingehauen«, bekennt Sepia und beäugt mit funkelnden Augen die bunten Flitzer.
    »Und du, Heidi, bist du schon mal mit so einem gefahren?«, fragt Sonja mich.
    »Logo, schon vor einer Ewigkeit in Griechenland, und auch danach diverse Male«, gebe ich lässig zurück.
    Wobei das mit Griechenland stimmt, da habe ich das tatsächlich einmal ausprobiert, allerdings eher passiv, als Beifahrerin bei meinem damaligen Freund, und es hat Spaß gemacht. Aber die Einzelheiten lasse ich natürlich weg, weil es mich reizt, Sepia glauben zu lassen, dass es ein motorisiertes Fahrzeug auf dieser Welt gibt, das ich schon gefahren bin und sie nicht. Und mit dem Zusatz »diverse Male« habe ich noch zusätzlich Wirkung erzielt.
    »Das darf doch wohl nicht wahr sein!«, stöhnt Sepia auf. »Ihr zwei Trantüten habt das schon ausprobiert und ich nicht, das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Sonja, frag mal, ob man sich die ausleihen kann!«, fordert sie plötzlich.
    »Fragen? Wen denn?«, fragt Sonja entgeistert.
    Es ist weit und breit niemand zu sehen, der für die Jetskis zuständig wäre, und ich bin heilfroh darüber. Obwohl ich es damals in Griechenland lustig gefunden habe, bin ich mir doch nicht ganz sicher, ob es dasselbe ist, wenn man selbst am Steuer sitzt.
    Aber Sepia gibt jetzt keine Ruhe mehr. »Was weiß ich, irgendjemandem müssen die doch gehören. Frag im Jachtklub!«
    »Im

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