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Kind der Nacht

Kind der Nacht

Titel: Kind der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Kilpatrick
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hier ist sorgfältig temperiert, und die Sprinkleranlage ist so eingestellt, dass sie sich beim leisesten Anzeichen eines Temperaturanstiegs einschaltet. Dann wird jeder einzelne Raum unter Wasser gesetzt.«
    Nachdem die kleinen Scheite Feuer gefangen hatten, legte sie ein größeres Scheit auf, schloss die Kamintüren wieder und erhob sich, den Schürhaken immer noch in der Hand.
    »Zieh dich aus!«
    Er stand keinen Meter von ihr entfernt, und nun bekam sie es mit der Angst zu tun. Ein rascher Blick durch den Raum. Nein, sie hatte nichts übersehen. Es gab keinen Ausweg. Sein Blick fiel auf den  Schürhaken in ihrer Hand. Welche Chance hatte sie wohl, ihm damit  eins überzubraten, wenn er mit ihrem Angriff rechnete? Und falls sie  nicht fest genug zuschlug, was würde er hinterher mit ihr anstellen?  Dann hatte sie schlechte Karten. Sie stellte den Schürhaken zurück  in den Ständer.
    Langsam zog sie ihren Regenmantel aus und hängte ihn über den nächsten Stuhl. Sie trug ein schlichtes, weit geschnittenes cremefarbenes Kleid mit langen Ärmeln und einen schmalen Gürtel dazu. Sie knöpfte das Kleid auf, öffnete den Gürtel und ließ es zu Boden gleiten. Mit einem Schritt befreite sie sich davon, faltete es sorgfältig zusammen und legte es auf die Sitzfläche des Stuhles. Auf die gleiche Weise entledigte sie sich ihres Unterrockes. Es war ihr peinlich. Sein Blick hing an ihr und wich nicht von ihren Brüsten, während sie den BH aufhakte. Zuletzt schob sie ihr Höschen über die Hüften und zog es aus. Sie legte alles ordentlich zusammen, ordnete es noch einmal und trug den Stapel dann, um Zeit zu gewinnen, hinüber zum Beistelltischchen.
    »Ich werde die Sachen mitnehmen«, eröffnete er ihr, während seine Augen an ihrem Körper entlangglitten. Ihr war, als würde eine Hitzewelle sie streifen. »Ich will, dass du nackt bist und auf mich wartest!«
    Das schockierte sie, und allem Anschein nach war es ihr deutlich anzusehen. »Vergiss nicht, es sind meine Fantasien, die wir hier ausleben! Und jetzt zieh mich aus!«
    Sie machte zwei Schritte auf ihn zu und überlegte, ob sie ihm sagen sollte, dass sie womöglich mit dem Aidsvirus infiziert war. Aber wie konnte sie das jetzt zur Sprache bringen? Was, wenn er sie schlug? Sie beschloss, eine bessere Gelegenheit abzuwarten.
    Er trug eine leichte graue Lederjacke und eine ebensolche Hose. Beides passte zu seiner Augenfarbe. Sie zog ihm die Jacke aus, danach das gelbe Hemd, das er darunter anhatte. Seine Brust war muskulös und behaart, seine Schultern breit und kräftig. Er wirkte durchtrainiert wie ein Sportler, und sie fragte sich, ob er wohl Gewichte stemmte. Sie ging auf ein Knie nieder und streifte ihm erst die halbhohen Stiefel, dann die Socken ab, bevor sie sich wieder erhob. Sie bemühte sich, sich möglichst sinnlich zu geben - ich spiele bloß eine Rolle, sagte sie sich in einem fort -, doch nun, da der Augenblick gekommen war, ihren Teil der Abmachung zu erfüllen, wollte ihr Mut sie verlassen.
    Sie öffnete seine Gürtelschnalle und seinen Reißverschluss und zog ihm die Hose mitsamt dem Slip herunter. Sein Penis ragte kerzengerade vor ihr auf. Abermals legte sie, um Zeit zu gewinnen, die Kleider zusammen und drapierte alles schön ordentlich auf einem Stuhl.
    Er nahm sie bei den Schultern, schob sie rückwärts zum Bett und drückte sie, dort angekommen, nach unten.
    Ihr Herz pochte wie wild, und bittere Angst stieg in ihr auf. Sie schluckte sie wieder herunter. Er wollte ihr ja nicht wehtun. Das musste sie sich ständig vorsagen. Es war schon spät, und es würde nicht lange dauern. Er kniete sich mit gespreizten Beinen über sie, seine Hand stützte ihren Nacken und hob ihren Kopf an. Ihr war klar, was er von ihr wollte. Sie öffnete den Mund, und abermals spürte sie die wächserne Beschaffenheit seiner Haut.
    Doch schon nach kurzer Zeit drehte er sich um und wälzte sich mit ihr einmal um die eigene Achse, sodass sie über ihm war. Er zog sie an sich, damit er sie lecken konnte, während sie das Gleiche bei ihm tat.
    Es ist halb so schlimm, versuchte sie sich zu beruhigen. Wenigstens tut er mir nicht weh. Außerdem haben wir ja gar keinen Verkehr, damit besteht kaum eine Gefahr, irgendetwas zu übertragen. Demnächst werde ich es ihm sagen.
    Er wurde steifer und länger, während ihre Lippen an ihm entlangglitten. Und was er mit ihr anstellte, fühlte sich gut an. Blitzschnell fuhr seine Zunge in sie

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