Kind der Sünde (German Edition)
um den Hummer herum zur Tür auf der Beifahrerseite genügte, und Kai war nass bis auf die Haut.
„Lauf, was du kannst!“, sagte er, sobald er ihr die Tür geöffnet hatte.
Amber schüttelte den Kopf. Sie streifte ihn unabsichtlich, als sie ausstieg.
Auch sie war im Nu durchnässt. Sie hatte kaum einen Schritt getan, und schon hing ihr das Haar in Strähnen herunter, und das T-Shirt klebte ihr am Leib.
Kai konnte sein Verlangen nach ihr kaum noch bändigen. Er schlug die Tür zu und drängte Amber mit seinem ganzen Gewicht dagegen. Indem er ihr Gesicht mit beiden Händen umfasste, beugte er sich über sie. Leise seufzend öffnete sie den Mund einen Spalt und kam Kai ein kleines Stück entgegen. Es bedurfte keiner weiteren Aufforderung. Mit einem dunklen Grollen aus seiner Kehle nahm er Besitz von ihrem Mund und empfand eine tiefe Befriedigung, als sie seinen Kuss erwiderte und ihm nicht verwehrte, mit der Zunge zwischen ihre Lippen zu dringen.
Sehnsüchtig ließ er die Hände über ihre Hüften gleiten und griff nach ihren Brüsten. Amber schien keine Einwände gegen seine ungestüme, beinahe grobe Liebkosung zu haben, im Gegenteil. Mit beiden Händen umfasste sie die harten Muskeln seines Pos und zog ihn fester an sich.
Sein Verlangen nach ihr war übermächtig. Das Blut hatte er sich schon beim ersten Tankstopp von den Händen gewaschen. Jetzt schien es so, als würde der Regen auch die Vergangenheit voller Zweifel und Entbehrungen von ihm abwaschen. Für ihn gab es in diesem Augenblick nur Amber und den Duft und den Geschmack ihrer nassen Haut. Wie von Nässe schwere Seide fühlte sich ihr Haar auf seinen Händen an.
Mit den Lippen glitt er von ihrem Mund ihren Hals hinab und zog eine Spur aus sanften Bissen, der er anschließend zärtliche Küsse folgen ließ. Ambers Atemzüge wurden mehr und mehr zu einem kurzatmigen Keuchen. Sie packte ihn am Hemd und drehte sich mit ihm um, sodass er mit dem Rücken zur Wagentür stand. Leidenschaftlich presste sie sich an ihn.
Ohne ein Wort zu verlieren, hob Kai sie auf die Arme, trug sie durch den Regen zum Eingang ihres Apartments und schloss die Tür auf.
5. KAPITEL
Es bereitete Kai einige Mühe, Amber das T-Shirt, das ihr vom Regen nass an der Haut klebte, über den Kopf zu ziehen. Die Verzögerung war Folter und Lustgewinn zugleich. Er kostete jeden ihrer ungeduldigen Seufzer aus. Dann lag sie in seinen Armen, den Oberkörper nackt bis auf ihren schwarzen Spitzen-BH. Er machte sich nicht die Mühe, ihr auch den auszuziehen, sondern streifte ihn lediglich herunter, sodass sich ihm einladend ihre Brüste darboten.
Kai küsste sie auf den Hals und die Schulter, während er ihr mit den Daumen über die Brustwarzen strich. Nach Atem ringend warf Amber den Kopf zurück. Kai nutzte die Gelegenheit, nahm eine der zarten Knospen in den Mund und sog daran, bis sie sich fest zusammenzog. Dann wiederholte er dasselbe auf der anderen Seite und ließ die beiden Spitzen feucht und aufgerichtet zurück.
Sie flüsterte seinen Namen, während sie ihm die Hände flach auf die Brust legte. Für einen Moment war er sich unsicher und dachte, sie wollte ihn wegstoßen. Als sie dann begann, ihm das Hemd aufzuknöpfen, konnte er sicher sein, dass seine Befürchtung unberechtigt war.
Amber hatte nicht weniger Schwierigkeiten mit der nassen Kleidung, und so gingen sie schließlich unter Prusten und Gelächter dazu über, sich die restlichen Sachen selbst auszuziehen.
„Das ist doch die Mühe wert“, meinte er, als sie schließlich nackt voreinander standen und sich gegenseitig betrachteten. Durch den schmalen Spalt zwischen den Vorhängen fiel ein Streifen Licht von der Straßenlaterne herein, die in einiger Entfernung den Parkplatz beleuchtete. Dennoch war es hell genug, dass Kai Amber in ihrer ganzen Schönheit sah.
Jahrzehntelang hatte er auf sie gewartet, eine halbe Ewigkeit von ihr geträumt, sich mit den Erinnerungen an sie herumgeschlagen, dass es ihm fast körperlich Schmerzen bereitet hatte. Und jetzt war sie da – warm, willig, die seidige Haut noch glänzend von Feuchtigkeit.
Sie war vollendet schön. Allein ihr Anblick erregte ihn derart, dass er fürchtete, schon bei der leisesten Berührung die Gewalt über sich zu verlieren. Er nahm sie in die Arme, beugte sich vor und ließ sich mit ihr aufs Bett fallen.
Er wusste selbst, dass er zu ungestüm war, als er sich zwischen ihre Beine drängte, aber Amber schien das nichts auszumachen. Leidenschaftlich erwiderte sie
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