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Kinder der Dunkelheit

Kinder der Dunkelheit

Titel: Kinder der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Ketterl
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wo sie, wenn sie ehrlich war, schon hingewollt hatte, seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte.
    Sein voller Mund mit den sanft geschwungenen Lippen war einfach unwiderstehlich. Selda konnte fühlen, wie sich seine Hände auf ihrem Rücken in die Wolle ihres Pullovers gruben. Langsam trafen sich ihre Lippen. Der Kuss, zuerst unendlich vorsichtig und behutsam, doch dann langsam fordernder, ließ sie vergessen, zu atmen. Selda grub die Finger tief in Ares’ lange blonde Locken, umspielte mit der Zunge seine Lippen, die sich mehr als bereitwillig öffneten, und um ein Haar hätte sie wieder begonnen zu heulen, so sehr genoss sie seine Nähe, so unbeschreiblich gut fühlte er sich an.
    Ares hatte seine liebe Mühe, die Gefühlsexplosionen einige rmaßen in den Griff zu bekommen. Noch vor wenigen Wochen hätte er ihr, seiner Gier folgend, die Kleider vom Leib gerissen und sie sich genommen, doch dieser Gedanke schien ihm jetzt gänzlich abwegig. Er wollte jeden kostbaren Augenblick, mit ihr bis zur Neige auskosten, sie, wenn es irgend möglich sein sollte, nie wieder loslassen müssen. Langsam schob er die Hände unter ihren Pullover, strich sanft ihren Rücken hinauf, bis seine tastenden Finger auf den Verschluss ihres Büstenhalters stießen. Es ging alles wie von selbst.
    Bevor er fortfahren konnte, streifte Selda sich das störende Kleidungsstück über den Kopf, ohne sich jedoch aus seiner U marmung zu winden. Ares sog zischend die Luft ein, als sein Blick über ihren zartgelben Spitzen-BH glitt. „Also, ich hoffe, du weißt, was du da tust. Ich habe ernsthaft Mühe, mich zurückzuhalten, du machst es mir nicht leichter, wenn du dich mir jetzt so präsentierst.“
    „Dann lass los, Ares, konzentrier dich nur auf uns! Na, wie fühlt sich das an, mich zu halten?“ Seldas Stimme bebte vor Aufregung; was Ares in ihr auslöste, war auch für sie völlig neu.
    Ares musterte sie eine Sekunde lang ungläubig, als müsse er zuerst darüber nachdenken, was sie gesagt hatte. Dann beugte er sich etwas zurück, zog in einer einzigen schnellen Bewegung sein schwarzes Shirt aus, die Häkchen von Seldas Büstenhalter waren für seine geübten Hände kein wirkliches Hindernis mehr. Fest zog er Selda an sich, genoss ihre Wärme, ihre Nähe, streichelte über ihren warmen, schlanken Rücken und fühlte, wie sich ihre kleinen, festen Brüste an seinen nackten Oberkörper pressten. Sie hatte die Arme um seine Taille gelegt und zog ihn hoch, als wollte sie unauflösbar mit ihm verschmelzen. Sie küsste ihn so heftig und voller Leidenschaft, dass er das tiefe, gierige Knurren, das aus seiner Brust emporstieg, nicht mehr unterdrücken konnte. Während er mit einer Hand ihren Hinterkopf umfasste und dann ihren leidenschaftlichen Kuss erwiderte, öffnete er mit geschickten Fingern ihre Jeans, die sie so rasch abstreifte, dass er es in der Zeit gerade noch schaffte, seinen breiten Nietengürtel zu lösen und sich aus seiner Hose zu schälen. Da er es vermeiden wollte, dass sie beide sich gleich auf dem harten, kalten Steinboden wiederfanden, zog er sie wieder hinunter, setzte sich im Schneidersitz bis fast an die Wand und sie ließ sich erneut auf seinem Schoß nieder. Er umschlang ihren schmalen Körper mit seinen Armen.
    „Selda, das ist die allerletzte Möglichkeit, mir zu sagen, dass ich aufhören soll – jetzt oder nie mehr wieder.“
    Der Klang seiner Stimme war noch dunkler als sonst und seine Augen leuchteten in einem dermaßen intensiven Blau, dass Selda ihn fasziniert anstarrte, ehe sie sich dann ganz diesem Blick ergab. „Untersteh dich, jetzt aufzuhören, ich muss dich spüren, ich will dich, ich will dich ganz, und zwar hier und jetzt – du begehrenswerter Grieche!“
    Ares grinste befreit. „Gut, du willst es offensichtlich nicht a nders.“ Er hielt sie am Rücken, bog sie mit sanftem Druck ein wenig nach hinten und küsste sich zu ihren wunderbaren Brüsten hinab. Genussvoll umspielte seine Zunge die zarten, kleinen Brustwarzen, brachte Selda dazu, vor Wonne laut zu seufzen und ihre Fingernägel in seine breiten Oberarme zu graben.
    Sie konnte fühlen, wie sehr er sie wollte und mit jedem Stre icheln seiner sanften Hände, mit jedem Necken seiner forschenden Zunge, wurde ihre eigene Erregung unerträglicher. Dann kam der Augenblick, als sie es nicht mehr aushielt, sie schob sich an seine Mitte und ließ sich voller Leidenschaft auf ihn sinken.
    Seldas Hitze, ihre Lust, ihre Weichheit zu spüren, war das U

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