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Kinder Des Nebels

Kinder Des Nebels

Titel: Kinder Des Nebels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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wurde, wird sie nicht rechtzeitig zurück sein, um uns davon abzuhalten, die Stadtmauern zu besetzen.«
    »Wären wir denn in der Lage, diese auch zu halten?«, fragte Yeden angespannt.
    Hamm nickte eifrig. »Mit zehntausend Skaa könnte ich die Stadt gegen die Garnison verteidigen. Der Oberste Herrscher müsste nach seinen Kolossen rufen.«
    »Doch bis dahin sind wir im Besitz des Atiums«, sagte Kelsier. »Und die Großen Häuser werden nicht in der Lage sein, uns aufzuhalten, denn sie sind wegen ihrer internen Kämpfe geschwächt.«
    Docksohn schrieb schnell alles mit. »Wir müssen also Yedens Höhlen benutzen. Sie liegen nicht weit von unseren beiden Zielen entfernt, und zwar näher an Luthadel als an den Gruben. Wenn unsere Armee von dort aus losmarschiert, könnte sie hier sein, bevor die Garnison von den Gruben zurückkehrt.«
    Kelsier nickte.
    Docksohn fuhr mit seinen Aufzeichnungen fort. »Ich werde bald damit anfangen müssen, Vorräte in diesen Höhlen anzulegen, und die Verhältnisse dort persönlich in Augenschein nehmen.«
    »Und wie sollen wir die Soldaten dorthin bekommen?«, fragte Yeden. »Die Gruben liegen eine Wochenreise von der Stadt entfernt, und den Skaa ist es nicht erlaubt, allein zu reisen.«
    »Ich habe schon jemanden gefunden, der uns dabei helfen wird«, versicherte Kelsier und schrieb
Angriff auf die Gruben von Hathsin
unter
Garnison von Luthadel
auf die Tafel. »Ich habe einen Freund, der uns auf Kanalbooten nach Norden bringen kann.«
    »Vorausgesetzt, ihr könnt euer erstes und wichtigstes Versprechen halten«, sagte Yeden. »Ich habe euch dafür bezahlt, mir eine Armee zusammenzustellen. Zehntausend Soldaten sind eine große Zahl, und ich warte noch auf die Erklärung, wie ihr so viele Männer zusammentrommeln wollt. Ich habe euch ja schon gesagt, welche Schwierigkeiten wir beim Rekrutieren in Luthadel hatten.«
    »Es ist nicht notwendig, dass uns die gesamte Bevölkerung unterstützt«, betonte Kelsier. »Wir brauchen nur einen kleinen Prozentsatz von ihnen, und in und um Luthadel gibt es beinahe eine Million Arbeiter. Das sollte tatsächlich der einfachste Teil des Plans sein, denn unter uns befindet sich einer der besten Besänftiger der ganzen Welt. Weher, ich zähle auf dich und deine Allomanten. Ihr werdet uns eine hübsche Auswahl an Rekruten zusammenzwingen.«
    Weher nippte an seinem Wein. »Kelsier, mein Gutester, ich wünschte mir, du würdest in Bezug auf meine Talente nicht solche Worte wie ›zwingen‹ gebrauchen. Ich ermuntere die Leute bloß.«
    »Kannst du uns durch deine Ermunterungen eine ganze Armee zusammenstellen?«, fragte Docksohn.
    »Wie viel Zeit habe ich?«, fragte Weher zurück.
    »Ein Jahr«, antwortete Kelsier. »Wir planen das alles für den nächsten Herbst. Falls der Oberste Herrscher seine Streitkräfte sammeln sollte, um Yeden anzugreifen, sobald wir die Stadt genommen haben, könnte sich die ganze Sache auch bis in den Winter hineinziehen.«
    »Zehntausend Leute, ausgewählt aus einer widerspenstigen Bevölkerung, und das in weniger als einem Jahr«, sagte Weher mit einem Lächeln. »Das ist allerdings eine Herausforderung.«
    Kelsier kicherte. »Aus deinem Mund ist das so gut wie ein Ja. Beginne in Luthadel und gehe danach in die Städte der Umgebung. Wir brauchen Leute, die nahe genug bei den Höhlen wohnen, damit sie sich dort sammeln können.«
    Weher nickte.
    »Und wir benötigen Waffen und Vorräte«, meinte Hamm. »Außerdem müssen die Männer ausgebildet werden.«
    »Ich habe bereits einen Plan, was die Beschaffung der Waffen angeht«, sagte Kelsier. »Kannst du ein paar Männer auftreiben, die sich um die Ausbildung kümmern?«
    Hamm schwieg und dachte nach. »Möglicherweise. Ich kenne einige Soldaten, die in einem der Unterdrückungskriege des Obersten Herrschers gekämpft haben.«
    Yeden erbleichte. »Verräter!«
    Hamm zuckte die Achseln. »Die meisten von ihnen sind nicht gerade stolz auf das, was sie getan haben«, sagte er. »Aber wie alle haben sie halt gern etwas zu essen. Das hier ist eine harte Welt, Yeden.«
    »Meine Leute werden niemals mit solchen Männern zusammenarbeiten«, beharrte Yeden.
    »Sie werden es aber tun müssen«, sagte Kelsier streng. »Viele Skaa-Rebellionen sind eben deshalb gescheitert, weil die Kämpfer schlecht ausgebildet waren. Wir werden dir eine Armee gut ausgerüsteter und genährter Männer zur Verfügung stellen, und ich will verdammt sein, wenn ich es zulasse, dass sie abgeschlachtet werden, nur

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