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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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rechte obere Ecke. Nur einen Wimpernschlag, bevor das Fenster verschwand, bemerkte sie, wie im unteren Winkel etwas aufpoppte. Verdammt, was war das gewesen? Schnell öffnete sie das Internetprogramm noch einmal und googelte nach Facebook. Ein Klick, und sie war wieder da. Rechts unten war ein Kasten, beschriftet mit Markus A. , in dem Rahmen stand:
     
    Kenne keinen RRoseman, wer bist du?
     
    Rebecca schlug sich mit den Fingern der linken Hand an die Stirn. Na klar, sie hatte kein Bild von ihr auf ihrer Seite, und nur die Initiale des Vornamens angegeben. Er hatte sich ihren Familiennamen nicht gemerkt. Außerdem hatte sie nicht mal ihr Geschlecht bei den Informationen eingetragen, kein Wunder, dass er nicht wusste, wer sie war.
    Hm, das musste jedenfalls der Chat sein, von dem Ellen erzählt hatte. Sie sah auf die Uhr am Computer, es war fast zwei Uhr morgens, in Deutschland musste es acht Uhr abends sein. Sie tippte eine Antwort.
     
    Hi, ich bin ’s, Rebecca!
    oh, hallo, hatte dich nicht erkannt
    Sorry, hatte meinen Namen nicht ausgeschrieben
    Wie geht ’s dir?
    ganz gut, und dir?
    Auch gut. Ich denke oft an unser Treffen, würde das gern wiederholen, was meinst du?
     
    Sie atmete heftig und wartete gespannt auf seine Antwort. Verdammt, er schrieb nichts mehr, wahrscheinlich war sie doch nur ein Abenteuer für ihn gewesen, und er wollte nichts mehr von ihr wissen. Eine endlose Minute verstrich, dann noch eine und noch eine.
     
    ja, bin auch dafür
    Gut, ich dachte schon, ich habe dich verschreckt!
    haha, so schnell verschreckt man mich nicht
    Ich bin nächste Woche wieder in München, für zwei Tage.
    hey, dann können wir uns sehen! ich habe ab montag nächster woche einige tage ferien
    Vielleicht kann ich noch ein paar Tage anhängen, ich werde sehen, was ich machen kann.
    das wäre nett, wir könnten ein paar tage campen, wenn dir das nicht zu einfach ist − du bist schließlich reich
     
    In ihrem Bauch ging es turbulent zu, das waren keine Schmetterlinge mehr, da flitzten hektische Mäuse herum. Aber was sollte diese Bemerkung von wegen, sie wäre zu reich zum Campen?
     
    Klar, würde mir Spaß machen.
    gut, melde dich , wenn du weißt, wann du kommst
    ich muss jetzt aufhören, kriege noch besuch
    Freu e mich schon, see you!
    ciao!
    Kisses!
     
    Weg war er. Rebecca grübelte nach, aus dem Nebenzimmer hörte sie das Schnarchen ihres Verlobten. Die Kisses waren womöglich ein bisschen zu viel gewesen. Markus erschien ihr zwar interessiert, aber nicht allzu enthusiastisch. Er konnte sicher viele Frauen haben, wenn er wollte. Jetzt kriegte er Besuch, vielleicht sogar eine junge Dame?
    Sie spürte, wie wieder die Eifersucht in ihr aufflammte. Du hast kein Recht darauf, so zu denken. Immerhin hast du einen Verlobten und Markus nichts von ihm gesagt! Hm, ja, das stimmte, Rebecca hatte deswegen auch ein schlechtes Gewissen. Sie wollte Markus unbedingt wiedersehen, aber sie konnte ihm doch nicht sagen, dass sie vergeben war! Schließlich war ihr selbst nicht klar, was sie wollte. Sie wusste nur, dass sie noch einmal in diese blauen Augen blicken wollte und in seinen starken Armen versinken. Abigail, du Zicke, jetzt mach dir mal nicht ins Hemd! Ein bisschen Bumsen hat noch keiner geschadet, du hast ja eben selbst gesehen, dass Ben es in dieser Hinsicht nicht bringt. Nicht mehr! Hihi . Becky musste mit der frechen Pam mitkichern. Aber war es wirklich nur das Alter bei Ben? Lag es nicht mehr daran, dass er innerlich ein alter Mann war, als an seinen äußerlichen Merkmalen? Schließlich war er ein attraktiver und begehrter Mann, selbstsicher und redegewandt; auch sie hatte sich davon beeindrucken lassen.
    Sie schlich zurück ins Schlafzimmer und schlüpfte ins Bett. Während sie einschlummerte, gingen ihre Gedanken auf Wanderschaft. Zu Markus. Jetzt saß er gerade mit einer anderen Person zusammen bei sich zu Hause. Vielleicht trank er mit einem Freund ein paar Bierchen. Vielleicht war aber auch eine Frau bei ihm, und sie kuschelten auf der Couch. Oder sie fuhren zum Nacktbadestrand, um in der kühlen Nacht zu schwimmen. Unglücklich glitt sie in einen unruhigen Schlaf.

13.   
     
    Als Ben am nächsten Morgen aufstand, stellte Rebecca sich schlafend, um nicht mit ihm reden zu müssen. Wahrscheinlich wunderte er sich, dass sie nicht aufwachte, als er aus der Dusche kam und sich im Schlafzimmer ankleidete.
    Erst als er aus dem Haus war, verließ sie das Bett und ging in die Küche, um sich Kaffee zuzubereiten.

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