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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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Die heiße Tasse in der Hand, setzte sie sich mit angezogenen Beinen auf die Couch und rief im Büro an, um zwei Wochen freizunehmen. Zum Glück stand der nächste wichtige Termin erst wieder in der übernächsten Woche im Kalender. Dann buchte sie telefonisch einen Flug nach München für den kommenden Sonntagabend.
    Heute war Donnerstag, nach ihrer Europareise hatte sie kein dichtes Arbeitsprogramm, einige E -Mails waren zu beantworten, und einige Gerichtsakten musste sie durcharbeiten, Grundlagen für Gutachten, die sie übernächste Woche erstellen musste. Das konnte sie Zuhause erledigen, obwohl sie überlegte, ob sie nicht doch ins Büro fahren sollte. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum; sie konnte sich kaum konzentrieren.
    Sie stellte sich unter die Dusche und ließ heißes Wasser auf ihren Rücken laufen. Wie sie damals mit Markus geduscht hatte! Sie konnte seine Hände auf ihrem Körper spüren. Rebecca lehnte sich an die Wand und streichelte über ihre Hüften, hoch über den flachen Bauch, bis zu den k leinen Brüsten und über die steifen Brustwarzen. Ach, wenn er doch jetzt nur bei ihr wäre! Langsam glitten die Hände wieder tiefer, bis sie schließlich ihren Venushügel erreichten. Hier störten kurze Haarstoppel, die sie gleich rasieren würde. Doch zuerst forschte sie tiefer und bereitete sich die Lust, die Ben ihr nicht mehr geben konnte.
     
    Vom Schreibtisch aus sah sie durch das große Fenster in die Gärten der beiden Nachbarn. Niemand zu sehen. Gut, denn ihr Schreien im Bad war sicher bis draußen zu hören gewesen. Rebecca errötete bei dem Gedanken, dass die alte Mrs. Remington oder der kauzige Mr. Bloom ihr Treiben unter der Dusche gehört haben könnten.
    Sie klappte das Notebook auf und öffnete im Internetbrowser ihren Datenzugang zur Kanzlei. Viele Mails, einige Dokumente, die sie überfliegen musste, um zu entscheiden, was noch zu tun sein würde. Hm, Facebook. Man könnte ja mal sehen, ob es was Neues g ab! Na klar, nur nicht arbeiten, wozu auch? Lieber ein bisschen an den deutschen Jungen denken. Hallo? Sofort damit aufhören! Abigail! Wie konnte eine innere Stimme derartig gemein zur Besitzerin sein? Blöde Gans! Hör doch nicht auf die! Warum stellst du die nicht irgendwie ab? Woran wirst du mal denken, wenn du alt und krank bist? Daran, dass du bei jeder Gelegenheit gerackert hast, oder daran, dass du eine Affäre mit einem knackigen, jungen Burschen hattest?
    Rebecca konnte der coolen Pam nur recht geben. Sie wollte nicht ihr ganzes Leben versäumen, zu viel davon war bereits vorüber, verplempert im bequemen Schoß der Familie, mit einem Verlobten, der allen genehm war. Niemals hatte sie gegen ihre Eltern oder gegen die Gesellschaft rebelliert, immer war sie brav, fleißig und rechtschaffen gewesen. Manchmal beschlich sie dieses heimtückische Gefühl, etwas versäumt zu haben. Wenn sie nachts wach lag und Ben neben ihr schnarchte, kamen diese grausamen Gedanken, ob denn das schon wirklich alles gewesen wäre. Geld, Golf und noch mehr Geld. Reichte das?
    Sie loggte sich bei Facebook ein, ihre Startseite sah ziemlich trostlos aus. Der einzige Freund war Markus, und der war nicht online. Klar, bei ihm war es erst ein paar Stunden nach Mitternacht. Die Anwältin öffnete das Chat-Fenster und las sich die wenige Stunden alte Unterhaltung durch. Dann schrieb sie:
     
    Am Montagabend bin ich mit meinen Terminen fertig, ich hätte Zeit bis Donnerstag. Freue mich schon auf dich!

14.   
     
    Es war kühl in der Hotelbar, doch Rebecca schwitzte vor Aufregung, trotz ihres leichten Sommerkleides. Na toll, was würde er von ihr denken? Was wohl? Dass du eine ungepflegte, ältere Frau bist, geil auf Frischfleisch! Hey, das stimmt doch gar nicht! Zumindest was den ersten Teil anlangte, beim zweiten war sie sich nicht sicher. Wo blieb Pam, die sie meist unterstützte und auf ihrer Seite war? Die schwieg und machte damit alles nur schlimmer.
    Nervös zupfte die Amerikanerin an ihren kurzen Haaren herum und blickte zwischen ihrem Drink, einem Tonic ohne Alkohol, und dem Hoteleingang hin und her. Eigentlich war sie eine Businessfrau mittleren Alters, die jede Situation fest im Griff hatte. Die überlegen und gutmütig auf andere s chaute, besonders auf junge Männer um die dreißig, die glaubten, etwas beweisen zu müssen. Doch heute fühlte sie sich wie eine siebzehnjährige Cheerleaderin, die gleich ein Date mit dem Footballstar der Schule hatte.
    Ein Wusc helkopf mit langem Haar

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