Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)
auf den kleinen See zu haben. Von hier aus konnte man auch die Uferstelle erkennen, wo sie übernachtet hatten, wo sie Sex miteinander gehabt hatten. Von diesem Fleck wären sie ganz leicht zu beobachten gewesen, was zwar sicher nicht der Fall gewesen war, aber alleine der Gedanke daran, verursachte bei ihr ein Kribbeln zwischen den Beinen. Du bist ja ein richtiges Luder geworden! Pam, sie klang nicht vorwurfsvoll, sondern anerkennend. Rebeccas Mund verzog sich zu einem schiefen Grinsen.
Sie setzten sich auf einen kleinen Felsvorsprung und s chauten wortlos auf das dunkle Wasser hinunter, ihre Hand in der seinen.
Nach einigen Minuten stand er auf und wollte sie in die Höhe ziehen, da läutete sein Mobiltelefon.
»Ja, hallo?« Markus ließ ihre Hand los und entfernte sich einige Schritte von ihr. Immer wieder nickte er ernst. Sie konnte nur einzelne Fragmente des Gesprächs verstehen.
» ... wie bitte? Ich kann nicht verstehen ... Was? ... Wie konnte das passieren ...? Ja, ich komme ..., auf dem Weg ...«
Markus schaute sie an, in seinem Blick war die sanfte Entspannung einer erhitzten Aufregung gewichen.
Er sagte: »Komm, wir müssen gehen. Tut mir leid, unser kleiner Ausflug ist zu Ende.«
Der junge Mann drehte sich um und lief den steilen Weg hinab.
Rebecca rannte ihm hinterher, konnte aber kaum mit ihm mithalten.
»Was ist denn passiert?«, rief sie. »So warte doch auf mich!«
Markus blieb stehen und drehte sich um, auf seiner Stirn standen Schweißtropfen. »Tut mir leid, ich kann dir das jetzt nicht erklären. Ich muss zurück in die Stadt, okay?«
Rebecca nickte .
Er spurtete wieder los.
Was konnte da nur geschehen sein? Wahrscheinlich ist das diese Elke gewesen, die will doch was von ihm! Pam regte sich richtig auf, mehr noch als Rebecca selbst. Diesmal blieb Abigail stumm, die selbstgerechte Zicke war mit dem Lauf der Dinge wahrscheinlich zufrieden!
Zurück beim Lagerplatz , packte Markus hektisch seine Sachen zusammen und legte für Rebecca das Kleid und ihre Schuhe hin. Sie verstand diesen Wink und zog die von ihm geliehenen Kleidungsstücke aus. In den letzten Stunden war ihre Nacktheit prickelnd und aufregend gewesen, jetzt fühlte sie sich unwohl, obwohl er sie nicht einmal zu bemerken schien. Rasch streifte sie ihr Kleid über und zog auch den Slip an. Unten ohne zu gehen, kam auf einmal nicht mehr infrage.
Wenige Minuten später saßen sie im Auto und fuhren in die Stadt zurück.
Markus st ierte wortlos auf die Straße, mit gerunzelter Stirn, er sah nie zu Rebecca hin. Der junge Mann war wie ausgewechselt.
Sie hatte sinnliche Stunden mit ihm verbracht, er war ein zärtlicher Liebhaber gewesen, dabei humorvoll und entspannt. Und jetzt? Jede Faser seines Körpers signalisierte, dass er sie am liebsten früher als später aus dem Auto haben wollte. Dass er bereute, mit ihr diesen Ausflug gemacht zu haben.
Hatte sie etwas falsch gemacht? Am liebsten hätte sie geweint, aber diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Der Kloß in ihrem Hals schmerzte beim Schlucken; sie spürte einen seltsamen Druck auf der Brust.
***
Vor ihrem Hotel hielt er an, sprang aus dem Auto und lief um die Motorhaube herum, um ihr die Tür zu öffnen. Noch immer sagte er nichts.
Würde es so zu Ende gehen? Er musste ihr wenigstens erklären, was der Grund für diese rasche Wendung war!
Sie hielt ihn am Arm fest und schaute ihm tief in die Augen. »Ist es meine Schuld?«, flüsterte sie. »Habe ich irgendetwas falsch gemacht?«
»Nein, du hast damit nichts zu tun. Es tut mir leid, es ist ... kompliziert.«
Mit einer raschen Bewegung küsste er sie auf die Wange . Ehe sie reagieren konnte, stieg er ins Auto und startete den Motor.
Rebecca trat zum Wagen und legte die Hände auf die Beifahrerseite des Cabrios. »War ’s das? War ich für dich nur eine Affäre, sonst nichts?« Ihre Stimme überschlug sich fast.
Die Augen des jungen Mannes funkelten sie an. »Was war denn ich für dich?«, fragte er mit gereizter Stimme. »Du wolltest doch nur ein bisschen Spaß mit einem Jüngeren, mach mir nichts vor! Ich hab keine Zeit, ich hab was Wichtiges zu tun. Was willst du eigentlich von mir?«
Sie blickte ihn fassungslos an.
S eine Augen strahlten Zorn aus, aber auch Traurigkeit. Was sollte sie ihm sagen? Was wollte sie tatsächlich von ihm? Sie wusste es doch selbst nicht.
Markus traktierte das Gaspedal und brauste ohne Abschied davon.
Rebecca stand noch mehrere Minuten regungslos da und s tarrte
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