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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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Augen, doch es flossen keine Tränen. Was war das für ein seltsames Gefühl, das sie benebelte und schwer auf ihr lastete? Eine groteske Mischung aus Enttäuschung, Verliebtheit, Wehmut, Schmerz und Erleichterung. Irgendetwas fehlte noch in dieser Aufzählung.
    Ach ja. Hass !

20.   
     
    »Dieses Schwein!«, Ellen nippte am Champagnerglas. »Der wollte dich nur bumsen, danach hat ihn wahrscheinlich seine Frau zurückgepfiffen.«
    »Hm, ich weiß nicht.« Rebecca blickte auf die welligen Hügel des Golfplatzes, die durch ihre Sonnenbrille düster und bedrohlich anmuteten. Irgendwo da draußen tummelte sich Ben mit Rick, Ellens Ehemann.
    »Er wirkte irgendwie ... hm ... traurig. Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht?«
    »Welchen Fehler denn? Der Typ hat dich fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel. Zumindest solltest du ihm zum Abschied deine Meinung geigen. Schreib ihm auf Facebook, dass er ein Charakterschwein ist!« Ellen geriet in Fahrt und ließ ihren Zorn am Kellner aus, dem sie mit einer wütenden Geste nach zwei weiteren Drinks winkte.
    »Vielleicht mache ich das sogar«, überlegte Rebecca. »Wenigstens möchte ich gerne wissen, warum er unsere Story so abrupt beendet hat; irgendetwas muss doch da gewesen sein.«
    Ellen fischte ihr iPad aus der Handtasche und schaltete es ein.
    »Hey, jedes Mal , wenn wir uns treffen, hast du ein neues Gadget!«, kommentierte Rebecca lachend.
    »Sweetie, gib mir deine Zugangsdaten zu Facebook! Wir sehen mal nach, ob er was schreibt!«, murmelte Ellen und schaute ihre Freundin erwartungsvoll an.
    Diese wusste, dass jeder Widerstand zwecklos war . Sie buchstabierte ihre Mailadresse, das Passwort lautete ilovemark . Rebecca errötete und lächelte peinlich berührt.
    Ellen grinste süffisant und tippte auf der spiegelnden Oberfläche des Tablet-Computers herum.
    »Ha! Hier haben wir ihn!«, rief sie, rückte mit ihrem Stuhl näher zu Becky, damit diese auf das Display sehen konnte. »Was schreibt er da? Übersetz mir das!«
    Sie stupste ihre Freundin aufgeregt in die Seite. Ellen sprach kein Deutsch; die Postings auf Markus’ Facebook-Pinnwand sagten ihr daher überhaupt nichts.
    Rebecca starrte auf den Bildschirm und las konzentriert. »Scroll ein bisschen weiter runter!« Lautlos bewegte sie die Lippen. Danach übersetzte sie: »Hier steht: Habe einen Fehler gemacht, aber ist noch mal gut gegangen! Darunter stehen einige Kommentare; einer seiner Freunde fragt, was denn passiert sei; er antwortet darauf: Mein Liebling hatte einen Unfall, und ich war nicht bei ihr, aber das wird ab jetzt nicht mehr vorkommen .«
    »Bastard!«, schimpfte Ellen. »Er hat dich belogen, er hat eine Frau!«
    »Hm, ich habe ihm allerdings auch nichts von Ben erzählt ...«, flüsterte Rebecca.
    Aber natürlich war das etwas anderes. Sie hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt und hätte ihren Verlobten für ihn verlassen. Tatsächlich? Das meinst du doch nicht im Ernst! Doch! Sie hatte es zwar nie genau überlegt, aber jetzt wurde ihr das klar. Sie wäre bei Markus geblieben. Außerdem hatte der Deutsche sie nie nach einem Mann in ihrem Leben gefragt; er hingegen hatte sie angelogen. Dieser Schuft!
     
    ***
     
    »Bastard? Ben? Habe ich richtig gehört?«, kicherte Rick, der vergnügt auf die beiden Frauen zuging. »Ihr redet wohl über uns, was?«
    Hinter ihm stolzierte Ben und lachte laut auf.
    Becky fand sein Wiehern widerwärtig; sie würde mit diesem Mann ihr Leben verbringen müssen. Dieser Gedanke jagte ihr kalte Schauer über den Rücken.
    »Aber Darling!«, entrüstete sich Ellen und ließ sich von ihrem Mann küssen. »Wir sprachen über einen von Bens Gerichtsfällen ...«
    »Sicher über Wesley«, warf Ben ein, »diese Umweltaktivistenkröte! Der ist tatsächlich ein Bastard!« Er grinste. »Aber der Typ wird sich in Zukunft hüten, die Wirtschaft durch den Dreck zu ziehen. Dafür haben wir gesorgt« Er schien sehr zufrieden mit sich zu sein.
    Die beiden Männer setzten sich und bestellten Gin Tonic, wie es sich für arrivierte Golfspieler geziemte.
     
    Du darfst dir das von diesem Deutschen nicht gefallen lassen, der hat dich verarscht! Welche der inneren Stimmen war das gewesen? Becky wusste es nicht. Ja, vielleicht sollte sie tatsächlich Klarheit schaffen, aber wie? Sie hatte einen Einfall.
    »Sag mal, Ben«, sagte sie. »Du hast doch einen Privatdetektiv für ... sagen wir mal ... spezielle Fälle?«
    »Ja, den habe ich«, meinte Ben mit überlegenem Lächeln. Er war

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