Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)
Diesmal war Pam die Sarkastische, und es gefiel Becky nicht. Sie hatte sogar große Lust, für ihre beiden Lieben etwas Gutes zu kochen. Markus sollte sehen, dass in ihr mehr steckte als die Anwältin und Geschäftsfrau.
Ein Piepton am Smartphone, sie kannte die verschiedenen Benachrichtigungen, die ihre Sekretärin Jenny eingerichtet hatte, immer noch nicht. Ah, eine Nachricht auf Facebook!
hallo mein schatz, die letzte nacht mit dir war toll
Oh, er nannte sie bereits mein Schatz ! Rebecca freute sich und errötete, wie eine Collegestudentin. Sie tippte eine Antwort in ihr Handy.
Ich fand es auch phänomenal, baby!
Baby also! So so! , grinste Pam und zwinkerte Rebecca zu. Innere Stimmen, die dir zuzwinkern? Becky, du hast ein echtes Problem! Sie lachte laut auf.
Freue mich, dass du gekommen bist. nach deutschland meine ich :-)
Ich freue mich ebenfalls. Über beides :-)
emmi mag dich auch, du passt gut zu uns
Was meinte er damit? Rebecca grübelte, sie musste etwas antworten. Musste ihm sagen, dass sie sich vorstellen könnte, bei ihm zu bleiben. Kannst du das? Ja, sie war sicher, sie konnte. Auch wenn es kaum möglich erschien.
Wie soll das mit uns weitergehen? Ich bin verwirrt.
wir reden später, okay? muss dir einiges sagen!
Gut, ich muss dir auch vieles erzählen.
Sie wartete mehrere Minuten und starrte auf das Display des Telefons. Es kam keine Antwort mehr. Rebecca war nun noch verwirrter. Wie soll es mit uns weitergehen? Was soll das? Hatten wir nicht abgemacht, wir genießen das Leben und kümmern uns nicht um die Zukunft? Pam war aufgebracht, wurde aber gleich von Abigail unterbrochen: Gar nicht wird es weitergehen! Schon vergessen? Zwölf Jahre, eine Tochter, sechstausend Meilen. Drei Gründe für Ben!
Die Amerikanerin schüttelte den Kopf und stellte ihre Kaffeetasse in die Spüle. Sie musste raus hier, einen Spaziergang machen, wieder klare Gedanken fassen. Am besten, sie ging Einkaufen und kochte was Schönes für die beiden. Nachdem sie sich angezogen hatte, schnappte sie Markus’ blaue Regenjacke von der Garderobe und verließ die Wohnung.
28.
Im Supermarkt war Rebecca überfordert. Alles sah hier völlig anders aus als in Boston. Die Obst- und Gemüseabteilung erschien ihr winzig, die Äpfel klein und unansehnlich, außerdem viel zu grün. Die Brotabteilung suchte sie vergebens, sie fand ein Regal mit drei Sorten Toastbrot, daneben Schwarzbrot, geschnitten in Scheiben und verpackt in Plastiktüten. Hm, komisch! Burger-Buns konnte sie nirgends finden. Gut, dann gab es eben Burger ohne Brot.
Sie machte sich auf den Weg zur Fleischtheke, um zumindest Hackfleisch zu besorgen, aber auch hier erwarteten sie Überraschungen : Unzählige Wurstsorten, manche wirkten wenig appetitlich. Manchmal fand sie schon seltsam, was diese Deutschen aßen. Was ihre eigenen Vorfahren gegessen hatten!
Nach einigem Suchen entdeckte sie in der Glasvitrine eine Tafel mit der Aufschrift Hack und dem dazugehörigen Preis; daneben ein kleines Häufchen Fleischmasse. Ein rotgesichtiger Metzger trat wankend zu ihr und blickte sie wartend an, sie zeigte auf das Hack.
»Wie viel?«
»Eine halbes Kilo!«
Seinem säuerlichen Gesichtsausdruck war das Missfallen über die Ausländerin zu entnehmen. Er nahm einige Stücke von einem Fleischberg, drehte sich damit um und warf sie in eine Maschine, die daraufhin laute Geräusche von sich gab. Der massige Mann klatschte das frische Hack auf das Papier, welches auf der Fläche der Waage lag.
»Vierundfünfzig, geht das in Ordnung?«
Rebecca wagte nicht, etwas anderes zu tun, als zu nicken. Sie wartete auf ihr Päckchen. Beängstigend, dieser Mann!
Sie wanderte weiter im Supermarkt herum und fand alle Zutaten, auch wenn sie durch manche Korridore drei Mal laufen musste, um das Gewünschte endlich zu entdecken. Gut, das würde eine ganz nette Mahlzeit werden. Amerikanisches für meine beiden deutschen Sweeties , dachte sie und lächelte voller Vorfreude.
Ihr Telefon vibrierte, eine SMS, Rebecca antwortete.
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Mark: wir müssen noch kurz zu elke, kommen circa um drei.
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Schade, dass ihr nicht früher kommt, ich koche euch etwas.
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Mark: super, wir freuen uns drauf!
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Kisses!
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Mark: tausend küsse überall hin!
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Seine Worte zuckten durch ihren Körper, richteten ihre Brustwarzen auf und
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