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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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beiden.
    »Nein, bitte nicht ansehen, das ist privat!«, rief sie.
    Aber vergeblich, der junge Deutsche setzte sich an den Tisch und klickte durch die Digitalfotos. Offensichtlich waren sie mit einem Teleobjektiv aus großer Entfernung angefertigt worden. Markus war darauf zu sehen, wie er Emmi vor dem Haus der Tante aus dem Wagen hob; ihr Kopf war einbandagiert. Wie er Elke mit einem Kuss auf die Wange begrüßte. Emmi, die a uf dem Rasen des Kindergartens spielte. Markus und Elke vor dem Krankenhaus.
    Ungläubig starrte der junge Mann auf die Bilder. Kurz drehte er seinen Kopf zu der Amerikanerin, dann wieder zurück zum Bildschirm. Einige Klicks und er hatte auch die anderen Files gefunden. Den Bericht, der im Textverarbeitungsprogramm aufpoppte. Er scrollte mehrere Seiten im Dokument, überflog Tabellen mit Daten über sein eigenes Leben und das seiner Tochter.
    »Wer bist du?«, brüllte er Rebecca an. »Du hast uns nachspioniert! Du hast heimlich Fotos von uns gemacht!«
    Sie lief rot an und verspürte das dringende Bedürfnis , zu pinkeln. Jetzt nur nicht in die Hose machen!
    Markus starrte sie an, seine Hände waren zu Fäusten geballt, seine Schultern hochgezogen. Fast erwartete sie, dass er sie schlagen würde.
    Emma weinte und presste sich an Markus’ rechtes Bein; mit einer Hand drückte er sie an sich.
    »Es ist anders, als es aussieht!«, stammelte sie. »Ich wollte doch nur wissen, ob ...« Sie heulte und konnte nicht mehr weitersprechen.
    Die Gesichtszüge des Deutschen waren versteinert.
    »Geh! Bitte geh!«, flüsterte er.
    Rebecca konnte es nicht glauben. So durfte es nicht enden! Sie liebte ihn! Er sie doch auch! Wegen dieser dummen Detektivgeschichte konnte doch nicht alles vorbei sein. Verschwommen sah sie ihn vor sich.
    Emma weinte , und sie hörte sich selbst schluchzen.
    »Verschwinde endlich!«, schrie Markus.
    Er hob seine Tochter hoch und marschierte mit ihr in die Küche. Hinter ihm knallte die Tür des Schlafzimmers zu.

34.   
     
    Die Abendsonne flutete durch die breite Fensterfront des Hotelzimmers, als Rebecca ihre Tasche auf das Bett warf und den Trolley daneben abstellte. Kurz blickte sie in die Richtung der Altstadt von München, im nächsten Augenblick ließ sie sich auf die gefalteten Bettlaken fallen und vergrub ihr Gesicht in dem weichen Kissen.
    Hör auf zu flennen! Was hast du erwartet? Früher oder später hätte er es ohnehin rausgefunden!, mahnte Abigail; die Fäuste in die ausladenden Hüften gestemmt, auf dem Kopf ihr steifes Spitzenhäubchen, welches ihr Haar hermetisch von der Umwelt abriegelte. Pam stand in ihrem bauchfreien Top daneben und schüttelte den Kopf: Das hilft ihr aber auch nicht, Markus hat überreagiert; er hätte sie nicht anzuschreien brauchen!
    Die Amerikanerin drehte sich auf den Rücken und starrte mit tränennassen Augen an die Zimmerdecke. Sie erinnerte sich an ihr Gefühl, etwas im Leben zu versäumen. Momentan hatte sie eher den Eindruck, dass die Welt um sie zusammenbrach, wie die Wände einer hohen Schlucht, die plötzlich nachgaben und sie unter sich begruben. Shit, ich habe es echt verbockt! Richtig Mist gebaut!
     
    »Ellen? Hi, ich bin’s, Becky!«
    »Was ist los, Honey? Da ist doch etwas nicht in Ordnung bei dir!«
    Rebecca schluchzte in den Telefonhörer.
    Ihre beste Freundin wusste sofort, dass es ein Problem gab und klang besorgt.
    »Er hat mich rausgeschmissen!«
    »Was? Dieser Mistkerl! Ich sollte nach Europa kommen und ihm in den Arsch treten, dass er meine Stiefelspitze am Gaumen spürt! Was ist passiert?«
    Es tat gut, die aufgeregt schimpfende Stimme der guten alten Ellen zu hören. Für Rebecca war das wie ein Schmerzmittel für ihre verwundete Seele.
    »Es ist alles meine Schuld! Zuerst habe ich mich in seine Entscheidungen eingemischt, dann hat er die Bilder auf meinem Notebook entdeckt, das war das Ende!«
    »Hä?«, meinte Ellen. »Ich habe zwar auch eine Menge eher privater Fotos a uf dem Computer, aber von dir habe ich das nicht erwartet. Außerdem, was für Entscheidungen? Ich verstehe überhaupt nichts mehr!«
    Rebecca erzählte ihr, was vorgefallen war. Von dem Kauf des Durchlauferhitzers und dem Bericht des Privatdetektivs, den sie angeheuert hatte. »Kein Wunder, dass er nichts mehr von mir wissen will ...«
    »Honey, du bist wahnsinnig! Dieser sture Deutsche hat dich gar nicht verdient! Der merkt nicht mal, dass du das alles aus Liebe zu ihm machst! Hey, pack deine Sachen, und komm heim! Du hast dort drüben

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