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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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weiterspielen, er selbst stand auf und klopfte an die Tür zum Büro der Kindergartenleiterin. Sie würde ihn für ein paar Stunden in der Gruppe vertreten müssen.
     

36.   
     
    Markus wollte Rebecca überraschen, aber im Hotel hatte er sie knapp versäumt.
    »Vor fünf Minuten in Richtung Flughafen abgefahren«, bedauerte der Concierge und zuckte mit den Achseln.
    Der junge Mann sprang in sein Auto und raste durch die Stadt. Er kannte alle Abkürzungen und Schleichwege, jedoch war anzunehmen, dass ihm ein Taxifahrer in dieser Hinsicht zumindest ebenbürtig war. Verzweifelt versuchte er, sie anzurufen. Verdammt, sie musste das Handy abgeschaltet haben!
    Am Flughafen der erste Lichtblick − von Weitem erspähte er sie, wie sie aus dem Taxi ausstieg und ihren Trolley vom Fahrer in Empfang nahm.
    Markus hupte, aber sie bemerkte ihn nicht. Kein Wunder, es war viel los vor dem Abflugterminal.
     
    Er stand mit seinem Auto in der Schlange vor der Einfahrt zur Tiefgarage. Verflucht noch mal, was war denn hier los? Das dauerte ja ewig!
    Er war schweißüberströmt, als er endlich in die große Halle lief. Einige Minuten brauchte er zur Orientierung; es war schon mehrere Jahre her, dass er von hier weggeflogen war. Ah, dort war der Eingang zum Transitbereich.
    Rebecca verschwand hinter der automatischen Tür. Zu spät!

37.   
     
    Rebecca war von Nebel umhüllt, als würde sie unter Drogen stehen. Dabei hatte sie nichts genommen, nicht einmal Aspirin. Es war ein Schleier der Traurigkeit, der sie von der Welt abschirmte und sie alles Grau in Grau wahrnehmen ließ. Das Leben hatte die Farbe verloren.
    Nicht traurig sein, es ist besser so ! , versuchte Abigail zu trösten.
    Pam wusste keinen Alternativvorschlag und schwieg.
    Am Erste-Klasse-Schalter nahm die Amerikanerin ihre Bordkarte in Empfang und nickte der lächelnden Dame hinter dem Tresen zu. Als sie in Richtung des Transitbereichs ging, fühlte sie sich, als würde sie durch Honig schwimmen. Zäh wälzte sie sich durch die Halle, der Alltag war anstrengend und jedes Ziel sinnlos geworden.
    Nachdem sie den Duty-free-Bereich betreten hatte, stellte sie sich auf die Seite und fischte ihr Mobiltelefon aus der Handtasche. Sie hatte es gestern abgeschaltet, weil sie mit niemandem reden wollte; nicht einmal mit ihrer Freundin Ellen. Aber jetzt war sie a uf dem Sprung zurück in das alte Leben: Boston. Ben. Die Anwaltskanzlei.
    Rebecca seufzte und tippte den PIN-Code ein.
    Hinter ihr ein Klopfen, Lärmen, gedämpftes Geschrei.
    K onzentriert blickte sie auf das Display ihres Handys und wollte einige Schritte weitergehen, denn hinter ihr hörte der Lärm nicht auf. Einige Menschen blieben stehen und lugten neugierig zu beiden Seiten an ihr vorbei.
    Rebecca wandte sich um, hinter ihr befand sich eine Glaswand, welche den Blick in die Check-In-Halle freigab. Einen Meter entfernt, jedoch getrennt durch dickes Glas, stand Markus und schaute sie an. Er sagte etwas, aber sie konnte ihn nicht verstehen.
    Ein Wirbelsturm der Gefühle drehte sich um Rebecca. Ihr wurde schwindlig ; sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte. Was machte er hier?
    Der spielt doch nur mit dir! Mach, dass du hier wegkommst! , schrie Abigail.
    Doch Pam jubelte: Er holt dich zurück! Er sieht ein, dass er einen Fehler gemacht hat. Er liebt dich!
    Liebe ... so ein Unsinn! , murrte Abigail, jedoch gegen die in Rebecca aufkeimende Euphorie hatte sie keine Chance.
    Die Amerikanerin lächelte. Zum ersten Mal seit vielen Stunden. Sie schaute den jungen Mann an und hob die Handflächen fragend nach oben.
    Markus sagte etwas, formte die Worte ganz langsam mit seinen Lippen, aber sie konnte ihn nicht verstehen.
    Hinter ihm blieben einige Menschen stehen und beobachteten neugierig seine Bemühungen, sich durch die Scheibe zu verständigen.
    Plötzlich nahm er sein Mobiltelefon aus der Hosentasche und tippte auf dem Display herum, dan ach hielt er die Anzeige an die Scheibe.
    Sie las in der SMS: » Bitte bleib, ich will mit dir reden!«
    Rebecca blickte in seine ernsten Augen und presste die Lippen zusammen. Was sollte sie nur tun?
    Heimfliegen. Hopp, hopp, Boarding startet in wenigen Minuten!, drängte Abigail.
    Traurig schüttelte sie den Kopf. Diesmal hatte die viktorianische Gouvernante wohl leider recht. Es hatte keinen Sinn mehr. Sie drehte sich um und wollte gehen.
    Da sprach sie ein älterer Herr an: »Entschuldigen Sie, aber der Mann hinter der Glaswand will ihnen scheinbar etwas zeigen!«
    Sie trat

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