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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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nichts mehr verloren!«
    Rebecca flüsterte: »Aber ich liebe ihn!«
    »Cool down, baby!«, beschwichtigte Ellen. »Sag das nicht vorschnell! Er hat sich nicht gerade gut benommen!«
    »Ich weiß nicht, was ich ohne ihn machen soll! Ich kann nicht mehr ...« Die sonst so kühle Anwältin war verzweifelt.
    In diesem Moment stürzten die Berge ihres Lebens über ihr ein. Was ihr bisher Halt gegeben hatte, war plötzlich verschwunden; übrig blieb nur schwarze Leere.
    Sie sprach noch lange mit Ellen. Ihre Freundin versuchte , sie zu überreden, gleich morgen nach Amerika zurückzukehren und ihre Deutschlandliebschaft zu vergessen. Ellen war wie Abigail, zwar deutlich weniger verklemmt und ein bisschen verständnisvoller, aber genauso realitätsbezogen. Pam schwieg.
    Schließlich versprach Rebecca, vernünftig zu sein und am nächsten Morgen einen Flug zu buchen. Sie legte auf und ließ ihr Gesicht wieder in die Kissen sinken. Ohne noch einmal aufzustehen, weinte sie sich in den Schlaf.

35.   
     
    Am nächsten Morgen konnte Markus im Kindergarten keinen klaren Gedanken fassen. Er saß in einer Runde von Vier- bis Sechsjährigen und spielte mit ihnen pantomimisches Beruferaten. Die Kleinen hatten eine Menge Spaß dabei, sie kreischten und johlten vor Vergnügen. Er musste sie aufmerksam beobachten, denn das Benehmen der Kinder erteilte Auskunft über ihre Entwicklungsfortschritte, und er würde später die pädagogischen Datenblätter entsprechend ausfüllen müssen.
    Jedoch w eilten seine Gedanken bei Rebecca. Was war da gestern überhaupt passiert? Ja, er hatte überreagiert, das musste er zugeben. Er mochte die Amerikanerin wirklich gerne; sie hatte ein erfrischend entspanntes Wesen, war intelligent und hübsch. Außerdem fand er sie sexy; mehr als jede andere Frau, die er seit dem Tod seiner Lori getroffen hatte.
    Trotzdem ! Sie konnte doch nicht einfach beschließen, einen neuen Durchlauferhitzer zu kaufen! Er wollte ihre Zuneigung, ihre Zeit, auch ihren Körper. Aber ihre Kohle ..., darauf konnte er verzichten! Keinesfalls ließ er sich kaufen. Auf die Tatsache, dass Geld für ihn keinerlei Bedeutung besaß, war er stolz.
    Dann diese Sache mit den Bildern und dem seltsamen Bericht. Special Investigation Markus Amrust hatte auf dem Titelblatt des Dokuments gestanden. Sie hatte einen Privatdetektiv auf ihn angesetzt; so viel Kaltblütigkeit hätte er ihr gar nicht zugetraut.
    Andererseits, wozu? Fast schmeichelte ihm, dass sie derartiges Interesse an ihm zeigte. Immerhin war er ein einfacher Erzieher; eine Frau wie sie konnte sicher hunderte junge Männer haben. Männer mit Geld, Männer in hohen Positionen.
    Markus dachte an das Telefongespräch gestern Abend mit Elke. Er hatte ihr alles erzählt , und sie wirkte erleichtert, dass die Beziehung mit Becky gescheitert war. Sollte die Amerikanerin recht haben? Wollte Elke mehr von ihm? Nein, das war doch Schwachsinn!
    Noch verwirrender war das Telefonat mit Wolf, seinem alten Freund aus vergangenen Motorradtagen, der noch immer auf seiner und für seine Harley lebte.
    Wolf hatte gelacht und gemeint: »Mann, du bist vielleicht ein Weichei geworden! Die Alte ist verknallt in dich, aber du hast natürlich mal wieder Tomaten auf den Augen. Du musst ihr zeigen, dass du der Chef bist, ganz klar! Gehen lassen würde ich die nicht! Scheiß auf ihre Kohle, die liebt dich!«
    Mit den Machosprüchen konnte er mittlerweile nichts mehr anfangen, aber im Grunde hatte der geradlinige Kumpel recht. Sie liebte ihn , und er hatte sie rausgeworfen, ohne geklärt zu haben, was ihn störte. Er war ein Idiot!
     
    »Klavierspieler!«, schrie der kleine Jens.
    Marlies, die in der Mitte stand, schüttelte den Kopf.
    »Friseurin!«, stieß Lisa hervor.
    Wieder ein Kopfschütteln. Aber gut beobachtet, dachte Markus. Die Fingerbewegungen des Mädchens hätten tatsächlich eine Kopfmassage darstellen können.
    »Computer Progerammer«, sagte Luca unaufgeregt. Der fünfjährige Junge war ruhig und hatte Sprachschwierigkeiten, war jedoch ziemlich schlau.
    »Richtig!«, strahlte Marlies.
    »Gut gemacht!«, lobte Markus. »Jetzt bist du dran, Luca. Stell dich in die Mitte, und zeige uns deinen Lieblingsberuf! Aber ohne Worte!«
     
    Alle Überlegungen waren völlig unnötig. Ob sie Fehler gemacht hatte, ob er vorschnell gehandelt hatte, ob Elke recht hatte oder Wolf.
    Er vermisste sie. Nur das zählte. Und er wollte sie zurückhaben, bevor es dafür zu spät war.
    Markus ließ die Kinder

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