Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)
egal.
***
Markus würde Augen machen! Ein nagelneuer Durchlauferhitzer hing im Bad, deutlich kleiner als das alte Gerät, und man konnte genau die gewünschte Maximaltemperatur einstellen. Der Klempner hatte nur zwei Stunden gebraucht und sich seine Eile gut bezahlen lassen. Rebecca war das gleichgültig; sie hatte inzwischen den Einkauf erledigt, und die ausgiebige Dusche danach war dafür ein Hochgenuss gewesen.
Es blieb noch genug Zeit, um einen erfrischenden Salat für ihre Lieben zuzubereiten; sie hatten sicher Hunger, wenn sie vom Kindergarten nach Hause kamen. Vielleicht würden sie danach wieder an den Fluss zum Schwimmen fahren.
Rebecca schnitt Mozzarella in Scheiben und freute sich darauf, die beiden wiederzusehen.
Ein Rumpeln an der Tür, sie kamen nach Hause. Sie hörte, wie die Kleine ihre Tasche auf den Boden warf, um schnurstracks in die Küche zu laufen.
Markus schimpfte hinter ihr her, aber seine Stimme klang nicht verärgert.
»Hi!« Rebecca schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn.
»Hallo! So mag ich die Begrüßung daheim!« Er strahlte sie an. »Tut mir leid wegen des dummen Warmwassers im Bad, ich werde das gleich reparieren ...«
»Ja, mach das! Aber sofort!« Sie zog ihn an einer Hand ins Badezimmer.
»Was ist das ...?« Markus schaute auf den neuen Durchlauferhitzer, seine Stirn legte sich in Falten.
»Schon erledigt!«, strahlte Rebecca den jungen Mann an. »Sieht nicht übel aus, das neue Ding, was meinst du?«
Markus stammelte: »Aber ... ich wollte das alte Gerät reparieren, der war noch lange nicht hinüber ... ich ...«
»Ist das ein Problem?« Sie war verunsichert.
»Ja, das ist eins. Sogar ein gewaltiges! Ich kann mir das nicht leisten!«
»Vergiss es, ich habe bezahlt, immerhin wohne ich hier bei euch und ...«
Markus unterbrach sie harsch: »Emmi! Geh ins Schlafzimmer! Ich muss mit Rebecca reden!«
Das Mädchen blickte ihren Vater verständnislos an: »Aber ich will essen und dann schwimmen!«
»Keine Widerrede! Es dauert nicht lange!« Seine Stimme war streng und bestimmt. »Mach schon, meine Kleine!«
Er zog Becky mit der Hand in die Küche und schloss die Tür.
»Was fällt dir ein? Du kannst nicht einfach in meiner Wohnung einen neuen Durchlauferhitzer installieren lassen!«
»Aber der Alte war doch kaputt!« Rebecca verzog entschuldigend den Mund. »Ich dachte, du freust dich!«
»Nein, ich freue mich nicht! Momentan habe ich nicht das Geld dafür, sonst hätte ich das selbst erledigt!«
»Aber ich sagte doch, dass ...«
»Kommt gar nicht infrage, ich will dein Geld nicht! Oder willst du mich damit bezahlen?«
»Wofür denn bezahlen?«
Er schüttelte den Kopf. »Du verstehst überhaupt nichts! Für dich ist alles so einfach, oder? Geld, Geld, Geld, damit kann man alles kaufen!«
Rebecca wurde wütend. Warum musste Markus nur derartig stur sein? Sie wurde lauter: »Stimmt, es ist nur Geld! Warum willst du dir nicht von mir helfen lassen? Ich hab e genug davon, und du könntest was brauchen, also nimm es an! Immerhin haben wir beide doch ...«
»Nichts haben wir!«, schrie er. »Du platzt in mein Leben und glaubst, du kannst alles verändern! Glaubst , du kannst entscheiden, was du willst. Nur, weil du verdammt viel Kohle hast!«
Markus war fuchsteufelswild. An seinen Lippen glänzte Speichel , seine Augen glühten.
Rebecca stand erstarrt da und wusste nicht mehr, was sie sagen sollte. Es war ein Fehler gewesen, sie hatte den Stolz des jungen Mannes verletzt. Na los, entschuldige dich schon! , zischte Pam. Die beste Gelegenheit für Versöhnungssex!
In diesem Moment stürmte Emma in die Küche.
»Papa, schau mal! Becka hat Bilder von uns im Computer! Tante Elke ist auch drauf!«
Rebecca ahnte Schlimmes. Sie erwartete eine E-Mail von ihrer Firma und hatte auf dem Schreibtisch im Schlafzimmer ihr Notebook aufgeklappt stehen lassen. In einem Ordner auf dem Desktop waren die Unterlagen von Privatdetektiv Tottenham abgelegt. Emma war doch noch viel zu klein, um die Aufnahmen zu finden! Sie musste herumgeklickt und den Ordner durch einen dummen Zufall geöffnet haben. Scheiße!
Markus starrte Rebecca einen Moment lang an; aus seinen Augen schienen Funken zu sprühen. Ruckartig drehte er sich um, drängte seine Tochter zur Seite und lief ins Schlafzimmer.
Emma rannte ihm nach. »Ich hab nichts Böses gemacht, ich hab gedrückt und auf einmal waren die Bilder da!«, rechtfertigte sich das Mädchen.
Becky folgte den
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