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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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das Allerbeste!«
    Markus schmunzelte über die Begeisterung seines kleinen Sonnenscheins. In der Küche hatte er alles gefunden: Espressomaschine, Orangensaft, Eier, Brötchen zum Aufbacken, Butter, Marmelade, Milch, Kakao. Seine Liebste hatte entweder vorausschauend eingekauft oder sie hatte Angestellte, die für sie mitdachten. Seltsamerweise störte ihn der letzte Gedanke nicht besonders.
    »Pst!«, flüsterte er zu seiner Tochter ; sie tapsten auf Zehenspitzen zurück ins Schlafzimmer, Markus mit dem riesigen Tablett in den Händen.
     
    Rebecca schlief noch immer.
    Der junge Mann stellte seine Last neben ihr am Bett ab und beugte sich zu ihr. Zart berührten seine Lippen ihren Mund, warm und weich fühlte sie sich an.
    Seufzend drehte sie sich zur Seite. Sie brummte in das Kissen, ihre Nase zuckte und schniefte einmal kurz. Sie hatte wohl die Witterung des Kaffees aufgenommen. Nach wenigen Sekunden erschien ein Lächeln auf ihren Lippen; sie öffnete die Lider.
    Markus liebte diese strahlend grünen Augen. Sie leuchteten, sogar jetzt am Morgen. Für ihn hatten sie etwas Sanftes und zugleich Raubtierhaftes, es war dieser Gegensatz, der ihn magisch anzog. Diese Frau benahm sich wie ein gesittetes und unschuldiges Lamm, aber hinter dieser Fassade steckte ein Puma, kurz vor dem Absprung, die Muskeln bis zum Zerreißen gespannt.
    »Guten Morgen!«, flüsterte er.
    Rebecca gähnte: »Ah, guten Morgen!« Sie streckte sich ihm entgegen, ließ sich von Markus auf den Mund küssen.
    Mit lautem Geschrei sprang Emma zu ihr ins Bett: »Hallo Becka! Hast du gut geschlafen?«
    »Hm, eigentlich nicht. Aber dafür war das Aufwachen sensationell!«
    Dankbar blickte Markus sie an ; er wusste auch ohne Worte, dass sie die Entschuldigung annahm und ihm sein gestriges Benehmen verzieh. Die Kleine machte sich über eines der Brötchen her und bestrich eine Hälfte dick mit Butter.
    »Mir tut es auch leid, vergessen wir das alles, okay?«, wisperte Rebecca.
    Markus nickte. Er nahm seiner Tochter lachend das runde Messer aus der Hand: »Das ist viel zu viel Butter!«
     
    Gemeinsam schmausten sie im Bett. Rebecca schmiegte sich eng an Markus; ihnen gegenüber, auf der anderen Seite des Tabletts, saß Emmi und mampfte vergnügt Honigbrötchen zu ihrem Kakao.
    »Was machen wir heute?«, fragte das Mädchen.
    »Meine Freundin Ellen hat uns eingeladen, sie hat ein Haus auf Cape Cod, direkt am Meer.«
    »Schwimmen!«
    »Können wir dort auch. Außerdem am Strand spazieren, und wenn ihr wollt, machen wir eine kleine Bootsfahrt.«
    »Au ja, das machen wir, Papi, oder?«
    »Klar machen wir das!«
    Hm, ihre Freundin Ellen. Die war doch sicher auch reich, zumindest deutete das Haus am Meer darauf hin. Eigentlich wäre er lieber mit seiner Geliebten alleine gewesen, aber Rebeccas Augen hatten geleuchtet, als sie den Vorschlag unterbreitet hatte. Er wollte ihr diese Freude nicht verderben.
     
    ***
     
    Cape Cod gefiel ihm. Sanft glitten sie in Rebeccas Buick über die Landstraße, die sich durch bewaldete Hügel schlängelte und immer wieder den Blick auf die berühmten Sanddünen der Halbinsel und auf das blaue Meer freigab. Durch das offene Fenster roch Markus den Ozean, salzig mit diesem besonderen Unterton. Dem Geruch nach Leben. Nach Freiheit.
    Mit geschlossenen Augen genoss er diesen Duft und den Wind in seinem Haar. Seine Gedanken wanderten zurück zu längst vergangenen Zeiten. Er konnte es hören, das Brummen der Maschine, spürte die vertrauten Vibrationen unter seinem Hintern. Nein, er vermisste die wilden Tage nicht, aber manchmal erinnerte er sich daran, wie es war, glücklich zu sein. Er dachte an die Zufriedenheit und an die Zuversicht, dass sich daran niemals etwas ändern würde.
    Die blauen Augen von Lori blickten ihn an, sanft und unergründlich. Ihr Lächeln!
    Markus öffnete die Augen. Jetzt nur nicht weinen! Mühselig unterdrückte er eine Träne, schluckte mehrmals mit schmerzendem Gefühl im Hals.
    »Alles in Ordnung bei dir?« Die Sonne schien Rebecca ins Gesicht und spielte fröhlich um ihre Nase.
    »Klar!«, murmelte Markus. »Schön ist es hier!«
    »Du wirst das Haus von Ellen mögen!«
     
    ***
     
    Mit offenen Armen lief Ellen ihnen über den Rasen des Vorgartens entgegen. Ihr rötlich-blond gefärbtes Haar blitzte unter dem breitkrempigen Strohhut hervor, der ausladend mit Seidenblumen geschmückt war.
    Etwas extravagant, fand Markus.
    Das luftige Sommerkleid zeigte mehr von ihrer zugegebenermaßen guten Figur, als

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