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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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Lilly.«
    Peinliche Stille, einen Augenblick lang sprach niemand.
    »Gibt’s hier überhaupt nichts zu trinken?«, unterbrach Rebecca die Grabesruhe.
    »Na, klar doch! Zu saufen gibt’s bei den Rosemans immer was!«, rief John. Er stellte sich hinter die kleine Bar des feudal eingerichteten Wohnzimmers und nahm den Cocktailshaker.
    »John! Beherrsche dich!«, schalt seine Mutter, ihr bitterböser Blick war jedoch auf ihren Ehemann gerichtet.
    »Einen Drink könnte ich gut brauchen«, meinte Markus und lehnte sich an den kurzen Tresen aus Wurzelholz.
    »Wer nicht?«, lachte John. »Was hättest du denn gerne, Mark?«
    »Nachdem Sex on the Beach wohl eher nicht angebracht ist, nehme ich lieber einen Americano . Passt doch, oder?«
    »Wie die Faust aufs Auge!« John lachte und langte nach den Flaschen.
    Markus tat Rebecca leid. Er passte noch weniger in die steife Gesellschaft der Rosemans, als sie sich gedacht hatte.
    Außerdem war sie sauer auf ihre Familie. Ein bisschen herzlicher hätten sie ihn und Emmi schon empfangen können, auch wenn er für sie ein Exot war. Wenn Opa nicht wäre, würden sie noch immer unangenehm berührt herumstehen und nicht wissen, was sie sagen sollten. Der Alte hatte den Weg für seinen Sohn und seinen Enkel bereitet, die drei standen mit Markus an der Bar, sie sc hienen sich gut zu unterhalten.
    Rebecca entging allerdings nicht, dass ihre Mutter ihren ne uen Freund argwöhnisch musterte. Wenn sie sich unbeobachtet fühlte, verdrehte sie die Augen und verzog den Mund.
    Meghan nickte ihr von Zeit zu Zeit zustimmend zu.
    »Und wie gefällt es dir in den United States?«, wandte sich Meghan an die kleine Emma.
    »Geht so ...« Sie wackelte mit dem Kopf, als müsse sie eine bedeutende Frage abwägen. »Becka hat mir volle super Sachen gezeigt, aber die Leute sind volle gemein! Wie Tante Elke gesagt hat!«
    Susan verstand nur wenig Deutsch und guckte die anderen Damen fragend an.
    »Wieso gemein?«, lachte Lilly. »Was haben dir die Bostoner denn getan?«
    »Überfallen!«, rief Emmi. »Aber mein Papi hat sie geschlagen, er ist nämlich viel stärker als die Amenikaner!«
    »Überfallen?« Die Mutter blickte zu Rebecca. »Was um Himmels willen ist passiert?«
    »Ach, nichts Besonderes, in der Wendell Street wollten uns junge Männer ausrauben, aber Markus hat sie verjagt.« Sie versuchte, möglichst unaufgeregt zu klingen.
    »Verjagt? Wie das?«, wollte Meghan wissen.
    »Er hat so gemacht, dann so und dann so, und dann sind die am Boden gelegen und haben geweint!« Emma imitierte mit Begeisterung und vollem Körpereinsatz den kurzen Kampf ihres Vaters mit den Räubern.
    »Keine Polizei? Kinder, wie gefährlich! Zum Glück ist euch nichts passiert!«
    »Was die drei jungen Burschen nicht gerade behaupten können«, murmelte Becky.
    »Wie meinst du das?«, mischte sich der Vater ein.
    »Ich glaube, zwei von denen werden sich im Krankenhaus behandeln lassen müssen.«
    »Ein Mann der Tat, großartig!«, kicherte Opa Theo und klopfte Markus auf die Schultern. Mit einem großen Schluck trank er seinen Bourbon aus, danach hinkte er mit seinem Gehstock in das Esszimmer hinüber.
    »Es ist angerichtet!«, verkündete eine Hausangestellte mit sanfter und ruhiger Stimme.
     
    ***
     
    »Es war nett, dich kennenzulernen«, Vater Hans schüttelte Markus die Hand. »Vielleicht wird ja was aus dem Angelausflug, würde mich freuen!«
    »Danke für die Gastfreundschaft! Mich würd’s auch freuen«, bedankte sich der junge Mann.
    »Beehren Sie uns wieder mal, bevor Sie nach Hause fliegen! Ihre Tochter ist ganz entzückend, wir würden uns wirklich freuen!«, die Mutter streckte reserviert ihre Hand nach vorne.
    Markus verabschiedete sich von ihr und von den anderen, dann ging er mit Emmi nach draußen, wo er beim Auto auf Rebecca wartete.
    Sie blickte ihm verunsichert nach.
    Siehst du, er passt nicht in unsere Familie. Er fühlt sich nicht wohl, und wir mögen ihn auch nicht! , nickte Abigail.
    Dass darin durchaus Wahrheit steckte, war Rebecca schm erzhaft bewusst.
    Schwachsinn!, wetterte Pam. Opa, Vater und John mögen ihn sehr wohl! Nur deiner Mutter ist er nicht gut genug, aber das war ja zu erwarten ... Die innere Stimme schüttelte verständnislos den Kopf.
     
    ***
     
    Sie saßen bereits eine halbe Stunde im Auto; Markus sagte immer noch nichts. Von der Rückbank tönten leise Schnarchgeräusche.
    »Es tut mir leid!«, flüsterte Rebecca.
    »Kannst doch du nichts dafür ...«
    »Aber es ist meine

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