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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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an der Interstate 95. Wir warten!«
    Der Zottelige drehte sich um, gemeinsam mit ihm gingen alle anderen zu ihren Motorrädern zurück. Der Alte stieg auf seine Harley, hinter ihm kletterte Markus auf das Gefährt. Der Motor heulte auf, die Maschine des Anführers fuhr los, auf Ben zu. Direkt vor dem Treppenabsatz stoppte sie.
    »Ach ja, die Sache mit dem Nachspionieren vergessen wir. Aber wenn du wieder mal jemandem beim Vögeln zusehen willst, klopf doch einfach bei uns an! Dafür brauchst du keinen Privatdetektiv!« Er lachte wiehernd.
    Mit lautem Brummen zog die Meute ab.
     
    Ben bemühte sich, nicht ohnmächtig zu werden. Diese kriminelle Bande! Denen würde er schon zeigen, mit wem sie sich angelegt hatten!
     
    ***
     
    Während des Telefongesprächs war das Blut aus Bens Gesicht gewichen. Ohne sich von seinem Geschäftspartner Worthingson zu verabschieden, legte er auf.
    Der alte Herr hatte ihn zurückgepfiffen! War das überhaupt möglich? Worthingson hatte ihn vor mehr als fünfzehn Jahren eingestellt, ihm alle schmutzigen Tricks beigebracht, ihm einsouffliert, dass man sich vor nichts und niemanden zu fürchten brauchte. Die gewaltigste aller Waffen sei immer noch die Klage vor Gericht. Dabei verfügte der schlitzohrigste aller Anwälte über unbegrenzte Munition aller Kaliber, vom kleinen Kügelchen bis zur Cruise Missile.
    Aber diesmal zog er den Schwanz ein. »Vergessen Sie das, Smith-Meyer!«, hatte er seinem Juniorpartner geraten. »Die haben Bell and Sons hinter sich, verstehen Sie? Die besten Anwälte, die man für Geld kaufen kann! Wenn wir mit denen einen Krieg beginnen, verlieren wir. Nicht nur im Gerichtssaal! Lassen Sie die Klagen wegen unsittlichen Verhaltens und auch die wegen Vernachlässigung des Kindes fallen, ich rufe sofort Richter Melhorn an, dass er sich darum kümmert. Melden Sie sich in einer Stunde bei ihm!«
     
    Nach dem Telefonat mit dem Senior der Firma klingelte sein Blackberry. Hans berichtete ihm von den Neuigkeiten. Aufgeregt erzählte er, die Hells Angels hätten den Deutschen aus dem Gefängnis geholt. Zwischen Rebecca und dem jungen Kerl sei es endgültig aus.
    Ben legte auf, er lächelte. Die Schlacht war verloren. Aber der Krieg? Den würde er gewinnen!

60.   
     
    Am nächsten Vormittag saß Rebecca in ihrer Wohnung mit ihrem Bruder und ihrer Schwester. Sie war nervös, weil Markus sich bisher nicht bei ihr gemeldet hatte; zum Glück waren ihre Geschwister bei ihr, um sie zu beruhigen.
    Wie soll das jetzt weiter gehen? , wollte Pam wissen. Ist es jetzt aus? Du weißt doch gar nicht, ob er es war, der die Bilder online gestellt hat!
    Klar war er das! , meinte Abigail bestimmt. Wer sollte es sonst gewesen sein? Ben? Der hat dich aus dem ganzen Schlamassel rausgehauen, vergiss das nicht!
     
    »Schau doch nicht so unglücklich!«, meinte Meghan. »Alles wird gut werden! Wegen der Bilder mach dir mal keine Sorgen, von vielen bekannten Personen sind irgendwann schon mal kompromittierende Fotos in der Presse erschienen, morgen kratzt das keinen mehr!«
    »Dieser Arsch!«, tobte John. »Dabei hat er anfangs einen ganz netten Eindruck gemacht!«
    Rebeccas Mobiltelefon gab einen Laut von sich. Eine SMS.
     
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    Mark: bist du in der wohnung? würde gerne meine sachen holen.
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    Mit zittrigen Fingern tippte sie eine Antwort.
     
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    Ja, ich bin da! Ich möchte bitte mit dir reden! Wir sollten klären, was da gestern geschehen ist, okay? Liebst du mich noch?
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    Sie überlegte, blickte ihre S chwester mit feuchten Augen an.
    Meghan saß mit ernstem Gesicht auf der Couch.
    Was soll dieser Blödsinn? , schrie Abigail.
    Rebecca löschte den letzten Satz. Liebst du mich noch? Was für eine dämliche Frage! Wie konnte er sie lieben und ihr gleichzeitig eine derartige Schmach bereiten?
    Der ist ein gefühlloser Biker, wahrscheinlich hat er gestern noch mit der gesamten Bande gesoffen, wer weiß welche Drogen genommen und denen lachend die Nacktbilder von dir gezeigt! , schimpfte Abigail. Diesmal aber ohne die schwarzen Balken, welche in den Zeitungen die intimen Stellen verdecken!
    In ihre Verzweiflung mischte sich Wut. Pam wollte noch etwas sagen, aber Rebecca ließ die kecke Blondine nicht zu Wort kommen. Keine dummen Ratschläge mehr! Sie hatte endgültig genug!
     
    ***
     
    Es klingelte an der Tür. Rebecca öffnete, draußen stand Markus, die Hände in den Hosentaschen, die Muskeln seiner

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