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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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brach das Inferno herein, eine Invasion von Höllenmaschinen!
    Ben spähte vorsichtig durch die Gardinen. Vor dem Haus stand eine kleine Armee von Bikern. Richtige Rocker; eine Gang, wie er sie nur aus dem Fernsehen kannte. Er erkannte das Logo der Hells Angels. Wirkte ausgesprochen bedrohlich! Was wollten diese Typen von ihm? Sicher nichts Gutes!
    Der Anwalt wählte die Nummer seiner Kanzlei. Er beauftragte eine der Sekretärinnen, die trotz des späten Nachmittags noch ihren Dienst verrichteten, die Polizei und den privaten Sicherheitsdienst zu informieren.
    Einschüchtern würde er sich von diesem Gesindel auf zwei Rädern sicher nicht lassen! Er lief in sein Arbeitszimmer, nahm eines der Gewehre aus dem Waffenschrank, damit ging er langsam zur Haustür.
     
    »Runter von meinem Grund und Boden!«, schrie er mit fester Stimme, das Gewehr hielt er in der lässig nach unten hängenden, rechten Hand.
    Ein zotteliger Biker, bereits etwas älter, zündete sich entspannt eine Zigarette an. Danach hielt er das Streichholz in der Hand und beobachtete amüsiert, wie die Flamme das Holz verzehrte. Zwischendurch schaute er auf das Haus, dann wieder auf das Feuer. Schließlich warf er das verkohlte Streichholz auf den Boden.
    »Hey, man, mach dich nicht unglücklich! Du erwischst vielleicht zwei oder drei von uns, aber ...«
    Er kam näher, auch die anderen, bedrohlich aussehenden Männer kletterten von ihren Motorrädern und gingen auf ihn zu.
    Ben entsicherte seine Waffe, zielte auf den offensichtlichen Anführer der Gang. Bald standen die Biker im Halbrund vor dem Anwalt, der nun merklich zitterte.
    »Keinen Schritt weiter! Ich spaße nicht!«
    »Wir auch nicht!«, grinste der Alte.
    Neben ihm meldete sich ein junger Mann in Jeans und T-Shirt zu Wort: »Du Schwein!«
    Das war doch Rebeccas Lover aus Deutschland! Nein, das kann nicht sein! Der muss irgendwo in der tiefsten Provinz von Vermont im Gefängnis sitzen, oder?
    Egal, der Sicherheitsdienst würde in wenigen Minuten eintreffen ! Ben musste diese kriminellen Elemente nur ein bisschen ablenken. Bald war der Spuk vorbei.
    »Auf die Polizei würde ich nicht hoffen, mein Kleiner!«
    Verdammt, der zottelige Alte schien seine Gedanken zu lesen!
    »Auf der Abfahrt vom Highway werden sie auf eine Gruppe von fünfzig Hells Angels treffen. Glaub mir, da werden die Cops ein bisschen vorsichtig.« Der Zottelmann grinste ihn unverschämt mit seinen braunen Zähnen an. »Du hast etwas, das diesem Gentleman hier gehört! Also gib es ihm zurück, zack ziehen wir wieder ab!«
    »Ich weiß nicht, wo seine Tochter ist!«, verteidigte sich Ben. »Damit habe ich nichts zu tun! Ich habe bloß Rebecca aus dem Gefängnis geholt, das ist alles!«
    »Zumindest weißt du, dass es um seine Tochter geht!«, grinste der alte Boss.
    Er schritt langsam auf Ben zu, bis die Mündung de s Gewehrs seine Brust berührte.
    Auf der St irn des Anwalts prangten dicke Schweißtropfen, obwohl es nicht besonders warm war an diesem Abend.
    »Na los, schieß!«, forderte ihn der Anführer auf. »Gehe ich eben drauf, was soll’s! Du hingegen wirst noch viele Morgen erleben, aber was für welche!« Er lachte laut mit rauchiger Stimme.
    Plötzlich hob er seine Hand.
    Gleichzeitig zogen alle Männer ihre Waffen: Revolver, Pistolen, Messer, Schlagringe, seltsam aussehende Klingen, einer hatte sogar eine Axt.
    Ben ahnte, dass der Alte nicht spaßte. In der Vergangenheit hatte er des Öfteren von den kriminellen Aktivitäten der Hells Angels gehört. Auch von Mord wurde immer wieder berichtet. Er ließ das Gewehr sinken.
    Die Männer starrten ihn an, folgten mit ihren Augen der Mündung seiner Knarre, da bemerkten sie den dunklen Fleck, der langsam zwischen seinen Beinen größer wurde. Alle lachten und grölten durcheinander, sie steckten die Waffen weg, nahmen eine entspanntere Körperhaltung ein.
    Markus knurrte: »Ich will meine Tochter wiederhaben, sonst töte ich dich!«
    »Ich ... kann da nichts tun, ich weiß auch nicht ...«, stammelte Ben. »Aber diese Drohung! Das wird Konsequenzen haben!«
    Der Anführer der gesetzlosen Bande klopfte Ben auf die Schulter: »Immer mit der Ruhe! Wir sind doch Freunde, und Freunde besuchen sich gegenseitig! Da kann es schon mal vorkommen, dass das Haus voll ist.« Er sah den Anwalt bedeutungsschwer an. »Hast du Lust, dass wir wiederkommen?«
    Ben schluckte schwer, dan ach schüttelte er den Kopf.
    »Gut, dann lass die Kleine zu uns bringen ! Das Pub beim Ferncroft Cemetary

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