Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
Vom Netzwerk:
Arme waren erkennbar angespannt.
    »Ich hole nur schnell meine Sachen, dann verschwinde ich!«
    »Wo ist Emmi?«
    »Dein Ben war so nett und hat sie gestern Abend zu mir bringen lassen.«
    »Deine Freunde haben ihn bedroht! Er hat mir alles erzählt!«
    »Dieser Hosenscheißer! Wer mit unfairen Mitteln kämpft, kann nicht erwarten, dass man ihn selbst fair behandelt!«
    Rebecca blickte den jungen Mann an. Sie hatten sich doch geliebt! War das alles nur Show gewesen?
    »Warum hast du das getan?«, flüsterte sie.
    »Ich habe überhaupt nichts gemacht, das weißt du ganz genau!«, erwiderte er gereizt. »Du bist doch diejenige mit dem Privatdetektiv! Du und dein Ben! Vielleicht solltest du den mal fragen! Der Anwalt der Angels hat rausgefunden, dass ein Farmer aus der Gege nd die Anzeige gemacht hat, wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und wegen Vernachlässigung eines Kindes! Rate mal, wer sein Anwalt ist?«
    »Markus, ich habe eine anonyme E-Mail bekommen − mit Bildern von uns beim Sex in Deutschland. Das war lange vor der Verhaftung. Wer ist gegen unsere Beziehung? Deine kriminellen Freunde? Elke?«
    »Lass doch Elke aus dem Spiel!«, schrie er sie an. »Fotos beim Sex? Kommt dir das nicht bekannt vor? Frag doch mal deinen feinen Verlobten, der kennt sich bei so was aus!« Seine Augen funkelten, aus seinem Mundwinkel tropfte Speichel. »Außerdem bist du nicht die Einzige, die Mails gekriegt hat! Ich weiß von deinen Machenschaften in Nigeria, von den toten Kindern in China! Da frage ich mich, wer hier kriminell ist!«
    Rebec ca fürchtete sich fast vor ihm.
    Seine Hände waren zu Fäusten geballt, seine Wangen glühten.
    »Das war doch auch diese Elke!«, jammerte sie. »Alle s erlogen! Wie kommt sie überhaupt darauf?«
    Die Tür zum Wohnzimmer wurde aufgerissen, Meghan und John stürmten ins Vorzimmer.
    »Verschwinde, du Stück Dreck!«, brüllte Rebeccas Schwester. »Zuerst spielst du mit Becky herum, dann machst du dich über sie lustig, und jetzt glaubst du, hier herumschreien zu können? Verpiss dich! Aber sofort!«
    Markus schüttelte den Kopf. Er wollte zur Tür ins Wohnzimmer gehen , dazu drängte er sich zwischen Rebecca und ihrer Schwester durch.
    Meghan wich zurück, wie von einem Schlag getroffen.
    »Vergreife dich nicht an meiner Familie!«, schnauzte John ihn an, er stieß den jungen Mann gegen die Brust, woraufhin er taumelte.
    Abwehrend hob Markus die Arme, seine offenen Handflächen zeigen nach vorne. Aber John war schon zu sehr in Rage. Er versetzte dem Deutschen einen Schlag ins Gesicht, anschließend einen Tritt in die Magengrube.
    Markus sah ihn traurig an, wehrte sich nicht, sondern sackte zusammen. Seine Lippe war geplatzt, Blut tropfte auf den Teppich. Langsam ging er in die Knie, fiel seitwärts auf den Teppich.
    John trat ihn noch einmal in die Nierengegend, Markus stöhnte auf vor Schmerz.
    »Aufhören!«, kreischte Rebecca.
    Sie kniete sich neben Markus, um seine Verletzung zu begutachten, hinter ihr stand Meghan mit einem Grinsen.
    »Das hat er verdient, dieser üble Bastard!«, urteilte sie.
     
    Mühsam richtete Markus sich auf. Mit dem nackten Unterarm wischte er sich das Blut aus dem Gesicht, rote Schlieren färbten seine Haut. Die linke Hand presste er in seine Seite, dort wo John ihn mit der Schuhspitze getreten hatte.
    Eine Sekunde lang blickte Rebecca in seine Augen. Was sie da erkannte, erschreckte sie. Es war kein Hass, keine Wut, keine Gewalttätigkeit. Nur unendliche Traurigkeit und Enttäuschung.
    Markus stieß die Tür zum Wohnzimmer auf, er schlurfte in den Raum, in dem Emma geschlafen hatte. Dort standen beide Koffer, sein eigener und der seiner Tochter. Den kleineren packte er am Griff, den anderen zog er auf den Rollen hinter sich her.
    Im Flur wartete Rebecca mit ihren Geschwistern auf ihn.
    Markus ging an ihnen vorbei, als ob sie gar nicht da wären.
    Vor der Wohnungstür drehte er sich um, ließ seinen Blick über die drei schweifen, ohne sie direkt anzusehen: »Gegen euch Rosemans sind die Hells Angels echt harmlos!«
     
    Er machte die Tür auf. Draußen stand ein großer Mann mit einem langen, grauen Vollbart, bekleidet mit einer Lederweste, welche die nackten Arme freiließ, die mit Tätowierungen überzogen waren. Auf der Weste leuchtete ein roter Aufnäher: der Totenkopf mit dem Engelsflügel. In seiner rechten Pranke hielt er die Hand von Emma, die Rebecca mit großen Augen anschaute.
    Der furchterregende Kerl bemerkte das Blut in Markus’ Gesicht

Weitere Kostenlose Bücher