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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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möchte!
    Bitte schreib mir zurück, wenn du noch etwas für mich empfindest, wenn du noch eine Möglichkeit für uns siehst.
    Ich denke ständig an dich!
    Viele Küsse!
    Deine
    Becky
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    Entwürdigend, dieses Gejammere!, empörte sich Abigail. Wenn du vor einem jungen Mann am Boden kriechst, macht der doch mit dir, was er will. Du solltest lieber ...
    »Halt doch die Klappe!«, schrie Rebecca wütend. »Haltet endlich alle die Klappe!«
    Energisch schloss sie das Notebook.
    Sie zog sich hastig aus, warf die Kleidungsstücke achtlos auf den Boden. In der Dusche regnete das angenehm warme Wasser minutenlang auf sie herunter, während sie mit geschlossenen Augen an der Wand lehnte und überlegte.
    Sie gestand sich ein, dass sie noch immer keine Ahnung hatte, was sie tun sollte. Jedenfalls musste sie die Wahrheit herausfinden! Bloß wie?
    Hastig kleidete sie sich im begehbaren Schrank an, der Spiegel zeigte, dass ihre feuchten Haare in alle Richtungen vom Kopf abstanden. Früher wäre das ein absolutes No-Go gewesen, so hätte sie sich niemals ins Büro gewagt. Markus wäre jedoch begeistert von diesem Look!
    Dieser Gedanke schnürte ihren Brustkorb ein, es wurde ihrem Herz zu eng in diesem Gefängnis. Markus! Sie sehnte sich so sehr nach ihm, dass es weh tat.
     
    Im Auto kamen die Zweifel. Tat sie das Richtige? Würde sie damit nicht nur Wirbel verursachen, um letztendlich herauszufinden, dass Markus ein übles Spiel mit ihr getrieben hatte?
    Abigail seufzte: Du solltest froh sein, dass Ben dir verziehen hat! Treib es nicht zu bunt! Diesmal wird er vielleicht weniger gnädig sein ...
    Egal, sie musste Ben zur Rede stellen! Der wusste jedenfalls mehr, als er ihr bisher erzählt hatte. Über Elke, über Markus, über das, was in Deutschland passiert war.
    Das Adrenalin ließ die kleinen Härchen auf ihren Unterarmen zu Berge stehen und verursachte ein Kribbeln in der Magengegend. Trotz der vielen Stunden ohne Schlaf war sie hellwach, ihr Verstand arbeitete auf Hochtouren. Sie würde Ben zwingen, Farbe zu bekennen!
     
    Ben war nicht im Büro.
    »Ihr Verlobter ist bei Gericht, er sollte aber in etwa einer halben Stunde zurück sein«, säuselte eine brünette, äußerst gutaussehende Sekretärin. »Möchten Sie in seinem Büro warten? Darf ich Ihnen Kaffee bringen?«
    Rebecca nahm beides dankend an.
    Die langbeinige Frau brachte eine Tasse, aus der es intensiv duftete. Klar, Ben ließ natürlich nur den besten Kaffee servieren, den man für Geld kaufen konnte. Ihr wurde allerdings schlecht von dem Geruch, aber vielleicht spiegelte das nur die momentane Abneigung gegen ihren Verlobten wieder.
    Auf der lederbezogenen Sitzgruppe ließ Rebecca sich nieder; aus ihrer Tasche kramte sie einige Unterlagen, sie legte sie neben ihr Mobiltelefon auf den Tisch. Es handelte sich um eine Prozessvorbereitung, die sie nicht mehr brauchen würde; schließlich hatte man sie bei Johnson and Rich gekündigt und ihr alle Fälle entzogen. Ben hatte zwar die Wiedereinstellung erwirkt, aber bisher hatte sie noch keine neuen Aufträge übernommen.
    Kindisch, dass sie jetzt so tat, als ob sie arbeiten würde, aber in Bens Büro einfach in die Luft zu starren, war ihr unangenehm. Schon oft hatte sie in diesem Raum auf ihren Verlobten gewartet, schließlich war der Anwalt ein Mann, der wenig Zeit hatte. Aber bisher hatte sie diese Zeit stets genutzt, um Kleinigkeiten zu erledigen.
    Momentan waren keine unbedeutenden Arbeiten zu erledigen. Ihr Leben wieder auf die Reihe bringen: Das war die anstehende Aufgabe!
     
    Rebecca griff zum Telefon, hielt es an ihr linkes Ohr und sprach laut: »Oh! Hi, Mister Dewington! Schön, von Ihnen zu hören! ... Wie bitte? ... Na, das können wir sofort erledigen, warten Sie, ich habe die Unterlagen dabei!«
    Um ungestört zu sein, schloss sie die Tür zu Bens Büro, die Sekretärin blickte im Vorzimmer kurz auf, widmete sich aber gleich wieder ihrem Bildschirm.
    Ein Telefonat vortäuschen, sehr erwachsen! , meckerte Abigail.
    Pam war aufgeregt und drängte zur Eile: Mach schon, vielleicht kommt die dumme Kuh von draußen bald rein! Sieh dich um; tu dabei so, als ob du weitertelefonieren würdest!
    Genau das machte die Anwältin. Sie plauderte mit dem imaginären Gesprächspartner, fragte ihn über Details zum Sachverhalt einer schiefgelaufenen internationalen Firmenfusion. Zwischendurch blieb sie stumm, ließ aber regelmäßig ein »Mhm« hören.
    Gleichzeitig ging sie

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