Kinderkrankheiten von A–Z
und/oder Ringelblumen. Setzen Sie 1 TL der Mischung (z. B. Stiefmütterchen, Gänseblümchen und Brennnessel) mit 1 Tasse heißem Wasser an, die 10 Minuten bedeckt zieht. Ihr Kind soll etwa 6 Wochen lang täglich 2–3 Tassen des frisch aufgebrühten Tees trinken.
Waschung: Mit stärkerem Tee (8 TL mit ½ Liter kochendem Wasser, 5 Min. ziehen, dann abkühlen lassen) kann sich Ihr Kind morgens und abends das Gesicht waschen.
Gesichtspackung: Tunken Sie ein sauberes Tuch in den Tee, wringen es aus und legen es für 10 Min. auf das Gesicht (Nase bleibt frei; 1- bis 2- mal pro Woche).
Heilpflanzen, Wasser & Wickel
Für die äußere Anwendung eignen sich entzündungshemmende Pflanzen, für die innere solche, die den Stoffwechsel anregen. Wissenschaftlich untersucht ist die Mahonienrinde , die als Creme oder Salbe (Rubisan®) und auch kombiniert mit Stiefmütterchenkraut und Wassernabelkraut – gut gegen Narbenbildung – erhältlich ist (Ekzevowen®). Hamamelis (Zaubernuss) wirkt zusätzlich zusammenziehend, ist deshalb in vielen naturkosmetischen Rasierwässern enthalten und bei ersten Bartstoppeln zu empfehlen. Seesand und Weizenkleie wirken schälend und werden statt Peeling-Cremes oder für ein Vollbad eingesetzt. Bei großflächigerAkne helfen Bäder mit Zinnkraut (Schachtelhalm) oder Schwefel. Empfehlenswert sind Gesichtsdampfbäder 2-mal pro Woche, z. B. mit Kamillenblüten (1 EL mit 1 l heißem Wasser übergießen, 8–10 Min. Kopf über den Dampf halten und dabei mit einem großen Handtuch abdecken), die die Poren öffnen und die Entzündung abklingen lassen. Eine anschließend für 10–15 Min. aufgelegte Gesichtsmaske (z. B. WALA Akne Gesichtsmaske ®) verstärkt den Effekt. Auch regelmäßige Saunabesuche haben eine positive Wirkung.
Ernährung
Zahlreiche Studien versuchen, den Zusammenhang zwischen Akne und Ernährung nachzuweisen oder zu zeigen, dass es keinen gibt – für jede Studie, die für das eine spricht, gibt es eine andere, die das Gegenteil beweist. In der Praxis zeigt sich allerdings immer wieder: Bei manchen Betroffenen verschlimmert sich die Akne bei bestimmten, oft fettigen und süßen Nahrungsmitteln, Fast Food oder Gewürzen, zu viel Vitamin B und Jod (z. B. in jodiertem Speisesalz). Häufig verbessert sich das Hautbild durch eine konsequente Vollwertkost mit viel frischem Obst und Gemüse, evtl. im Anschluss an eine Heilfastenkur. Auch eine Darmsanierung kann über eine Stärkung des Immunsystems und Entgiftung die Akne positiv beeinflussen.
Gute Erfolge gibt es auch bei der täglichen Einnahme von Zink sowie Selen, Vitamin E, Folsäure oder Gamma-Linolensäure. Während bei dem einen Produkte mit viel Hefe die Haut verschlechtern, wirkt bei dem anderen das alte Hausmittel Hefe oder medizinische Hefe (als Fertigpräparat in der Apotheke) Wunder, insbesondere in Kombination mit einer Saft- oder Teekur von Löwenzahn – also ausprobieren, worauf die Haut wie reagiert.
Und sonst
Bei fettiger Haut hat sich das Schüßler-Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum bewährt, das auch als Salbe über Nacht aufgetragen werden kann. Es wird häufig kombiniert mit Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 4 Kalium chloratum (im Verhältnis 3 : 1 : 1).
Auch einige Homöopathika eignen sich im Rahmen einer Konstitutionsbehandlung zur Behandlung langanhaltender Hautveränderungen.
Einen Versuch wert sind die manuelle Medizin bei hartnäckiger Gesichtsakne (Lösen der Blockade im Bereich der oberen Halswirbel), die Bach-Blüten-Therapie besonders wenn Ihr Kind unter der Situation leidet (Crab Apple, evtl. in Kombination mit Chestnut Bud) oder die tägliche Bestrahlung mit einer Rotlichtlampe 2-mal über 15 Min. (bessere Hautdurchblutung, Austrocknen der Pickel).
Angst
Andere Bezeichnung: Furcht
Angst ist ein Grundgefühl, das – so quälend es ist – durchaus seinen Sinn hat. Es warnt uns vor Gefahren und gibt uns so die Möglichkeit, uns diesen zu entziehen oder auch bewusst auszusetzen. Zu starke Ängste hingegen können das tägliche Leben beeinträchtigen.
Hält man sich vor Augen, wie viele neue Dinge, Fähigkeiten und Situationen Kinder in einer kurzen Zeitspanne kennenlernen und meistern, ist es geradezu erstaunlich, wie wenig Furcht sie empfinden. Dafür braucht ein Kind in dieser großen wundersamen Welt aber auch Sicherheiten, z. B. die unerschütterliche liebevolle Zuwendung der Eltern und Routinen im Tagesablauf.
Angst ist – neben Freude und Ärger – eines der ersten wahrgenommenen Gefühle
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