Kinderkrankheiten von A–Z
mit Schwindel einher, geben Sie Gelsemium D6.
Bei Angst vor einem Gewitter oder einer Spritze versuchen Sie Phosphorus D6, gegen Spritzenangst hilft alternativ auch Silicea D6.
Bach-Blüten
Ängste sind eine der Domänen der Bach- Blüten-Theraie. Grundblüte ist Mimulus, die je nach Form der Angst mit anderen Blüten gemischt wird, z. B. Larch bei Versagensangst und dem Gefühl, alles falsch zu machen, Agrimony und Red Chestnut bei Angst vor dem Alleinsein, Aspen bei allgemeiner Angst vor Unbekanntem oder davor, dass lieben Menschen etwas zustößt, und Gentian, wenn die Ängste mit einer pessimistischen Grundhaltung einhergehen. In akuten Situationen sind Rescue-Tropfen sehr gut geeignet.
Und sonst
Bei ängstlicher, angespannter Grundstimmung haben sich Entspannungsverfahren bewährt, hilfreich ist auch ausreichend Körperliche Bewegung (→ S. 400 ). Bei krankhaften Ängsten sollte ein psychotherapeutisch arbeitender Spezialist hinzugezogen werden.
Aromatherapie – Düfte für die Sinne
Düfte graben sich tief ins Gedächtnis ein – ein gerade aus dem Backofen kommender Kuchen, kürzlich geschlagenes Holz im Wald, aber auch der typische Geruch eines Erkältungsmittels, mit dem einem als Kind Brust und Rücken eingerieben wurde.
In der Aromatherapie werden Pflanzenextrakte verwendet, die einen für die jeweilige Pflanze ganz typischen Geruch haben. Diese Pflanzenextrakte sind aus vielen Inhaltsstoffen zusammengesetzte ätherische Öle , die sich in der Luft verflüchtigen und dabei größtenteils über die Schleimhäute, z. B. beim Einatmen, Inhalieren oder Gurgeln, oder über die Haut in den Blutkreislauf und das Gehirn gelangen. Im Körper wirken sie gleich zweifach: Zum einen stimulieren Düfte und Gerüche eine Hirnregion, das sogenannte limbische System, das u. a. allen Geruchseindrücken eine Empfindung zuordnet und unter Umständen auch für eine passende Körperreaktion sorgt. So kann eine ekelerregende Geruchsnote, z. B. an verdorbenem Essen, ein spontanes Zurückweichen oder den Würgreflex auslösen. Zum andern scheinen einige Öle auch desinfizierende und keimabtötende Wirkungen zu haben. Oft beeinflussen wohlriechende Düfte die Stimmung positiv, einige beleben, andere beruhigen, mindern Ängste oder fördern das allgemeine Wohlbefinden.
Riechen, fühlen und erinnern
Die Verbindungen zwischen dem Riechhirn und den Hirnarealen, die für Erinnerungen zuständig sind, sind komplex. Oft sind bestimmte Gerüche untrennbar mit gewissen Lebenssituationen und Erinnerungen verbunden. Dabei funktioniert unser Duftgedächtnis sowohl bei positiven als auch bei negativen Gerüchen (Kuchenduft versus Krankenhausgeruch) und jeder Duft ist individuell unterschiedlich belegt – so kann ein Parfüm für den einen himmlisch duften, für den anderen eher zum Himmel stinken.
Wie die Aromatherapie funktioniert
Ätherische Öle werden aus Pflanzen gewonnen – einige davon wie Anis, Kamille oder Lavendel werden nicht nur in der Aromatherapie, sondern auch als Heilpflanze (→ S. 169 ) verwendet.
Achten Sie beim Kauf eines ätherischen Öls darauf, dass das Öl naturbelassen oder natürlich ist. Naturidentische und künstliche Öle enthalten wesentlich weniger Inhaltsstoffe als ihre Vorbilder in der Natur. Aromaöle sind unterschiedlich lang haltbar – während zitrushaltige Öle nach zwei Jahren nicht mehr duften, reifen Rosenöle oft wie alter Wein mit den Jahren nach.
Dosierung
Egal, wie Sie ätherische Öle verwenden, es reichen immer wenige Tropfen des Öls Ihrer Wahl für eine Wirkung aus. Je nach Therapeut werden 2–6 Tropfen Öl für eine Anwendung empfohlen. Wichtig ist, dass das Öl mit einer Trägersubstanz vermischt wird, bevor es zur Anwendung kommt – das sind meist Wasser oder eine fetthaltige Lösung wie Milch oder Sahne für ein Bad sowie ein neutrales Trägeröl wie Mandel- oder Olivenöl für eine Massage.
Duftlampe oder Aromastein Um Öl in der Raumluft zu verteilen, eignen sich Duftlampe und Aromastein. Vorteil der Duftlampe ist die leichtere Handhabung – Sie geben das Öl auf eine mit Wasser gefüllte Schale, zünden das darunterstehende Teelicht an und beduften den Raum. Nach 30 Minuten löschen Sie die Kerze und reinigen die Schale unter fließendem Wasser. Nachteile der Duftlampe sind das offene Feuer und die offene Schale mit dem Aromaöl – Sie dürfen die Duftlampe nicht unbeaufsichtigt lassen, solange Kinder in der Nähe sind. Diese Nachteile haben Sie mit einem Aromastein
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