Kinderkrankheiten von A–Z
Inhaltsstoffe und weniger leere Kalorien, die nur sättigen, aber nicht verwertbar sind.
Gesunde Ernährung lernen
Wie so oft im Leben gilt auch bei der Ernährung: Qualität ist wichtiger als Quantität, bekömmlich ist ein gesundes Mittelmaß. Zu viel ist genauso schlecht wie zu wenig, zu einseitig macht krank, zu restriktiv ist kontraproduktiv.
Gesunde Ernährung für fitte Kinder
Ausgewogene Ernährung bedeutet eine Zufuhr von Nahrungsmitteln aus unterschiedlichen Lebensmittelgruppen, mit der man den Bedarf an essenziellen Nährstoffen deckt, ohne zu viel Fett und Zucker zuzuführen. Die wichtigsten Grundpfeiler sind kalorienfreie oder -arme Getränke (vor allem Wasser, Tee, Saftschorle ) und pflanzliche Lebensmittel (Obst, Gemüse, Getreide, Reis, Nudeln, Kartoffeln ). Tierische Produkte wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte sollten nur mäßig verzehrt werden, fett- und zuckerreiche Lebensmittel wie Knabberartikel und Süßwaren nur sehr sparsam.
Darf’s ein bisschen mehr sein?
Die Nahrungsmittelindustrie bietet heute eine unüberschaubare Menge an »aufgehübschten« Lebensmitteln an, die zwar unseren Appetit befriedigen, nicht aber unseren wirklichen Bedarf. Dazu gehören vor allem Kombinationen von Fettem und Süßem, aber auch – für teures Geld zu erwerbendes – »Functional Food«: mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Müslis, immunstärkende ACE-Drinks oder Eier, die besonders viel Omega-3-Fettsäuren enthalten. Auch hier gilt: Viel hilft nicht viel; Gesundheit steckt vor allem in ausgewogener »normaler« Vollwerternährung.
Routinen und Spaß
Regelmäßige Mahlzeiten mit der ganzen Familie (und ohne Fernseher, Radio oder Handy ) sind ein wichtiges Ritual. Darf Ihr Kind am Planen, Beschaffen und Zubereiten teilnehmen, wird es vermutlich Nahrung mehr schätzen und weniger nörgeln, als wenn es sich immer an den gedeckten Tisch setzt. Lassen Sie Ihrem Kind Wahlmöglichkeiten bezüglich der Menge und Zutaten, aber achten Sie darauf, dass es trotzdem nicht nur seine Lieblingsspeisen verdrückt und von allem zumindest probiert. Verzichten Sie auf sättigende Zwischenmahlzeiten mit leeren Kalorien wie Chips und Süßgetränke, sondern drücken Sie Ihrem Kind lieber eine Möhre in die Hand.
Vielleicht nimmt Ihr Kind Ihre Ernährungswünsche eher an, wenn Sie mit ihm alle 2–4 Wochen einen »Ferkeltag« veranstalten? Es darf dann eine komplette (Haupt-)Mahlzeit lang bestimmen, welche Lebensmittel es gibt und mit welchen »Werkzeugen« diese verzehrt werden. Natürlich muss die ganze Familie dabei mitmachen – gewöhnungsbedürftig, aber lustig!
Starke Eltern für starke Kinder
Zugegeben: Es ist gar nicht so leicht, sich von den süßen Versprechen der Nahrungsindustrie nicht beeinflussen zu lassen. Und noch schwieriger ist es, den quengelnden Kindern, die sich den Werbebotschaften nicht entziehen können, im Supermarkt Widerstand entgegenzusetzen. Doch es hilft nichts – wenn Sie Ihrem Kind nicht eine schwere Bürde für sein restliches Leben aufladen wollen, müssen Sie Grenzen setzen. Weder Süßigkeiten, noch Fast Food, noch die »Extraration Vitamine oder Milch« in einem Snack tragen zur gesunden Ernährung bei; sie strikt zu verbieten, ist allerdings auch nicht praktikabel. Deshalb: bewusst in den Alltag einbauen (z. B. an einem Schleckernachmittag pro Woche ), aber nicht einfach so immer wieder zwischendurch naschen (lassen ). Setzen Sie Süßigkeiten allenfalls ab und zu als Belohnung ein – wie wäre es stattdessen mit einer Extraportion gemeinsamer Zeit?
Rat suchen
Suchen Sie sich Hilfe: Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, lesen Sie Bücher, recherchieren Sie im Internet (z. B. die Seite des Forschungsinstituts für Kinderernährung www.fke-do . de oder der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter www.a-g-a.de ). Es gibt zahlreiche Programme für übergewichtige Kinder (z. B. Obeldicks – das Asterix- Konzept, FITOC, KIKS UP, Moby Dick, Powerkids ), deren Kosten z.T. auch von den Krankenkassen übernommen werden.
Vergrößerte Mandeln
Andere Bezeichnung: Tonsillenhypertrophie
Vergrößerte Mandeln zeigen an, dass das Immunsystem aktiv ist. Krankhaft sind sie erst dann, wenn sie Beschwerden verursachen.
Rachenmandeln, Gaumenmandeln und andere Bereiche im Nasen-Rachen-Raum sind als sogenannter lymphatischer Rachenring ständig Krankheitserregern ausgesetzt. Deshalb finden sich dort besonders viele Zellen der Immunabwehr. Für jeden
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