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Kindheit bei Scientology: Verboten (German Edition)

Kindheit bei Scientology: Verboten (German Edition)

Titel: Kindheit bei Scientology: Verboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursula Caberta
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verheimlichte auch den Zustand der Unterkünfte in Ford Harrison (Gebäude von FLAG, d. Verf.), um zu verhindern, dass die Beamten der Brand- und Gesundheitsbehörden von Clearwater erfuhren, dass wir auf dem Fußboden in Gängen und Speicherbereichen lebten und schliefen, manchmal ohne Matratze.«
     
    ( http://www.ingo-heinemann.de/Scientology-Kinder.htm )
    Oder ein weiterer, bisher nicht angegriffener Bericht, der die Zustände in dieser »so fortschrittlichen« Organisation im freien Amerika schildert, dieses Mal wieder in Los Angeles:
    »Scientology steckte mich in die ›Cadet Organisation‹ (Kadettenorganisation) mit Dorothy Jefferson an der Spitze und mit Sitz in Los Angeles (…) Diese bestand aus zwei dreistöckigen Gebäuden, in denen etwa 400 Kinder (anzunehmen, dass auch Kinder aus Europa dabei waren, d. Verf.) untergebracht waren. Ziel der ›Cadet Organisation‹ war die Unterrichtung der Kinder in Scientology. Meine Aufgabe war es, die Kinder zu pflegen, sie sauber zu halten und ihnen Essen zu geben. Ich und ein anderes Mädchen gleichen Alters (13 Jahre) waren die zwei ältesten Kinder in der ›Cadet Organisation‹. Die Unterkünfte waren verwahrlost. Die Glasscherben der zerbrochenen Scheiben waren über den Boden zerstreut. Unter Spannung stehende elektrische Leitungen waren an Stellen freigelegt, an denen kleine Kinder spielten. Wir erhielten wenig Nahrung. Bei mehreren Gelegenheiten wurde den Kindern verdorbene Milch mit Maden darin gegeben. Bevor die Milch verteilt wurde, wurden die Maden mit der Hand herausgeholt. Zusätzlich zur Pflege der Kinder hatte ich täglich die Toiletten zu reinigen. (…) Den Kindern war es nicht erlaubt, bei ihren Eltern zu leben.«
    ( http://www.ingo-heinemann.de/Scientology-Kinder.htm )
    Von diesen Zuständen weiß Edwin natürlich nichts, und würde er davon hören, würde er es nicht glauben. Für ihn sind dies alles nur Lügen, um Scientology in schlechtes Licht zu rücken. Da unterscheidet sich ein scientologisches Kind oder ein Jugendlicher nicht von den Erwachsenen in der Organisation.
     
    Aufgefallen sind Edwin in seiner Zeit in England hin und wieder Personen, Erwachsene und auch Kinder, die mit dunklen Overalls bekleidet ein Zeichen unterschiedlicher Farbe am Ärmel haben, sich immer im Laufschritt bewegen und mit niemandem sprechen. Gewundert hat er sich nicht, gefragt, wer das ist, auch nicht. Man hatte ihm kurz mitgeteilt, dass diese Menschen damit beschäftigt waren, sich zu rehabilitieren. Mit ihnen Kontakt aufzunehmen, das war ohnehin verboten. Zudem war Edwin vollkommen klar, dass solche Maßnahmen zur Rehabilitation ihre Richtigkeit hatten: Wieder zur Einsicht zu kommen über die wahren Ziele und den Weg dorthin, ist ja etwas völlig Normales, oder?
     
    Das »Rehabilitation Project Force« (RPF) ist eine weitere Spezialität der Eliteeinheit. Und da für Kinder dieselben Bedingungen gelten wie für Erwachsene, ist für sie natürlich auch das Bestrafungssystem identisch.
     
    Am Rande sei hier bemerkt, dass Hubbard sich im Buch Kinder-Dianetik selbstverständlich auch dazu geäußert hat, wie Eltern zu Hause ihre Kinder bestrafen sollen.
    »Wenn es notwendig wird, ein Kind zu bestrafen, dann machen Sie es nicht so, dass sie schimpfen, das Kind schlagen und dann noch weiter schimpfen. Erklären Sie dem Kind den Grund für die Bestrafung in einfacher, direkter Sprache und verabreichen Sie dann die Bestrafung unter absolutem Schweigen.«
    (Hubbard, Lafayette Ronald: Kinder-Dianetik, Kopenhagen 1983, Seite 41)
    Da Bestrafungen (nach Hubbard sind Scientologen die Einzigen, die bestrafen dürfen) zum System gehören, sind die Rehabilitierungslager natürlich auch für Kinder da.
     
    Auch über die Kinder im RPF, ob aus Dänemark, England oder vor allem aus den USA, ist immer einmal wieder berichtet worden. Die ersten Berichte über dieses von Aussteigern bezeichnete »Straflager« gibt es von den Schiffen – erst später auch von den »Sea-Org«-Einrichtungen an Land.
    »Zwei Erwachsene, die im RPF auf der Apollo waren, berichteten, sie hätten von einem noch nicht zehn Jahre alten Kind gewusst, das das Programm ableistete. Monica Pignotti sagte aus, ein zwölfjähriges Mädchen sei in derselben Zeit wie sie im RPF gewesen. (Kent-Interview 1997) Desgleichen schilderte Dale, er hätte ein elfjähriges Mädchen (das er kannte) im RPF der Apollo gesehen, nachdem er selber dort im RPF war (Kent-Interview mit Dale, 1997). Eine zusätzliche Schilderung

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