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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Stunden verbrachte Wade mit einer gründlichen Inventur der Ausrüstung, Waffen, Munition und des Büromaterials, das man ihm hingestellt hatte. Zu seiner Überraschung fand er alles vor, was er brauchte, um die Wache ordnungsgemäß zu führen.
    Natürlich war ihm klar, dass er dies nicht der Besorgnis um seine Sicherheit oder einem Gedanken an das Wohl der Gemeinde zu verdanken hatte. Es kam ausschließlich darauf an, dass sich der ganze Plan nicht eines Tages als Bumerang erwies. Der Chief wollte sichergehen, dass ihm niemand, falls Wade oder einer seiner beiden Officer ernsthaft verletzt oder sogar getötet wurden, den Vorwurf machen konnte, die Wache sei nicht standardmäßig ausgestattet gewesen oder es habe irgendwelches Equipment gefehlt.
    Nachdem Wade die Inventur beendet hatte, packte er alle Kisten aus und richtete die Wache ein. Er schob die Schreibtische zurecht und überzeugte sich davon, dass die Rechner an das Netzwerk der Polizei angeschlossen waren, dessen Kabel im alten Teil der Stadt noch über Telefonmasten verliefen. Es war nicht unbedingt das beste System. Ein paar Jahre zuvor hatte ein flüchtender Müllwagen einen der Masten umgefahren, was zu einem stundenlangen Totalausfall des ganzen Netzes geführt hatte.
    Außerdem überprüfte Wade, ob die Funkgeräte bei der Zentrale angemeldet waren, was der Fall war. Obwohl er nicht damit rechnete, zu sonderlich vielen Einsätzen geschickt zu werden. Die Leute in Darwin Gardens riefen nicht die Polizei, wenn sie Hilfe brauchten.
    Zumindest noch nicht.
    Es war bereits später Nachmittag, als er mit allem fertig war. Es gab immer noch einige Renovierungsarbeiten zu erledigen, hauptsächlich Flickwerk und ein paar Malerarbeiten, aber das konnte warten. Wichtig war jetzt nur, dass die Wache funktionstüchtig war, wenn am nächsten Morgen die beiden Neuen auftauchten.
    Doch noch war er nicht bereit für sie. Er setzte sich an einen der Schreibtische, nahm sich einen Notizblock und begann, einen Dienstplan zu entwickeln.
    Normalerweise wurde ein Tag in drei jeweils achtstündige Schichten aufgeteilt.
    Aus Erfahrung wusste er, dass während der Tagesschicht von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags hauptsächlich die weniger gewalttätigen Vergehen geschahen wie Ladendiebstahl, Scheckbetrug und kleinere häusliche Auseinandersetzungen.
    Zwischen 16 Uhr und Mitternacht gab es die meisten Notrufe und die Polizisten mussten sich um Einbrüche, Autodiebstähle und Raubüberfälle kümmern.
    Die Friedhofsschicht von Mitternacht bis 8 Uhr morgens trug ihren Namen zurecht, denn in dieser Zeit ereigneten sich die meisten Vergewaltigungen und Schießereien, die Autounfälle infolge von Trunkenheit, es kam zu Überdosen und Morden. Besonders zwischen 22 Uhr und 2 Uhr morgens wurde das meiste Blut vergossen, deswegen führte man manchmal eine vierte Schicht von 20 Uhr bis 4 Uhr morgens ein, damit sich mehr Polizisten auf der Straße befanden.
    Doch dafür fehlten Wade die Leute. Er hatte ja noch nicht einmal genug, um drei Schichten zu besetzen, denn er traute den beiden Anfängern kaum zu, allein ihren Dienst zu versehen. Wenn sie bei ihm anfingen, hatten sie gerade mal vierhundert StundenPraktikum hinter sich und das ganz sicher nicht in einer Gegend wie dieser.
    Neulinge landeten meistens in der Friedhofsschicht, in den langen Nächten voller Blut und Erbrochenem, während die älteren Officer die leichteren Tageschichten übernahmen, wodurch sie nachts vernünftig schlafen und mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen konnten.
    Das Problem der Tagesschicht war, dass zu dieser Zeit auch die Vorgesetzten, die Bürokraten, die Presse, die Politiker und die verschiedenen Interessengruppen wach waren und einem über die Schulter blickten, was schlimmer sein konnte, als sich mit Vergewaltigern, Betrunkenen und kaltblütigen Mördern abzugeben.
    Das zumindest war ein Problem, das Wade nicht hatte. Er entwarf einen Dienstplan für die ersten paar Wochen, in dem jeder von ihnen Zwölf-Stunden-Schichten leisten musste. Greene und Hagen würde das nicht gefallen, doch sie konnten ein wenig Befriedigung daraus ziehen, dass dieser Plan für ihn selbst noch viel brutaler sein würde. Er konnte die beiden noch nicht allein losschicken, nicht während der gefährlichsten Stunden, und um sie begleiten zu können, gestand er sich selbst nur fünf Stunden Schlaf pro Nacht zu.
    Da traf es sich gut, dass sein Heimweg nur zwei Treppen in den ersten Stock betrug.
    Sein Magen knurrte so

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