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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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worden ist?«
    »Das habe ich schon beantwortet. Meine Planen und Autoabdeckungen sind vollzählig.«
    »Kaufen Sie sie hier im Ort?«
    »Glauben Sie, ich lasse mir gegen Gutscheine welche schicken? Sie beide sind wie Hunde, die ihrem eigenen Schwanz nachjagen. Legen Sie mal ‘ne neue Platte auf. Ich habe genug von Planen.«
    Stacey und ich wechselten einen Blick, während Ruel sich wieder dem Fernseher zuwandte. Stacey verlagerte das Gewicht. »Erinnern Sie sich zufällig an eine junge Frau hier in der Stadt, die Charisse Quinn geheißen hat? Im selben Alter wie Ihre Kinder, also haben Sie sie vielleicht über die beiden kennen gelernt.«
    »Kommt mir nicht bekannt vor. Ist das die, die ermordet worden ist?«
    »Ja, Sir.«
    »An so was erinnere ich mich nicht.«
    Ich berührte Staceys Arm und beugte mich vor, damit ich ihm eine Frage zuflüstern konnte. Er nickte und sagte dann: »Was wissen Sie über Justines Vater? Medora hat uns gestern erzählt, dass er sie hat sitzen lassen.«
    »Mieses Exemplar von Mann, wenn Sie’s genau wissen wollen.« »Wir haben gehört, dass er viele Frauengeschichten gehabt hat.«
    »Das hat jeder gewusst … außer seiner Frau. Ich will ja nicht schlecht von ihr reden, aber sie hat ein massives Alkoholproblem, seit Jahren schon. Edna und ich, wir halten nichts von harten Sachen oder Spirituosen. Das ist etwas, was Justine von Anfang an an uns gefallen hat.«
    »Sie haben die Affären ihres Vaters angesprochen. Können Sie das näher erläutern?«
    »Er ist ständig nach Palm Springs gefahren, um Frauen zu treffen. Medora hat er erzählt, er macht Überstunden, dabei hat er sich mit Flittchen rumgetrieben.«
    »Wissen Sie das sicher, oder war das nur allgemeiner Klatsch?«
    »Er hat es mir selbst erzählt. Wilbur hat genauso gern getrunken wie Medora, und wenn er was intus hatte, hat er Lust gekriegt, sich aufzuplustern. Unscheinbar wie ein Affe, aber irgendwas muss wohl an ihm dran gewesen sein. Er hat behauptet, er braucht nur in eine Bar zu gehen, und schon stürzen sich die Weiber auf ihn. Ob verheiratet oder ledig, das war ihm völlig egal. Er hat sich ‘nen Drink bestellt und der Biene neben ihm angeboten, sie auch auf einen einzuladen. Wenn sie ja gesagt hat, hat er die Brieftasche rausgezogen, aber das Einzige, was er drin hatte, war ein Hundert-Dollar-Schein. Dann hat sie gezahlt und damit gerechnet, dass er am Ende des Abends alles begleicht. Im nächsten Moment ist er ihr schon an die Wäsche gegangen, und sie hat auch noch dafür herhalten dürfen. Ich hätte Frauen nie für dermaßen bescheuert gehalten, aber so hat er es mir erzählt.«
    »Dieses Mädchen namens Quinn, das ich erwähnt habe, hat unter amtlicher Vormundschaft gestanden. Eine Sozialarbeiterin hat sie bei den Sanders untergebracht.«
    Ruel wandte sich um und starrte Stacey an. »Ach, die meinen Sie? Na so was. An die hab ich schon seit Jahren nicht mehr gedacht. Quinn. Das klingt richtig. Das hätten Sie gleich sagen sollen.«
    »Wir haben den Namen gestern zum ersten Mal gehört. Wie gut haben Sie sie gekannt?«
    »Wir haben uns gegrüßt, weiter nichts. Cornell hat erzählt, sie hätte mit jedem Jungen herumgemacht, der ihr begegnet ist. ›Großzügig mit ihrer Gunst‹ hat er es formuliert. Sie ist mit ihnen ins Tuley-Belle gegangen und hat’s dort mit ihnen getrieben.«
    »Das Tuley-Belle?«
    »Eine Bauruine vor der Stadt. Ein riesiger Komplex von Eigentumswohnungen, den zwei Leute 1968 zu bauen angefangen haben. Leon Tuley und Maurice P. Belle. Halb haben sie das Ding fertig gekriegt, dann sind sie bankrott gegangen, also steht es seitdem so rum. Den jungen Leuten gefällt’s, weil es teilweise überdacht ist und Wände hat. Die Wasser- und Stromleitungen sind rausgerissen, aber bei dem, was sie im Sinn haben, brauchen sie das, glaub ich, auch nicht.«
    »Hat Wilbur Sanders jemals etwas über Charisse Quinn zu Ihnen gesagt?«
    »Ich kannte ihn nicht gut, außer als Justines Dad. Cornell ist mit ihr gegangen, und unsere Familien haben sich ab und zu getroffen. Medora war nur selten nüchtern. Justine hat mir Leid getan. Sie hat immer dagesessen und versucht, ihre Scham und ihre Verlegenheit zu kaschieren. Unterdessen hat sich Wilbur entschuldigt, ist hier rausgekommen und hat mir mit seinen sexuellen Errungenschaften die Ohren voll gelabert. Wenn Sie mich fragen, hätte er sich mehr um seine Frau kümmern sollen.« »Und Charisse?«
    »Darüber weiß ich nichts. Wenn Wilbur erzählt hat, war er zu

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