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Kismet in Kairo

Kismet in Kairo

Titel: Kismet in Kairo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben.«
    »Sie denken an die Antarktis, die damals noch nicht unter Eis lag?«
    »Ja.«
    »Und weiter?«
    »Nun ja, die Eiszeit hat vieles bewirkt. Durch gewaltige Klimaveränderungen ist es eben zu dieser Wanderung gekommen, und wenn wir weiter zurückrechnen, also noch vor Beginn der ersten Ägyptischen Dynastie, dann bin ich davon überzeugt, daß sie schon damals existiert hat. Sie und andere aus dem geheimnisvollen Volk.«
    Ich krauste die Stirn. »Das sind Behauptungen, Mr. Hogland, die wir Ihnen auch abnehmen, die Sie aber beweisen müßten.«
    Er schaute in unsere skeptisch verzogenen Gesichter. Nach einem Moment des Nachdenkens fragte er: »Sind Sie bereit, Dinge anzunehmen, die sich im ersten Augenblick phantastisch anhören?«
    Ich konnte mir das Lächeln nicht verkneifen. »Aber sicher doch, das sollten Sie mittlerweile wissen. Warum sind wir mit Ihnen nach Kairo geflogen?«
    »Ja, da haben Sie recht. Bisher habe ich mit Ihnen beiden zunächst nur allgemein gesprochen.«
    »Sie wollen also konkreter werden?« fragte Suko.
    Der Professor gab ihm recht. »Ja, das möchte ich. Und ich komme somit auch auf Fatima zu sprechen und auf die Beweise, die Sie beide verlangen.«
    »Weiter!« forderte ich, da ich sah, daß der Professor anfing zu grübeln.
    »Es hat keinen Sinn, daß wir hier in Hassans Wohnung bleiben. Das bringt überhaupt nichts. Wir müssen weg.«
    »Weg aus Kairo?«
    Walter Hogland schaute für einen kurzen Augenblick gegen den Fensterscheibe. »Ja, weg. Weiter südlich. Dorthin, wo die Totenstadt von Gizeh steht.«
    Ich holte Luft.
    »Die drei Pyramiden?«
    »Genau die. Einmal die kleinste, das Grab des Pharaos Mykerinos, dann die mittlere, die Chephren zugesprochen wird, und natürlich die größte, das sogenannte siebte Weltwunder.«
    »Cheops«, sagte ich. »Die Cheops-Pyramide.«
    Der Professor gab mir recht. Ich merkte, daß mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. Gleichzeitig setzte sich in meinem Hals ein Kloß fest. Es waren nur Sekunden, die ich zum Überlegen brauchte, aber mir kamen sie vor wie eine sehr lange Zeit. Ich dachte daran, daß sich wieder einmal so etwas wie ein Kreislauf schloß. Mich hatte der Weg schon einmal dorthin geführt. Ich dachte an die Psychonauten, ich dachte an die geheimnisvollen Keller und Schächte unter der Pyramide, ich dachte an die unentdeckten Räume und daran, daß in einem von ihnen das Wissen der damaligen Welt verborgen war.
    Es war mir einmal gelungen, einen Blick dort hineinwerfen zu dürfen, und ich hatte etwas gesehen, über das ich nicht mehr nachdenken wollte.
    Sehen und sperren war eines. Ich konnte nicht genau sagen, was ich dort gefunden hatte, jedenfalls hing es mit den Psychonauten zusammen. Allmählich kam mir auch der Verdacht, daß diese Fatima etwas damit zu tun hatte. Daß sie eine Psychonautin war.
    »Was ist mit Ihnen, Mr. Sinclair?« Dem Wissenschaftler war meine Nachdenklichkeit aufgefallen.
    »Ach, nicht viel. Ich habe nur nachgedacht. Wenn ich an die Cheops-Pyramide erinnert werde, kriege ich immer einen leichten Schauer. Aber das ist mein Problem. Sie sind also der Meinung, daß wir dort hinfahren sollten, oder irre ich mich?«
    »Nein, das sagte ich Ihnen ja.«
    »Und dort finden wir auch den Beweis für Ihre Theorie?« fragte Suko und fügte noch etwas hinzu. »Daß Sie der Ansicht sind, diese uralten Ägypter haben sich aus einem Volk entwickelt, das von einem anderen Teil der Welt eingewandert ist?«
    »Richtig.«
    »Wir sind auf den Beweis gespannt«, sagte ich.
    Walter Hogland räusperte sich. »Das können Sie auch, meine Herren. Den Beweis werden Sie auch sehen. Es ist der oder die Sphinx.«
    Wir schwiegen, denn damit hatten wir nicht gerechnet. Das war wirklich eine Überraschung.
    »Sie glauben mir nicht?«
    »Wir halten uns zunächst einmal zurück«, erwiderte ich diplomatisch.
    »Das kann ich verstehen, aber ich sage Ihnen, daß die Sphinx viel älter ist, als allgemein angenommen wird. Man sagt heute, und die meisten meiner Kollegen unterstützen diese Theorie, daß die Sphinx das Gesicht Chephrens zeigt. Aber das stimmt nicht. Sie hat tatsächlich einen Löwenkopf gehabt. Und das wiederum hat mit dem Stand der Sterne zu tun. Aber Ihnen das zu erklären dauert jetzt zu lange. Wir sollten hinfahren.«
    »Gut«, sagte Suko, mein Einverständnis dabei vorausgesetzt. »Aber wie kommen wir dort auf Fatimas Spuren?«
    »Ich glaube, daß wir sie dort finden. Es gibt eine Verbindung zwischen ihr und dieser

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