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Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman

Titel: Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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Entflammbares.
    Devereux wies auf Luna und schrie einem der Vampire zu: »Bring sie zurück in den Club! Ich kümmere mich später um sie.«
    Ein Jean-Luc-Picard-Doppelgänger schnappte sich Luna, hob sie in seine Arme und verschwand mit ihr.
    Devereux schlang von hinten einen Arm um Hallows Hals, riss ihn von Tom herunter und stellte sich fauchend und knurrend vor
     ihn.
    Seine untote Sturmtruppe bildete eine lose Formation um die beiden und tauschte bildhafte Vorschläge aus, wie der dunkelhaarige Blutsauger zu vernichten wäre. »Mischt euch nicht ein! Er gehört mir!«, rief Devereux seinen Gefährten zu, während er mit einer geschmeidigen Bewegung seine Jacke auszog und sie hinter sich warf. »Hierauf habe ich lange gewartet, Jäger!«
    Der nackte Hallow zog seine blutigen Lippen zu einem üblen Grinsen auseinander. Mit einer Geste bedeutete er Devereux »Komm und hol mich!« und lachte. »Diese Nacht wird immer besser.«
    Sie sprangen aufeinander zu, die tödlichen Reißzähne ausgefahren, und Blut spritzte aus Biss- und Kratzwunden.
    Klopfenden Herzens setzte ich mich auf, um besser sehen zu können. Meine Augen wanderten zu dem schlaffen bläulich-blassen Körper auf dem Boden. Tom sah wahrlich nicht gut aus. Eigentlich schien er tot. Ein seltsam trauriges Gefühl regte sich in mir, und ich versuchte, mich wieder auf die beiden Vampire zu konzentrieren, konnte aber nicht aufhören, Tom anzuschauen. Eine leise Stimme in meinem Kopf forderte beharrlich, dass ich etwas tat, um ihn zu retten.
    Ihn retten? Wie zur Hölle hätte ich das gekonnt? Was sollte ich schon für ihn tun? Ich wartete doch nur darauf, dass einer der wunderschönen langhaarigen Kerle beendete, was Hallow angefangen hatte.
    »Hey!«, vernahm ich Maxie.
    Ich kniete mich hin und drehte mich in die Richtung, aus der die Stimme kam.
    »Was machst du da?«, fragte Maxie. Sie packte Victorias Hand, die an einer der Knöchelfesseln zerrte.
    »Lass mich! Ich muss ihm helfen.« Victoria zeigte auf Tom. »Er stirbt.«
    »Nein, er stirbt nicht. Er ist tot. Leer gesaugt. Hinüber. Du kannst nichts mehr tun, Victoria.«
    »Du irrst dich.« Victoria entwand Maxie ihre Hand. »Ich kann ihn noch spüren.« Sie blinzelte Maxie an. »Er ist lebendiger als du – was immer du sein magst. Du bist kein Vampir, aber menschlich bist du auch nicht.«
    »Ja, manchmal trügt der Schein.«
    »Mich nicht. Ich erkenne dich oder das, was von dir übrig ist. Und ich sehe auch Hallow.« Victoria blickte mir in die Augen. »Ich muss Kismet zur Vernunft bringen, bevor es zu spät ist.« Sie sah wieder zu Maxie. »Wenn du wirklich willst, dass Hallow sie sich nicht nimmt und du ihn für dich behältst, musst du mir helfen!«
    »Ich habe meinen Teil getan«, schnaubte Maxie. »Ich habe dir geholfen, Devereux reinzulassen. Der Rest liegt bei dem blonden Sir Galahad und seinen Rittern der Sargrunde. Eines wollen wir allerdings klarstellen: Ich habe nicht dir geholfen, sondern mir.« Mit einem bitteren Lachen wies sie zu mir. »Oh Mann, als würde irgendwas, das wir tun, sie davon abhalten, Hallow alles zu geben, was er will! Er kontrolliert sie schon länger, als ihr denkt. Im Moment ist sie nichts als eine gigantische Libido.«
    »Ich bin keine gigantische Libido!«, konterte ich und stemmte meine Hände in die Hüfte. »Wieso redet ihr über mich, als wäre ich gar nicht da? Warum muss ich zur Vernunft gebracht werden? Hey!« Devereux und Hallow stürzten auf mich und warfen mich mit dem Gesicht voran auf den Boden. Meine Stirn schlug auf dem harten Marmor auf, worauf mir ein stechender Schmerz durch den Schädel schoss. Ich rollte mich seitwärts zu Victoria, um dem brutalen Kampf zu entkommen. Sie hatte es geschafft, die letzten beiden Pflöcke zu lösen, und erhob sich gequält auf die Knie.
    Devereux schrie einem seiner Vampire etwas zu, einem untoten Kleiderschrank von einem Kerl mit kurzen, drahtigen schwarzen Locken namens Basil, dem er, ohne ihn anzusehen, mit einem Handzeichen zu mir befahl: »Bring sie in Sicherheit!« Diese winzige Ablenkung reichte, dass Hallow einen heftigen Tritt gegen Devereux’ Schulter vollführen konnte. Er traf ihn mit solcher Wucht, dass Devereux durch die Luft flog, eine Delle in eine der Mauern schlug und in einen Haufen aufgestapelter Möbel krachte. Sein Zornesschrei wurde von splitterndem und brechendem Holz untermalt.
    Die Zeit blieb stehen.
    Unfassbar schnell tauchte Hallow neben mir auf, bluttriefend. Von dem roten Saft bedeckt,

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