Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman
diesmal bin ich oben.« Ich schwang mich rittlings auf ihn und nahm seine Erektion in mich auf. Mit meinen Vaginalmuskeln packte ich ihn so fest ich konnte und begann, mich rhythmisch zu bewegen. Devereux fasste meine Hüften und hielt mich, während er seine Hüften auf und ab schob. Dabei sah er mich mit seinen hypnotischen Augen an und umkreiste die Spitzen seiner Reißzähne mit seiner Zunge.
Ich schenkte ihm ein übertrieben harmloses Lächeln. »Wünschst du mein Blut, mein dunkler Prinz?«
Knurrend zog er meinen Oberkörper hinunter auf seinen. Seine weichen, warmen Lippen eroberten meine, und seine Zunge verführte meine zum Tanz. Nach einer kurzen Weile malte er Küsse meinen Hals hinab und biss zu. Wir beide stöhnten, als sich zwischen uns eine Spannung aufbaute, die einem Orgasmus ähnelte und explodierte.
Sowie sich die Nachbeben legten, setzte ich mich hin und sah Devereux an.
»Blut zu trinken, muss gut sein. Warum lässt du mich nicht von deinem trinken?«
Er wandte den Blick ab. »Es wäre sinnlos für dich, mein Blut zu nehmen. Du bist kein Vampir.«
»Er lügt«, ging es mir in einer vertrauten Stimme durch den Kopf. »Zerbrich das Glas auf dem Tisch neben dir, schneide ihn und trink! Überzeug dich selbst!«
Wirklich? Tja, wieso nicht?
Ich schaute zu dem Tisch und entdeckte die kleine Glasvase dort. Rasch schnappte ich sie, kippte die einzelne Blume mit dem Wasser auf den Boden und knallte das Glas an die Tischkante. Eine große Scherbe brach oben ab, so dass ein scharfkantiger Rand blieb. Ohne zu zögern oder nachzudenken, ratschte ich damit über Devereux’ Bauch und beobachtete, wie das Blut aus dem Schnitt sickerte. Flüchtig sah ich in sein Gesicht und nahm den schockierten Ausdruck wahr, ehe ich mich hinunterbeugte, etwas Blut mit der Zunge aufleckte und dann kräftig an der Wunde sog.
Devereux packte mein Haar und riss meinen Kopf hoch. Wut und Furcht spiegelten sich in seinen Zügen. »Was hast du getan? Der Dämon hat deinen Verstand geraubt. Nicht einmal ich weiß, welche Wirkung mein uraltes Blut auf dich hat. Es könnte dich töten!«
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Kapitel 13
D evereux schoss im Bett auf, und ich sah, wie die zerbrochene Vase durch die Luft flog, nachdem er sie mir aus der Hand geschlagen hatte. Knurrend ließ er mein Haar los und wich angeekelt zurück, als hätte er soeben Medusa aufs Haupt gefasst.
Ich wischte mir mit dem Handrücken über den Mund und verschmierte Devereux’ Blut auf meiner Wange.
»Ich weiß ja nicht, ob es mich umbringt, aber es schmeckt jedenfalls beschissen.« Ich streckte meine Zunge heraus. »Wie kannst du diesen Mist dauernd schlürfen? Tu mir einen Gefallen und pfähle mich sofort, sollte ich mich in einen Vampir verwandeln. Lieber würde ich pürierte Hundehaufen trinken!«
Devereux’ Gesichtsausdruck verriet mir überdeutlich, dass er nicht mehr in Spiellaune war. Was mir nur recht war, denn ich fühlte mich auf einmal komisch. Plötzlich wirkte alles zu hell, meine Lippen kribbelten und mein Hals krampfte, was mir das Schlucken erschwerte. Ich konnte sehen, wie Devereux’ Mund sich bewegte, aber die Laute gingen in dem Abgrund unter, der zwischen uns klaffte. Doch auch ohne sie war seine Wut offensichtlich.
Ich stützte mich auf die Ellbogen auf und murmelte. Meine tauben Lippen wollten mir nicht gehorchen. »Ich hatte wohl genug Spaß für eine Nacht«, lallte ich. »Ich will nach Hau… – o-oh!« Mein Kopf fiel auf Devereux’ Schenkel, und das Zimmer drehte sich im entgegengesetzten Sinn zu meinem Magen.
Ich musste mehrere Minuten weggenickt sein, denn das Nächste, was ich mitbekam, war, dass ich lose in ein Bettlaken gewickelt in der Mitte des bunten Pentagramms lag, das in den Marmorboden von Devereux’ Zimmer eingelassen war. Psalmodierende Gestalten umkreisten mich, deren Stimmen ein leises monotones Summen bildeten. Kerzen warfen sanftes Licht und dunkle Schatten. Ein durchdringendes Weihraucharoma lag in der Luft, das mich an eine Christmette erinnerte, die ich als Kind besucht hatte.
Ich erkannte Luna, die neben einem Johnny-Depp-Doppelgänger stand, aber die übrigen Teilnehmer waren Fremde. Ihre Mienen machten keinen Hehl daraus, dass der Anlass ihrer Zusammenkunft alles andere als positiv war.
Devereux kniete neben mir und hängte mir etwas um den Hals. Als ich nach unten sah, erkannte ich es: meine Schutzkette. Er musste zu meinem Haus und zurück teleportiert sein, um sie zu holen.
»Was ist los?«, fragte ich und
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