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Kismet Knight

Titel: Kismet Knight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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schreien hören. Ist alles in Ordnung? Brauchen Sie Hilfe?«
    Alan sprang auf und verschwand im Bad.
    Ich setzte mich auf und rief zurück: »Nein, alles in Ordnung! Bleiben Sie, wo Sie sind, ich komme runter!«
    Verdammt, verdammt, verdammt! Das ist jetzt das zweite Mal innerhalb von zwei Tagen, dass ich nicht abgeschlossen habe, und beide Male wurde ich mitten in etwas Fabelhaftem unterbrochen!
    Ich stand immer noch unter dem Bann, den Alans Mund über mich gelegt hatte; die Muskeln zwischen meinen Beinen spannten sich vor Verlangen, als ich versuchte, zu Atem zu kommen. Im Bad hörte ich, wie die Dusche aufgedreht wurde, und ich war in Versuchung, mich ebenfalls hineinzuschleichen, damit Alan es nicht ohne mich zu Ende bringen musste. Dieser Gedanke führte zu einem unerwarteten orgasmischen Nachbeben, und ich zwang mich dazu, meine Beine über die Bettkante zu schwingen und aufzustehen.
    Wenn die Bullen doch nur noch eine Viertelstunde gewartet hätten! Aber nichts in meiner Welt verlief noch so, dass es irgendeinen Sinn ergeben hätte.
    Ich ging zum Schrank, zog meinen rosa Frotteebademantel an, knotete den Gürtel zu und schlurfte die Treppe hinunter.

Kapitel 14
    Dr. Knight? Ich bin Detective Robles, und dies ist mein Partner, Detective Nyland. Wir hätten noch ein paar Fragen an Sie, und das Labor schickt jemanden her, der die Kleider abholen soll, die Sie gestern Abend getragen haben. Haben Sie sie eingepackt?«
    »So gut wie. Ich gehe sie holen.«
    Ich zeigte auf die Wohnzimmertür. »Setzen Sie sich doch – ich bin in ein paar Minuten wieder da.«
    Ich kehrte ins Schlafzimmer zurück, zog meinen bequemen Bademantel aus und frische Wäsche an, und danach stand ich vor dem Kleiderschrank und versuchte zu entscheiden, welches das geeignete Outfit für eine Zeugenvernehmung war. Ich ging meine Bürosachen durch und überlegte, ob Hose oder Rock angebrachter war, und dann hielt ich inne und schüttelte den Kopf. Wen wollte ich eigentlich beeindrucken? Die Leute hatten mich schon dreck- und blutverschmiert und mit dem Aroma eines Plumpsklos erlebt. Ich nahm einen meiner neuen Trainingsanzüge vom Bügel und zog ihn an.
    Dann wollte ich mir eigentlich schnell das Haar bürsten, aber es war bereits in langen Locken getrocknet, und unter diesen Umständen war es besser, es in Frieden zu lassen, weil die Locken sonst leicht zu einer wirren Krause werden konnten.
    Ich lauschte ein paar Sekunden lang und hörte kein Duschgeräuschmehr aus dem Bad, also ging ich zur Tür und klopfte leise. »Alan?«
    »Ja, komm rein.«
    Er saß nackt auf dem Badewannenrand in genau der gleichen Pose wie die berühmte Statue
Der Denker
. Und irgendetwas an dieser grotesken Situation veranlasste mich, laut aufzulachen.
    Er schnaubte. »Na, ich bin froh, dass wenigstens irgendjemand der Ansicht ist, irgendetwas an diesem Tag sei komisch!«
    Ich ging zu ihm hinüber, glitt vor ihm auf die Knie und umschloss sein Gesicht mit den Händen. »Es tut mir so leid, dass wir unterbrochen wurden. Es war wunderbar. Du warst wunderbar! Es ist fürchterlich, dass du jetzt allein fertig werden musstest.«
    Er grinste. »Du warst vielleicht nicht zusammen mit mir im Bad, aber glaub mir – du warst präsent.«
    Ich rutschte nach vorn und küsste ihn auf seine warmen Lippen. »Können wir’s ein anderes Mal nachholen?«
    Er zog mich an sich, um mich wieder zu küssen. »Du hast eine Dauerkarte. Und ich wechsle gerade dieses Thema wirklich nicht gern, aber ich nehme einmal an, die Polizei ist da, um deine Sachen abzuholen. Bevor ich unter die Dusche gegangen bin, habe ich alles aus den Taschen geholt und das dreckige Zeug in die gelbe Tüte da gesteckt.«
    Er zeigte darauf und schüttelte den Kopf. »Unglückseligerweise hätte ich wohl ein bisschen vorsichtiger sein sollen, als ich mir so begeistert die Kleider heruntergerissen habe, um zu dir in die Wanne zu steigen, weil meine nagelneuen Hosen nämlich genau auf irgendetwas wirklich Widerliches an deinen Jeans gefallen sind, und jetzt sind sie unbrauchbar. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas bringen würde, sie ins Labor zu schicken – es ist genau das Gleiche dran wie an deinen Sachen. Wenn die Typenwieder weg sind, werde ich deine Waschmaschine verwenden, wenn es dir recht ist. Andernfalls hätte ich nämlich nichts anzuziehen.«
    Eine höchst attraktive Vorstellung begann sich in meinen Gedanken herauszubilden. »Wow! Damit eröffnen sich ja sehr interessante Möglichkeiten. Ein nackter Mann,

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