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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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ein reizendes Lächeln auf ihr Gesicht. OH, ja, sie hätte Schauspielerin werden sollen. Gott sei Dank, hatten ihre Eltern von ihrem Talent kaum Notiz genommen, sonst wäre sie heute gewiss ein drogenabhängiger, abgehalfterter Kinderstar, der ein bisschen so aussah, wie jemand, der mal berühmt gewesen war. Am Tresen konnte sie Nik nirgends entdecken, sondern eine niedliche Schwarzhaar ige bediente, mit keckem lächeln, dass trinkfreudige Klientel.
    Ungerührt drängte sich Caroline an zwei Jungs vorbei, die auf ihre Bestellung warteten und versuchte die Aufmerksamkeit der hübschen Barfrau auf sich zu ziehen, in dem sie sich halb über die Theke lehnte.
    „Hi, ist Nik hier irgendwo?“ Die Mitarbeiterin hatte sich zu ihr hin gebeugt und musterte sie kritisch aus dramatisch geschminkten Augen.
    „Wieso, wer will das wissen?“, kam es spitz zurück und Caro erntete einen arroganten Blick. Irritiert versuchte sie es weiter auf die freundliche Tour und meißelte ihr Lächeln im Gesicht fest. „Ich würde gern wissen, ob Nik heute Abend hier ist und wenn ja, wo kann ich ihn finden?“, flötete sie betont ruhig.
    „Und ich fragte, wer das wissen will?“ Überrascht über ihren zickigen Ton, verrutschte Carolines lächeln und wurde zu einer Grimasse. Oh je, dachte sie, womit war sie Der denn auf den Schlips getreten. War das etwa Niklas Freundin? Eine von der komplizierten Sorte, also änderte sie ihre Taktik.
    „Ich heiße Caro und wollte mich bei Nik als Kellnerin bewerben?“, trug sie vor und probierte geschäftig zu gucken. Die Miene des Mädels wurde keineswegs zugänglicher, sonder n sie zog einen Flunsch, dass Caro sich fragte, ob sie überhaupt schon alt genug war, um hier auszuschenken. Schlimmer jedoch als die Fratze der Mitarbeiterin, war dass sie sich einfach blasiert wegdrehte, um die Getränkeorder von einem Pärchen entgegen zunehmen. Erstaunt über so viel Dreistigkeit, war Caro ein paar Sekunden sprachlos, hatte jedoch schnell die passenden Worte parat, - wie sie fand .
    „He, Barbie, ich hab dich was gefragt und ich möchte jetzt eine Antwort. Und zwar etwas dalli, wenn ich bitten darf. Ich stehe hier nicht rum, weil mir die Aussicht so gut gefällt, Brüste hab ich selbst“, motzte sie quer über den Bartresen und die Angesprochene guckte sie hochnäsig an. Noch ehe diese auf Caros Forderung reagieren konnte, erklang ein Räuspern hinter ihr und sie drehte sich schwungvoll um.
    „Ja, das stimmt und gleich zwei sehr hübsche.“ Nik grinste sie spitzbübisch an. Sie brauchte einen Moment, um zu verstehen, was er damit meinte, gleich darauf lief sie knallrot an. Himmel, warum konnte sie nie die Klappe halten, schimpfte sie innerlich mit sich selbst. Sie tat, was jede vernünftige Frau in der Situation gemacht hätte, sie zahlte Gleiches mit Gleichem zurück. Caro fuhr lasziv mit einer Hand über ihre Brust, ihre Taille entlang, runter zur Hüfte.
    „Danke, ich weiß, du solltest sie mal ohne was sehen“, hauchte sie.
    Niks grinsen wurde noch breiter. Er konnte aber nichts mehr darauf antworten, weil die Zicke hinter der Bar nörgelte.
    „Die Brünette will hier als Kellnerin anfangen. Damit eins klar ist, ich bin dagegen.“ Nachdem sie ihr Sprüchlein losgeworden war, rauschte sie von dannen.
    „Du hast wohl einen Fan“, war Niklas trockener Kommentar. Das Lachen kam tief aus ihrem Bauch und platzte aus Caroline regelrecht heraus. Während sie wie verrückt kicherte, wurde ihr schlagartig bewusst, dass sie das erste Mal seit einer Woche lachte. Erstaunen, Unbehagen, Trauer und Erheiterung lieferten sich in ihr einen Wettstreit. Der Humor gewann und sie lachte, bis Nik sie am Arm wegführte. Kaum schloss sich seine Bürotür hinter ihnen, ging ihr Gelächter nahtlos in schluchzen über. Sie weinte und lachte abwechselnd, murmelte unverständliche Sätze, bis Nik sie wortlos in seine starken Arme zog. Er wiegte sie sanft hin und her, streichelte dabei zärtlich über ihren Kopf.
    An seine einladende Schulter geschmiegt, verebbten langsam die Wellen der Hysterie, die ihren Körper erschüttert hatten. Noch immer leise schluchzend und mit zittrigen Knien, wollte sich Caroline aus seiner Umarmung befreien, aber Niklas presste sie weiter an sich. Sie atmete tief seinen Duft ein, der angenehm holzig-blumig frisch war.
    Die Erkenntnis, dass es nicht der Geruch war, nach dem sich ihr Innerstes verzehrte und es auch niemals sein würde, traf sie wie ein Schlag in die Magengrube. Panisch, riss sie

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