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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Krankentransport. Mr. Everhart muss so bald wie möglich operiert werden.«
    Morrow war noch ein halber Teenager und neu im hiesigen Krankenhaus, schien allerdings zu wissen, was er tat. »Ich kann nicht«, sagte Pudge. »Ich habe wichtige Geschäfte zu regeln, noch heute Abend.«
    »Sie gehen heute Abend nirgends hin«, erwiderte der Doktor. »Ich schicke Sie rüber ins County General. Sie haben sehr viel Blut verloren und …«
    »Flicken Sie mich einfach zusammen und entlassen Sie mich. Geben Sie mir ein Antibiotikum und Schmerzmittel, dann können mich Allegra und Fantine nach Hause bringen. Ich komme morgen wieder, falls nötig, aber heute Abend muss ich nach Hause.«
    »Mr. Everhart, ich rate Ihnen …«
    »Allegra!«, bellte Pudge. »Lass Fantine den Wagen vorfahren. Ihr bringt mich nach Hause, sobald der Doktor hier fertig ist.«
    »Mr. Everhart, bitte. Sie hatten einen bösen Unfall. Dieser scharfe Stock hat Sie ernstlich verletzt. Es ist ein Glück, dass Sie ihn nicht herausgezogen haben, denn dann wären Sie verblutet, ehe Sie es nach Hause geschafft hätten. Sie verdanken Ihrer Haushälterin Ihr Leben. Aber ich habe alles für Sie getan, was ich kann. Sie müssen sofort operiert werden, und dafür sind wir in dieser Klinik nicht ausgerüstet.«
    Pudge packte das Revers von Dr. Morrows weißem Kittel. »Sie verstehen nicht. Mein Leben hängt davon ab, dass …« Während der Arzt ihn festhielt, nahm er Pudges Hand herunter. »Ihr Leben hängt davon ab, dass Sie umgehend operiert werden, Mr. Everhart.« Er gab der Schwester ein Zeichen, Pudge eine Spritze zu geben.
    »Ich verklage Sie! Sie können mich nicht zw…«
    In diesem Moment begriff Pudge, dass sie ihm ein Beruhigungsmittel gegeben hatten, und zwar ein schnell wirkendes. Sein letzter zusammenhängender Gedanke war: Hoffentlich war Nicole Baxter tot …
    Nic hörte seltsame Geräusche. Surren. Summen. Leises Klopfen. Und Stimmen. Flüsternde Stimmen. Was war mit ihr los? Warum konnte sie die Augen nicht öffnen? Wieso war sie so schläfrig? War sie tot? Befand sie sich in einer Art Zwischenreich zwischen Himmel und Hölle?
    »Die Ärmste«, sagte eine Frauenstimme. »Sie kann von Glück sagen, dass sie noch am Leben ist.«
    Ich bin nicht tot!
    Sie öffnete den Mund und versuchte zu sprechen. Was war mit ihrem Mund? Iiih, da steckte etwas in ihrem Hals!
    »Mmm … mmm …« Sie wollte etwas sagen, aber es kam nur ein merkwürdiges Brummen heraus.
    »Sie wacht auf«, sagte eine andere Frauenstimme.
    Nun fühlte Nic eine warme Hand an ihrer Schulter. »Es ist alles gut, Miss. Sie sind im Baton Rouge General in Baton Rouge, Louisiana. Sie sind in Sicherheit und werden wieder gesund.«
    Was tat sie in Baton Rouge? Sie kannte niemanden in Louisiana. War sie beruflich hier?
    Warum bin ich im Krankenhaus? Was ist mit mir passiert? Wieso kann ich nicht klar denken?
    Sie murmelte wieder. Verdammt!
    Kann mir jemand helfen?
    »Versuchen Sie nicht zu reden«, sagte die sanfte Stimme.
    »Sie sind an ein Beatmungsgerät angeschlossen, vorübergehend.«
    Nic bekam die Lider ein klein wenig auf, sah jedoch alles nur verschwommen. Sie erkannte ein rundes Gesicht und kurzes, lockiges Haar.
    »Ah, guten Tag! Ich bin Geena Kilpatrick, eine der Krankenschwestern auf der Intensivstation.«
    Hallo, Geena. Ich bin Nicole Baxter. Special Agent Nicole Baxter vom FBI.
    »Sie fühlen sich wahrscheinlich benommen«, erklärte die Schwester. »Sie sind frisch operiert, und wir haben Sie unter starke Schmerzmittel gesetzt.«
    Operiert? Wieso bin ich operiert worden?
    »Soll ich Sheriff Mitchum anrufen?«, fragte die andere Frauenstimme.
    »Ja, mach das. Er wollte, dass wir ihm sofort Bescheid geben, wenn sie wach wird. Aber sag ihm auch, dass sie heute Morgen noch nicht mit ihm reden kann.«
    Nic streckte den Arm nach der Schwester aus, die direkt neben ihrem Bett stand. Plötzlich sah sie klar genug, um die Schläuche zu erkennen, die an ihrem Arm hingen. Die rundgesichtige Schwester drückte ihr sanft die Hand.
    Nic murmelte weiter vor sich hin, und da sie keinen einzigen Laut herausbekam, drückte sie die Hand der Schwester und blickte sie flehend an.
    »Ach Gott, Sie wollen ganz dringend was sagen, nicht?« Sie nickte.
    »Ich hole Ihnen einen Block und einen Stift. Vielleicht können Sie uns aufschreiben, was Sie sagen wollen.«
    Nic bemühte sich zu lächeln und nickte nochmals. Schwester Geena verschwand.
    Während sie wartete, schaute Nic sich um. Sie hing an diversen

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