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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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paar Sachen zu holen und sie herzubringen. Gestern Abend hatte Griff sie nach oben in dieses Zimmer geführt, wo ihr Pyjama und ihre Hausschuhe schon bereitlagen.
    Nach ein bisschen Suchen entdeckte sie, dass sich in der Kommode außer ihren Dessous, Strümpfen und Strumpfhosen auch noch neue Sachen befanden, die sie nicht erkannte. Es war sehr teure Unterwäsche, zufällig in ihrer Größe. Das musste Griff gewesen sein. Als sie den begehbaren Kleiderschrank öffnete, stockte ihr der Atem. So viele Sachen hatte sie in ihrem ganzen Leben nicht besessen. Guter Gott, was hatte Griff getan? Ihr eine komplett neue Wintergarderobe bestellt?
    Nachdem sie sich durch unzählige Hosen, Pullover, Röcke, Jacken und zwei Mäntel gewühlt hatte, fand sie endlich ihre eigenen Sachen, die sie bereits während der letzten zwei Winter getragen hatte. Sie entschied sich für ein Paar bequeme Jeans und ihren Lieblingspullover aus gemustertem Fleece. Als sie nach ihren alten Schuhen suchte, entdeckte sie zehn Paar neue Schuhe und vier Paar Stiefel.
    Griffin Powell, was fällt dir eigentlich ein?
    Sie musste noch heute mit ihm reden und ihm erklären, dass sie seine Geschenke nicht wollte, dass sie keine Frau war, die sich aushalten ließ …
    Nic hielt abrupt inne.
    Griff hat all das aus Freundlichkeit und Zuneigung gemacht. Das darfst du nicht vergessen, wenn du ihm für seine Großzügigkeit dankst. Du musst nichts weiter tun, als weiterhin deine eigenen Sachen anziehen, dann wird er den Wink schon verstehen.
    Sie kramte in dem Schrank, bis sie ihre alten Halbschuhe gefunden hatte, die sie an ihre Brust drückte.
    Vertrautheit. Etwas, das ihr Eigen war. Sicherheit.
    Wo hatte sie ihre Handtasche gestern Abend gelassen? Hmm … ja, im unteren Fach des Nachtschränkchens.
    Nachdem sie ihre Sachen unten aufs Fußende gelegt hatte, holte sie ihre Tasche, öffnete sie und suchte darin nach ihrem Handy. Im Baton Rouge General hatte sie Griff gesagt, dass sie ihr Telefon brauchte. Er ließ es über Nacht von jemandem aus der Zentrale schicken, aber sie musste ihm versprechen, dass sie es nur benutzen würde, um mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrer Cousine Claire zu sprechen, es ansonsten aber ausschaltete.
    Nun hockte sie sich auf die Bettkante und stellte es an. Es war viel zu früh, um ihren Bruder anzurufen. Bei der Zeitdifferenz von drei Stunden zwischen Knoxville und San Francisco war es dort praktisch noch mitten in der Nacht.
    Als sie es gerade auf den Nachtschrank legen wollte, bemerkte sie, dass sie eine Nachricht hatte. Die Nummer erkannte sie nicht.
    Ihr Herz klopfte ihr im Hals.
    Nein, das konnte nicht sein.
    Sie zitterte so furchtbar, dass sie das Handy beinahe fallen ließ.
    Reiß dich zusammen. Wenn der Jäger dir eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen hat, kann das durchaus bedeuten, dass er eine weitere Entführung plant.
    Oder er ruft dich nur an, um dich zu quälen.
    Sie holte tief Luft und nahm all ihren Mut zusammen, als sie die Nachricht abhörte.
    »Hallo, Nicole. Vermisst du mich so sehr wie ich dich? Wenn du dein Telefon nicht anlässt, kannst du das Spiel nicht mitspielen. Und du willst doch nicht deinen ersten Hinweis verpassen, nicht wahr?«
    Bei Gott, sie hasste den Klang seiner Stimme!
    Das Handy umklammernd, sprang sie auf und rannte aus dem Zimmer den Flur hinunter zu Griffs Zimmer. Sie klopfte einmal und stürmte hinein, ohne eine Antwort abzuwarten.
    Drinnen blieb sie wie versteinert stehen, als sie Griff sah, der nur mit einem lose gegürteten Morgenmantel bekleidet in der Badezimmertür stand, neben ihm Yvette Meng, die lediglich ein blassgelbes Negligé trug und eine Hand auf seinem Arm hatte.
    »Verzeihung«, sagte Nic, als die beiden sich umdrehten und zu ihr sahen. Könnte sie sich nur ganz schnell in Luft auflösen!
    Sie machte bereits einige Schritte rückwärts, da kam Griff zu ihr. »Warte, Nic.«
    »Nein, tut mir leid, dass ich gestört habe. Das kann warten.« Sie ging weiter rückwärts zur Tür.
    Griff holte sie ein, als sie fast wieder auf dem Flur war, und fasste sie sanft bei den Schultern. »Nic, mein Liebling, du störst nicht. Was auch immer dir gerade durch den Kopf gehen mag …«
    »Deine Beziehung zu Dr. Meng geht mich nichts an. Ich wünschte bloß, du hättest es mir gesagt. Und ich wünschte, sie hätte mich nicht belogen.« Sie rollte die Schultern, um sich ihm zu entwinden, aber Griff ließ sie nicht los.
    »Yvette ist hier, weil ich nach ihr gerufen habe. Ich musste mit

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