Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
Vom Netzwerk:
etwas notierte, während sie weiter ins Telefon sprach. »Ich komme so schnell wie möglich nach Atlanta. Kannst du mir die Namen der Officers sagen, an die ich mich wenden soll, und wo ich sie finde?«
    Griff beobachtete, wie sie rasch weiterschrieb, gelegentlich mit dem Kopf nickte und einsilbige Antworten gab. Schließlich, als seine Geduld bereits am Ende war, verabschiedete sie sich von ihrem Boss, klappte das Telefon zu und steckte es in ihre Tasche.
    »Und?«, fragte Griff.
    »Doug hat ein paar Informationen aufgetan, denen zufolge es fünf zusammenhängende Morde gibt, nicht zwei.«
    »Und?«
    »Das FBI sieht sich die Fälle genauer an. Er hat bereits mit der Polizei in den jeweiligen Bundesstaaten gesprochen, in Georgia, Virginia und Oklahoma. Außerdem hat er die Außenstellen dort kontaktiert. Er will, dass ich nach Atlanta fliege, ehe ich nach D.C. zurückkomme.«
    »Kein Problem«, sagte Griff. »Ich lasse Jonathan die Flugroute ändern, und wir fliegen nach Atlanta statt nach Knoxville.«
    »Ich entsinne mich nicht, Sie eingeladen zu haben.« Sie klemmte den Füllhalter oben an den dünnen Notizblock und sah Griff an. »Doug wies mich an, nach Atlanta zu fliegen. Er sagte nicht, dass ich Sie mitnehmen soll.« Sie drückte den Notizblock an ihre Brust. »Er ist sogar dagegen, dass Sie überhaupt an diesen Fällen dran sind.«
    »Pech für ihn.« Griff hatte nicht vor, sich von Doug Trotter aus den Ermittlungen kicken zu lassen. Er nahm keine Befehle vom FBI entgegen, und auch wenn er grundsätzlich versuchte, mit den Gesetzeshütern zu kooperieren, tat er vor allem, was ihm im Interesse aller Beteiligten schien. In diesem Fall nun wollte er den Familien der Opfer helfen und dafür sorgen, dass ihnen Gerechtigkeit zuteil wurde, auch wenn die nicht immer so aussah, wie er sie sich wünschte. Seine Art von Gerechtigkeit wäre schnell und tödlich. Für brutale Mörder wie Cary Maygarden und dessen unbekannten Partner, der bereits eine neue Mordserie begonnen hatte, durfte es keine Gnade geben.
    »Hören Sie, Griff, das funktioniert nicht, dass wir zusammenarbeiten. Nicht mehr. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Fall offiziell vom FBI übernommen wird. Und wenn das geschieht …«
    »Sie wissen, dass ich Ihnen entweder einen Schritt voraus oder einen hinterher bin. Es wäre vollkommen widersinnig, nicht zu kooperieren.«
    »Ich würde Sie bitten, sich da rauszuhalten und die Angelegenheit den Behörden zu überlassen, aber ich weiß, dass Sie ohnehin nicht auf das hören, was ich sage.« Nic presste den Notizblock mit beiden Händen an ihre Brust, als wäre sie fest entschlossen, ihn nichts von dem sehen zu lassen, was sie sich während des Telefonats mit Trotter notiert hatte. »Sie machen sowieso, was Sie wollen, und pfeifen auf die Konsequenzen. Sie wollen den Fall lösen und groß in den Nachrichten rauskommen. Sie möchten, dass alle Welt sagt, was für ein toller Privatdetektiv Griffin Powell ist und wie effizient er die Arbeit der Polizei erledigt, die vollkommen unfähig ist.«
    »Glauben Sie allen Ernstes, ich würde mich für diese Fälle interessieren, weil ich auf Publicity aus bin?« Guter Gott, sie kannte ihn wahrlich nicht! Andererseits kannte er sie ebenfalls kaum und urteilte vielleicht ebenso falsch über sie.
    »Wollen Sie mir weismachen, Sie lieben die Publicity nicht?« Sie lachte kurz. »Wie seltsam, dass Ihr Foto trotzdem regelmäßig in den Zeitungen auftaucht. Und wenn es nicht gerade eine Geschichte von Griffin Powell auf der Spur eines Killers ist, dann geht es um Ihren Auftritt bei dem jüngsten Anlass der oberen Zehntausend, natürlich mit einer umwerfenden Erbin am Arm«, ergänzte sie mit einem verächtlichen Schnauben. »Geben Sie es zu, Sie lieben es, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen.«
    Griff blickte auf den Notizblock, den sie nach wie vor an ihre Brust gepresst hielt. Prompt legte sie ihn sich umgedreht in den Schoß und ihre gefalteten Hände auf den Rückendeckel.
    »Ich kläre gern Verbrechen auf«, korrigierte er. »Ich helfe gern, Verbrecher hinter Gitter zu bringen. Ich tue gern, was ich kann, um die Bösen davon abzuhalten, anderen Schaden zuzufügen.«
    »Dann werden Sie Polizist, gehen Sie zum FBI, oder werden Sie Anwalt und …«
    »Polizisten und Anwälte gibt es genug«, fiel er ihr ins Wort und sah sie an. »Und es gibt auch hinreichend FBI-Agenten. Allerdings unterliegen sie alle den Beschränkungen des Systems, müssen den Regeln folgen und sich

Weitere Kostenlose Bücher