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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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besorgt?«
    »Ja.«
    »Hast du irgendwas, Tristan?«
    Er antwortete nicht gleich. Es geht um Gregory, dachte sie. Er ist immer noch sauer wegen Gregory und dem letzten Wochenende.
    »Sag’s mir!«
    Er sah sie an. Mit einem Finger berührte er ihren Nacken. An diesem Abend hatte sie ihr Haar hochgesteckt. Ihre Schultern waren bis auf zwei dünne Träger nackt. Sie trug ein luftiges Kleid mit kleinen Knöpfen auf der Vorderseite.
    Tristan strich mit der Hand ihren Nacken entlang, dann über ihre bloße Schulter. »Manchmal kann ich kaum glauben, dass es dich wirklich gibt«, meinte er.
    Ivy schluckte. Er küsste zart ihren Hals.
    »Vielleicht... vielleicht sollten wir einsteigen«, schlug sie vor und sah zu den Fenstern des Hauses.
    »Ja.«
    Er öffnete die Autotür. Auf dem Beifahrersitz lagen Rosen, noch mehr lavendelfarbene Rosen. »Mensch, die hab ich ganz vergessen«, sagte Tristan. »Willst du sie schnell reinbringen?«
    Sie nahm sie in die Hand und roch daran. »Ich würde sie gern mitnehmen.«
    »Dann verwelken sie vielleicht«, wandte er ein.
    »Wir können sie im Restaurant ins Wasser stellen.«
    Tristan lächelte. »Dann weiß der Kellner, dass er es mit stilvollen Leuten zu tun hat.«
    »Sie sind wunderschön!«
    »Ja«, bestätigte er leise. Er betrachtete sie von oben bis unten, als versuche er, sich ihr Bild einzuprägen. Dann küsste er sie auf die Stirn und hielt die Rosen, während sie einstieg.
    Während der Fahrt sprachen sie über ihre Pläne für den Sommer. Ivy war froh, dass Tristan über die alten Landstraßen und nicht über den Highway fuhr. Die Bäume verströmten an diesem Juniabend Kühle und einen schwachen Moschusduft. Das Licht spielte auf den Ästen, als würden Goldmünzen von Engelsfingern herabgeworfen.
    Tristan lenkte mit einer Hand über die kurvenreichen Straßen, mit der anderen hielt er Ivys, als könne sie ihm sonst entwischen.
    »Ich möchte an den Juniper Lake«, sagte Ivy. »Ich werde mich dort an der tiefsten Stelle treiben lassen, eine Stunde einfach schweben, während die Sonne auf meinen Fingern und Zehen glitzert -«
    »Bis der erste große Fisch kommt«, zog Tristan sie auf.
    »Ich werde mich auch im Mondschein auf dem Wasser treiben lassen«, träumte sie weiter.
    »Im Mondschein? Du würdest tatsächlich im Dunkeln schwimmen?«
    »Mit dir schon. Wir könnten nackt baden.«
    Er warf ihr einen Blick zu und sie sahen sich einen Moment in die Augen.
    »Ich sollte besser nicht gleichzeitig zu dir sehen und Auto fahren«, meinte er.
    »Dann halt an«, erwiderte sie ruhig.
    Er sah sie kurz an und sie legte sich die Hand auf den Mund. Die Worte waren ihr herausgerutscht und sie war plötzlich verlegen und unsicher. Schick angezogene Paare auf dem Weg in teure Restaurants halten nicht einfach an und knutschen rum.
    »Wir kommen zu spät für unsere Reservierung«, sagte sie. »Fahr lieber weiter.«
    Tristan bog von der Straße ab.
    »Da unten ist der Fluß«, meinte er. »Wollen wir hinuntergehen?«
    »Ja.«
    Sie legte die Rosen auf die Rückbank. Tristan ging um den Wagen, um Ivy die Tür zu öffnen.
    »Kannst du in diesen Schuhen laufen?«, fragte Tristan und sah auf ihre hohen Absätze.
    Sie stieg aus. Beide Absätze versanken sofort in der feuchten Erde.
    Ivy lachte und Tristan hob sie hoch. »Ich werde dich tragen«, erklärte er.
    »Nein, du lässt mich in den Schlamm fallen!«
    »Erst, wenn wir dort sind«, neckte er und hob sie noch höher, bis er sie an den Beinen festhielt und ihr Oberkörper wie ein Sack über seine Schulter fiel.
    Ivy lachte und schlug ihm auf den Rücken. Ihre hochgesteckten Haare begannen sich zu lösen. »Meine Haare! Lass mich runter!«
    Er ließ sie langsam herunter, ihr Rock rutschte hoch und ihre Frisur löste sich endgültig auf.
    »Ivy.«
    Er drückte sie so fest an sich, dass sie sein Zittern spüren konnte.
    »Ivy?«, flüsterte er.
    Sie öffnete den Mund und presste ihn auf seinen Hals.
    Gleichzeitig streckten sie die Hand nach dem Türgriff aus und öffneten die hintere Autotür ...
    »Ich hätte nie gedacht, dass eine Rückbank so romantisch sein kann«, sagte Ivy, lehnte sich zurück und lächelte Tristan an. Dann sah sie auf den am Boden liegenden Müll. »Vielleicht nimmst du deine Krawatte mal lieber aus diesem gammligen Burger-King-Becher.«
    Tristan griff nach unten und schnitt eine Grimasse. Er warf das tropfende Teil auf den Vordersitz und rückte neben Ivy.
    »Aua!« Der Geruch zerdrückter Blumen breitete sich aus.
    Ivy

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