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Kissed by Darkness

Kissed by Darkness

Titel: Kissed by Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shéa MacLeod
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warf. Das war wohl das Signal zum Gehen. Ich griff nach meinem Mantel und folgte ihm hinaus.
    Sobald wir auf die stille Straße traten, spürte ich es. Es begann mit einem Kribbeln am Hinterkopf und steigerte sich zu einem zunehmenden Druck, je näher wir dem Untoten kamen. Scheiße.
    Die einzige andere Person hier war ein gut angezogener Mann mit kurzen blonden Haaren. Er nickte Richard und mir zu. Richard erwiderte das Nicken. Ich begriff es in dem Augenblick, in dem er angriff.
    Terrance.
    Bevor ich reagieren konnte, schleuderte er Richard gegen die Backsteinmauer, die das Restaurant umgab, und packte mich am Hals.
    Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Richard, der zusammengesunken am Boden lag, benommen den Kopf schüttelte. Gut. Er war nicht verletzt, jedenfalls nicht schlimm. Das bedeutete, dass ich mich auf meinen Job konzentrieren konnte, ohne befürchten zu müssen, dass er dabei verblutete.
    Terrance’ Griff war zu stark, um ihn aufzubrechen, also fischte ich den Dolch aus meinem Ausschnitt. Einer der Vorteile eines üppigen Vorbaus ist, dass man wunderbar Waffen darin verstecken kann. Leider war Terrance zu schnell und der Dolch drang direkt neben seinem Herzen ein. Nahe genug, um ihm wehzutun, aber nicht nahe genug, um ihn zu töten.
    Mit gebleckten Zähnen fauchte er mich an und ich sah, dass seine Augen rot leuchteten. Merkwürdig. Normalerweise besaßen Vampire noch immer dieselbe Augenfarbe, die sie auch als Mensch gehabt hatten, nur leicht verblasst. Aber mir blieb jetzt keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Ich fuhr mit den Händen zwischen seine Arme und versuchte, seinen Griff zu lockern, während ich ihm gleichzeitig mit dem Absatz kräftig auf den Fuß stampfte. Manchmal sind Zehn-Zentimeter-Stilettos doch ganz nützlich.
    Er knurrte, ließ meine Kehle aber nicht los. Verdammt. Da blieb nur noch eins. Ich rammte ihm das Knie in die Familienjuwelen. Mit einem Wutschrei krümmte er sich zusammen und endlich konnte ich ihn abschütteln.
    Ich sprang zur Seite, aber er war einfach zu schnell. Bevor ich auch nur mehr als einen Schritt gemacht hatte, war er schon wieder über mir und packte mich erneut. Ich rammte ihm den Handballen gegen die Nase und riss ihm, als er rückwärtsstolperte, den Dolch aus der Brust. Dann stach ich nach ihm, schaffte es aber nur, Hemd und Haut in Höhe seiner Brust aufzuschlitzen. Dunkles Blut sickerte heraus.
    Wieder knurrte er und schlug mir ins Gesicht. Ich krachte gegen die Mauer und mein Kopf prallte mit einem dumpfen Geräusch gegen die Backsteine. Die Welt drehte sich um mich. Vor Schmerz und Schwindel kniff ich die Augen zusammen und stach noch einmal zu. Dieses Mal traf ich seinen Bizeps.
    Terrance packte mein Handgelenk und schüttelte es kräftig. Seine Finger drückten so fest zu, dass meine Knochen gegeneinanderzuschaben schienen und mein ganzer Arm taub wurde. Der Dolch fiel mir aus den gefühllosen Fingern. Ich hatte keine andere Waffe mehr in Reichweite und auch meine zusätzliche Stärke war kein Vergleich zu seiner Vampirkraft. Mir blieb also nur noch eine Möglichkeit: Mit zwei steifen Fingern stach ich ihm in die Augen.
    Heulend ließ mich Terrance los und war verschwunden, bevor ich begriff, was geschah. Verdammt. Jetzt würde ich ihn wieder jagen müssen. Es war so viel einfacher, wenn ich sie gleich beim ersten Mal pulverisieren konnte.
    Ich wandte mich meinem Date zu und erwartete, ihn starr vor Entsetzen vorzufinden. Ganz falsch. Stattdessen schien er für meinen Geschmack sogar ein wenig zu begeistert zu sein. »Oh mein Gott. Vampire gibt es wirklich. Und du bist echt eine professionelle Vampirjägerin. Scharf.«
    Verdammt. Er war einer von diesen Spinnern, die auf Vampire und Gewalt und so stehen. Iiih. »Sei nicht albern«, wies ich ihn zurecht und zitierte die offizielle Aussage der Regierung: »Es gibt keine Vampire. Das sagt sogar der Präsident.«
    Er lachte. »Komm schon. Ich habe die Fangzähne gesehen. Dieser Kerl war viel zu schnell und zu stark für einen Menschen. Jeder weiß doch, dass die Regierung nur versucht, ihre Existenz vor uns zu verheimlichen.«
    Großartig. Noch so ein durchgeknallter Verschwörungstheoretiker, und ich hatte ihm den lebenden Beweis geliefert, dass Vampire Realität waren.
    »Ich weiß nicht, wovon du da sprichst.« Mit diesen Worten steuerte ich meinen Wagen an.
    »Warum hast du ihn denn nicht getötet?«, fragte er.
    Ich ging einfach weiter. »Das war kein Vampir. Nur ein Straßenräuber. Ich werde

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