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Kissed by Darkness

Kissed by Darkness

Titel: Kissed by Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shéa MacLeod
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Mann umbringen, der meiner Einschätzung nach vollkommen harmlos ist. Sie wollen, dass ich einen Unschuldigen töte und vorgebe, er wäre nur ein weiteres Monster. Irgendein Vampir, der sich von Menschen ernährt.« Eigentlich konnte ich nicht sicher sein, dass Jack kein Monster war, jedenfalls nicht völlig. Noch nicht. Aber ich vertraute meinem Bauchgefühl.
    Darrochs Lächeln wurde noch breiter und zeigte eine Reihe strahlend weißer Zähne. »Es freut mich, dass Sie die Situation endlich erfasst haben. Ich war bereits im Begriff, Sie für etwas zurückgeblieben zu halten.«
    »Ihnen ist sicher bewusst, dass dies illegal ist. Von der zweifelhaften Moralität ganz zu schweigen. Meine Befugnisse beschränken sich auf die Vernichtung von Vampiren und Dämonen. Ich laufe nicht einfach herum und töte wahllos übernatürliche Wesen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Und doch haben Sie keine andere Wahl. Die BRÜ selbst hat Ihnen befohlen, den Sunwalker umzubringen und mir das Amulett zurückzugeben. Es ist Bestandteil Ihres Vertrags, sowohl mit mir als auch mit der Regierung.«
    »Das Amulett besitzen Sie bereits. Weiß die Regierung denn, dass der Sunwalker kein Monster ist?«
    Er lachte. »Semantische Spitzfindigkeiten, meine Liebe. Von der Regierung kann kaum erwartet werden, dass sie über jede lebende Kreatur Buch führt. Und Sie können weder beweisen, dass er harmlos ist, noch, dass sich das Amulett in meinem Besitz befindet. Wenn der Sunwalker ums Leben kommt, während Sie versuchen, mir mein Eigentum wiederzubeschaffen …« Er zuckte mit den Schultern. »Was soll man da machen? Nur ein weiteres Monster, das durch die Hand einer talentierten Jägerin gefallen ist.«
    »Sie sind ein Arschloch.«
    »Oh, zweifellos.«
    Das hier führte zu nichts. Darroch würde mir nichts antun. Jedenfalls noch nicht. Er wollte, dass ich für ihn die Drecksarbeit erledigte, und er wollte sich nicht die Mühe machen, sich einen anderen Jäger zu suchen. Warum er allerdings darauf bestand, so zu tun, als hätte er das Amulett nicht, war mir zu hoch.
    Ich stand auf und ging auf die Vordertür zu. Auf keinen Fall würde ich noch einmal an Clive vorbeigehen. Bevor ich den Raum verließ, drehte ich mich noch einmal um und musterte Darroch abschätzig. »Und wenn ich mich weigere?«
    Sein Lachen ließ meine Haut jucken. »Oh, das werden Sie nicht, meine Liebe. Sie werden den Sunwalker töten oder Sie und Ihre Freunde haben Konsequenzen zu befürchten. Glauben Sie mir, das wäre keine schöne Angelegenheit.«
    Ich wandte mich ab, durchquerte den Flur und trat hinaus an die frische Luft. Ich machte einen tiefen, reinigenden Atemzug – und erstarrte. Der Priester aus meinen Träumen stand im Nachbargarten und hielt einen Gartenschlauch in der Hand.
    Ich schloss die Augen, kniff mir in die Nasenwurzel und zählte bis zehn. Als ich ein zweites Mal hinsah, war der Priester verschwunden. Da stand nur der Nachbar und musterte mich argwöhnisch. Verdammt, langsam drehte ich also doch durch.
    Ich eilte den Bürgersteig entlang zu meinem Auto. Auf dem Weg zum Büro flogen mir meine Lautsprecher fast um die Ohren, so laut drehte ich Tom Petty auf. Manchmal braucht ein Mädchen eben einfach nur Rock ’n’ Roll.

    »Wir müssen reden.«
    Kabita sah mich nur an. »Dir auch einen schönen guten Tag.«
    Ich ließ mich auf meinen Stammplatz vor ihrem Schreibtisch fallen. Der Stuhl knarzte protestierend. »Ich meine es ernst. Diese Sache mit Darroch ist total daneben.«
    Sie verengte die Augen zu Schlitzen und verschränkte die Hände sorgfältig vor sich auf der Schreibtischplatte. »Ich habe dir doch gesagt, dass Darroch Verbindungen hat. Wir haben keine andere Wahl.«
    »Man hat immer eine Wahl.« Keine Ahnung, wo diese Weisheit plötzlich herkam. Als Nächstes würde ich noch Yoda zitieren.
    Kabita lächelte nur geziert.
    »Hör zu, Kabita, ich weiß, dass dir befohlen wurde, diesen Job zu übernehmen. Nein, lass mich das ganz klarstellen. Uns wurde befohlen, diesen Job zu übernehmen, aber komm schon. Die Sache ist irgendwie verdächtig.«
    »Verdächtig?«
    »Ja, verdächtig«, gab ich bockig zurück. »Ich habe heute mit Darroch gesprochen.«
    Sie rollte mit den Augen und seufzte entnervt. Irgendwie habe ich manchmal diese Wirkung auf andere. »Herrgott noch mal, Morgan.«
    »Na, irgendjemand musste es ja tun.«
    »Und was hat er dir erzählt?« Sie klang resigniert, lehnte sich zurück und schlug eines ihrer schlanken Beine über das

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