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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Wahrheit nicht. Ohne unsere Lassos sind wir nichts.«
    »Zieh dich schnell um, Tante Lucy«, bat Pepper, und Lucy musste wieder lachen und kletterte ins Wohnmobil.
    Sie legte das Seil auf den Tisch, zog sich dann zurück und streifte Jeans, Hemd und T-Shirt ab. Dann schlüpfte sie in die Boxershorts mit den weißen Sternen und in das rote Mieder mit den doppelten goldenen W auf der Brust. »Wie findet ihr das?«, fragte sie, als sie zum Tischchen zurückkehrte.
    Daisy prustete vor Lachen.
    »Du siehst einfach toll aus«, rief Pepper. »Wir sehen alle toll aus.«
    Lucy glitt auf den freien Drehsessel und versuchte, den Gedanken an Dusche und Bett aus ihrem Kopf zu verbannen. »Jetzt brauchen wir noch Kuchen, stimmt’s?«
    »Gloom bringt einen mit«, erklärte Pepper wichtig. »Und eine Überraschung.«
    »Glooms Überraschungen sind immer hervorragend«, stellte Lucy fest.
    »Und J. T. kommt auch.«
    »Schön für J. T.«, meinte Lucy und fühlte sich ein wenig munterer. »Und was tun wir auf einer Wonder-Woman -Party?«
    »Ja, also, wir können über Wonder Woman reden«, schlug Pepper vor. »Jeder kann etwas erzählen, was er von ihr weiß.«
    »Ich weiß etwas«, begann Daisy und zog eine papierne Einkaufstüte unter dem Tisch hervor. »Oder zumindest Estelle von der Garderobe weiß etwas.« Sie holte drei Goldlamé-Stirnbänder aus der Tüte. Auf jedem war in der Mitte ein großer roter Stern aufgeklebt.
    »Kronen!« , rief Pepper und geriet in Ekstase. Sie breitete sie auf dem Tisch aus und nahm sich die kleinste. »Die zieht man so an«, erklärte sie und streifte sich das Stirnband mit dem Gummibändchen nach hinten über den Kopf, so dass das Lamé mit dem Stern auf ihrer Stirn saß.
    »Genau so.« Lucy sah zu, wie Daisy das ihre überstreifte. »Du siehst wirklich schnuckelig damit aus«, meinte sie, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Na klar«, erwiderte Daisy. »Und jetzt setzt du deine Krone auf, Tante Lucy.«
    »Mach erst den Zopf auf«, befahl Pepper.
    Lucy zog das Gummiband von ihrem Zopfende und schüttelte ihr Haar aus. Dann streifte sie sich ihr Stirnband über.
    »Weißt du«, meinte Daisy, »du siehst wirklich ein bisschen wie Wonder Woman aus.«
    »Ja wirklich«, bestätigte Pepper. »Schau doch in den Spiegel.«
    Lucy erhob sich und öffnete die Tür zu dem winzigen Waschraum. Die Haarfarbe stimmte, aber der Rest, nun ja. »Von wegen. Ich glaube kaum, dass Wonder Woman jemals wie vierunddreißig aussieht.« Sie wandte sich Daisy wieder zu. »Weißt du, ich dachte immer, ihre Uniform wäre irgendwie …« – sie warf einen Blick auf Pepper, die aufmerksam lauschte – »nicht … besonders chic.«
    Pepper runzelte die Stirn, da sie nicht genau verstand, was das bedeutete, aber es gefiel ihr jedenfalls nicht.
    »Aber ich hatte Unrecht«, fuhr Lucy fort und behielt sie weiter im Blick. »Dieses Zeug bietet ungeahnte Möglichkeiten.« Sie stemmte die Hände auf die Hüften. »Ich fühle mich so richtig stark. Shazaam! «
    »Nein«, korrigierte Pepper sie. » Wonder Woman sagt ›Heiliger Bimbam‹.«
    »Du machst wohl Witze«, stöhnte Lucy, während Daisy versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken.
    »Ich kann’s dir zeigen.« Pepper zog eines der Comicheftchen aus dem Haufen ihrer Beutestücke auf dem Tisch.
    »Schon gut.« Lucy ließ sich wieder in dem Drehsessel nieder, wobei sie ihren Kampfanzug zurechtzerrte und sich fragte, ob Wonder Woman wohl auch Probleme mit zu viel Stoff zwischen den Pobacken hatte. »Ich glaube dir ja. Heiliger Bimbam! Klingt irgendwie gut.«
    »Von jetzt an werde ich das garantiert immer sagen«, versprach Daisy mit rosigen Wangen. Sie sah noch immer müde aus, aber trotzdem wirkte sie jetzt zehn Jahre jünger als am vergangenen Abend. Lucy entspannte sich und dachte: Zum Teufel mit der Dusche .
    »Du musst deine Stiefel wieder anziehen«, beschwor Pepper sie. »Siehst du?« Sie streckte einen Fuß im Gummistiefel hervor.
    Lucy blickte Daisy an. »Aber deine Mama hat keine …«
    Daisy auf der anderen Seite des Tisches streckte einen Fuß in einem roten Gummistiefel hervor. »Na los, zieh schon die Stiefel an, Tante Lucy.«
    »Na klar.« Lucy ging zum Bett zurück, um wieder in ihre Stiefel zu schlüpfen.
    »Und Musik!«, schrie Pepper ihr nach, und Lucy beugte sich zu ihrem iPod in seinem Lautsprechersockel hinunter und drückte darauf herum, bis von Kirsty MacColl »They Don’t Know« erklang.
    »Erinnerst du dich noch, wie wir dazu getanzt haben?«, fragte Lucy Pepper,

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