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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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ihr.
    Althea wechselte das Thema. »Was J. T. da gemacht hat, ohne Seil aus dem Helikopter zu springen …«
    »Mhmm«, machte Lucy und dachte: Ach zum Teufel, sie meint, das war besonders scharf . Na ja, das war es ja auch gewesen. Irgendwie. Mal abgesehen von den Minuten der Angst.
    Althea schüttelte den Kopf. »Das war einfach verrückt.«
    »Haargenau«, stimmte Lucy eifrig zu. »Überhaupt nicht Ihr Typ.«
    »Wenn man sich vorstellt, wir wären zusammen«, fuhr Althea fort. »Wir wären verheiratet, und er wäre dabei umgekommen? Dann wäre er gar nicht mehr da gewesen, um sich um mich zu kümmern.«
    »Nein, das wäre er wirklich nicht«, bestätigte Lucy und bemühte sich, Empörung in ihre Stimme zu legen.
    »Außerdem steht mir Schwarz überhaupt nicht.«
    »Funkelnde, sanfte Farben«, ergänzte Lucy, »das steht Ihnen.«
    »Genau«, seufzte Althea, erleichtert, dass es jemanden gab, der sie verstand. »Also Bryce weiß noch nichts?«
    »Da bin ich mir fast sicher. Und wissen Sie, ich habe vorhin mit ihm gesprochen, da war er gerade auf dem Weg zu seinem Zimmer. Vielleicht sollten Sie …«
    »Ich sollte auch gehen«, fiel Althea ihr ins Wort und marschierte in die Dunkelheit davon, zu ihrem geparkten Wagen.
    »Bingo«, murmelte Lucy und kehrte in den Camper zurück.
    Sie setzte sich wieder und fragte Daisy beiläufig: »Bryce weiß immer noch nicht, dass Althea …« – sie warf einen Blick auf Pepper, die ihre Nase jetzt in ein Comicheft gesteckt hatte – »… äh, mit Rambo zusammen war, oder?«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Daisy.
    »Gut«, meinte Lucy befriedigt. »Und jetzt, Pepper, warum trägt eigentlich Wonder Woman weiße Sterne auf ihrer blauen Unterwäsche?«
    »Weil sie für Amerika kämpft!« Pepper reckte die Faust in die Höhe, und ihre Alufolien-Armbänder glitzerten im Lampenlicht des Campers.
    »Kapiert«, erwiderte Lucy, und im nächsten Moment klopfte es an der Tür. J. T., dachte sie, bevor Pepper es sagen konnte. Dann öffnete sich die Tür, und es war Gloom mit dem Arm voller Einkaufsbeutel und Schachteln, der verkündete: »Ich habe Kuchen hier.«
    »Oh ja!«, rief Pepper, und Gloom stieg in den Wohnwagen und füllte den letzten freien Raum aus.
    Er legte die Kuchenschachtel auf dem Tisch ab und öffnete sie, und Pepper hielt vor Entzücken die Luft an. Der Bäcker hatte nach der Vorlage des Wonder-Woman- Bildes etwas täuschend Ähnliches gezaubert und noch dazu mit einem derart glänzenden Zuckerguss überzogen, dass der Kuchen schier radioaktiv wirkte.
    »Ist das schöön !«, hauchte Pepper.
    »Ist das Schokolade?«, fragte Lucy.
    Gloom blickte sie vorwurfsvoll an. »Natürlich ist das Schokolade. Und das Eis ist Vanilleeis.« Er stellte den Kübel neben den Kuchen auf den Tisch.
    »Eiscreme«, jauchzte Pepper und hüpfte auf und nieder.
    »Gerade haben wir über Wonder Woman gesprochen.« Lucy stand auf, um Teller zu holen. »Wenn sie überrascht ist, sagt sie ›Heiliger Bimbam‹. Und das werden wir von jetzt an alle sagen. Du auch.«
    »Wie könnte ich mich da weigern?« Gloom reichte Pepper eine Plastiktüte. »Das ist für dich, Sumpfprinzessin.«
    »Ich gehe nie mehr in den Sumpf«, versicherte Pepper und öffnete die Tüte. »Eine Barbie! Eine Wonder-Woman- Barbie!«
    »Damit ist dir der Himmel sicher«, meinte Lucy zu Gloom und reichte ihm den Eisportionierer.
    »Und die war gar nicht einfach zu kriegen«, berichtete Gloom und kämpfte mit der Eiscreme-Verpackung. »Hast du eine Ahnung, wie viele Barbies es gibt? Da gab es ein Supergirl , das trug weiße Handschuhe.«
    Pepper blickte von ihrer Barbie-Schachtel auf. »Ich weiß. Ist das nicht komisch ?«
    Da klopfte es an der Tür, und Lucy dachte: Um Himmels willen und quetschte sich an Gloom vorbei, um die Tür zu öffnen.
    Draußen stand Stephanie in der Dunkelheit, die Arme um den Oberkörper geschlungen. »Kann ich mit Ihnen reden?«
    »Nur eine Minute, sonst schmilzt die Eiscreme«, beschied Lucy und stieg die Stufen hinunter.
    »Ich habe nachgedacht, und wenn Sie mir versprechen, dass Sie das Material von heute nicht verwenden, dann glaube ich Ihnen.« Stephanie blickte sie ernst an. »Ich habe Sie beobachtet. Ich weiß, Sie sind an Hundefutterwerbung gewöhnt, aber Sie nehmen das hier wirklich ernst. Und Sie wissen, dass das den Film verdirbt. Sagen Sie mir einfach nur, dass es nie in den Film hineinkommt, dann bin ich still.«
    »Das kann ich leider nicht entscheiden, Stephanie«, erwiderte Lucy. »Ich

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