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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Hosentasche und zog eine Rolle mit Geldscheinen hervor. »Hier hab ich einen …«
    »Du schuldest mir fünf «, konterte Ginny. »Ich hab dir gesagt, dass du erst wiederkommen sollst, wenn du alles dabeihast.«
    »Eine Anzahlung«, bot LaFavre an.
    Ginny ging an Wilder vorbei, als wäre er gar nicht da, und schob ihre Brüste in LaFavres Gesicht. »Du wolltest sie, also bezahlst du auch für sie. So war es abgemacht.«
    Wilder war eine Sekunde lang verwirrt, dann ging ihm ein Licht auf, als Ginny LaFavres Gesicht zwischen ihre Brüste drückte. »Das ist das letzte Mal, bis du alles bezahlt hast«, drohte Ginny und erleichterte LaFavre um seine Rolle Geldscheine.
    Dann hüpfte sie davon, der Tätowierte zog sich wieder zurück, und Wilder starrte ungläubig LaFavre an, der glücklich damit zu sein schien, einer Frau, die ihn gerade Arschloch genannt hatte, tausend Dollar zu geben.
    LaFavre lächelte. »Das ist vielleicht eine, was?«
    Althea hätte LaFavre wahrscheinlich in zehn Minuten seine gesamten Ersparnisse abgeknöpft, dachte Wilder, während er nickte und hoffte, dass sein Gesicht lüsterne Zustimmung ausdrückte. Er suchte nach dem richtigen Wort. »Unglaublich.« Das schien wohl alles Wesentliche abzudecken.
    »Jeden Cent wert«, fuhr LaFavre fort. »Ich sehe das als Investition in ihre Zukunft an.« Er deutete auf die Bühne, wo Ginny ihre Show begann und nach kürzester Zeit Dinge trieb, die Wilder nachdenklich machten – vielleicht konnte Ginny Althea doch noch eine oder zwei Sachen beibringen. Die Musik wummerte hinter ihr, und Wilder schnappte ein paar Worte des Liedes auf: »In these shoes?« Schuhe? Er stellte sich Lucy in diesen roten Stiefeln dort auf der Bühne vor. Wonder Woman . Um das zu sehen, würde er Geld hinlegen.
    LaFavre beugte sich weiter vor, als Ginny sich am Rand der Bühne entlangschlängelte und von all den Männern, die sich mit herabhängendem Kinn am Rande drängten, Geldscheine in ihrem Tanga sammelte. »Mach’s an der Stange, Baby«, bettelte LaFavre.
    Ginny warf LaFavre einen Blick zu, der Wilder an einige der gefährlicheren Blicke erinnerte, die er erst kürzlich geerntet hatte. »An der Stange gibt’s doch kein Geld, du blöder Trottel.«
    Hervorragende Logik, dachte Wilder, und außerdem höchste Zeit für ihn zu gehen. Er stand auf und schüttelte LaFavre die Hand. »Danke. Ich schulde dir was.«
    LaFavres Blick blieb auf Ginny und seine Investitionen geheftet, die sich gerade von ihm fortbewegte. »Tja, wir sollten ja alle auf der gleichen Seite stehen, aber wenn die Geschichte auffliegt, dann habe ich nie mit dir geredet, dann kenne ich dich gar nicht, dann leugne ich, dass du überhaupt je geboren wurdest.«
    »Gut zu wissen, dass du hinter mir stehst«, meinte Wilder, der wusste, dass LaFavre nichts mehr hörte.
    Sollten die Terroristen je Ginny anheuern, dann wäre die freie Welt erledigt.

12
    Lucy fuhr mit der letzten Fahrt des Pendelbusses zurück zum Basislager. Sie war so müde, dass sie den Kopf an die Kopfstütze lehnte, obwohl es sie durchrüttelte, als der Kleinbus über die ausgefahrene Staubstraße hoppelte. Zu viel Anspannung gestern Abend, zu viel Anspannung den ganzen Tag über, und dann hatte sie sich noch vor der gesamten Crew und allen Darstellern mit Wilder zum Narren gemacht …
    »Ich brauche dringend Schlaf«, sagte sie, da bog der Bus in das Basislager ein, und sie öffnete die Augen und wurde sich bewusst, dass sie laut gesprochen hatte.
    Niemand achtete auch nur im Geringsten darauf.
    Na gut , dachte sie, als sie aus dem Bus geklettert war und zu ihrem Wohnmobil eilte. Nach Daisy sehen, Gloom suchen, mit dem Camper zum Hotel fahren, unter die Dusche, um den Staub abzuwaschen, und dann ins Bett …
    Sie öffnete die Tür des Campers, und Pepper rief: »Hurra, Tante Lucy ist da! Jetzt kann die Party anfangen!«, und strahlte. Ihr Wonder-Woman -Kampfanzug bildete einen grellbunten Fleck vor den weißen Vorhängen.
    »Party!«, stieß Lucy hervor und bemühte sich verzweifelt, begeistert zu klingen. »Das ist …« Sie brach ab, als ihr Blick auf Daisy fiel, die auf einem der Drehsessel neben Pepper saß und mit ihrer schlanken Figur das Beste aus ihrem Wonder-Woman -Kampfanzug in Größe S machte. »Wow« , machte Lucy und begann zu lachen.
    »Lache nur, solange du noch kannst, Affen-Girl«, versetzte Daisy. »Dein Wonder-Woman -Kampfanzug wartet schon auf dich.« Sie warf Lucy ein golden gefärbtes Seil zu. »Und vergiss das Lasso der

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