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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Pfiff aus, der entweder dieser Information oder dem Mädchen galt, das nun langsam an der Stange wieder hinunterrutschte und sich dabei gleichzeitig ihres Oberteils entledigte. »Das ist wirklich oberscheiße. Letsky ist ein ganz, ganz übler Kunde. Ich habe seinen Namen mehrfach auf den täglichen Info-Blättern auftauchen gesehen. Der ist millionenschwer. Waffenhändler. Und er hat Verbindungen zu üblen Kreisen. Zu Leuten, die schon auf dich geschossen haben.«
    Wilder dachte nach. Auf ihn hatten schon die Taliban in Afghanistan geschossen, Rebellen im Irak und Al-Qaida-Kämpfer in anderen Ländern, in denen er gar nicht hätte sein dürfen.
    »Wie kann ich dir helfen?«, fragte LaFavre und beugte sich dabei auf seinem Stuhl vor, um eine bessere Sicht auf das Mädchen zu haben.
    »Ich könnte eventuell Rückendeckung gebrauchen.«
    Das Lied war zu Ende, und LaFavre seufzte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, wobei er Wilder schließlich einen Blick gönnte. »Mann. Wir sind in den Vereinigten Staaten. Nicht irgendwo auf oder hinter dem Balkan. Nicht, dass ich dir nicht dankbar dafür wäre, dass du mir damals den Arsch gerettet hast, aber …«
    »Ich weiß.« Wilder wartete und hoffte, LaFavre würde ihm eine Antwort geben, bevor die nächste Tänzerin ihm das Gehirn völlig leer fegte.
    LaFavre rieb sich das Kinn. »Wir halten zurzeit einen Little Bird und eine Nighthawk in ständiger Alarmbereitschaft. Flugbereit in zehn Minuten. Beide bewaffnet. Aber der Befehl, mit diesen Vögeln in der guten alten USA aufzusteigen, muss von höherer Stelle kommen als von dir, Bruder.«
    Wilder erwiderte nichts, sondern überließ es LaFavre selbst, sich mit seiner offiziellen Dienstanweisung und mit seinem Ehrgefühl herumzuschlagen. Die Musik dröhnte von neuem los, und ein anderes Mädchen begann, über die Bühne zu kriechen, was LaFavres Aufmerksamkeit erregte.
    »Na ja, mein Freund, da Finnegan und Letsky so etwas wie Terroristen sind, betrachte ich das hier als Teil des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus«, meinte LaFavre schließlich. »Aber rufe mich nicht wegen irgendwelcher angreifender Papierflieger oder so was. Es sollte schon eine wirkliche Scheiße sein, eine wirkliche Gefahr für echte Bürger.«
    Wilder fühlte Erleichterung. »Danke.«
    »Sonst noch was?«, fragte LaFavre und lächelte dem Mädchen zu, wobei er einen Zehn-Dollar-Schein zwischen den Fingern rollte.
    Wilder schüttelte den Kopf. »Nein. Muss noch zu einer Party.«
    »Ah, ja.« LaFavre griff in die Brusttasche und zog ein kleines Päckchen hervor, ohne den Blick von dem Mädchen zu wenden. »Bringe das der kleinen Lady mit meinen besten Wünschen.«
    Wilder nahm das Päckchen. »Okay«, sagte er verwirrt.
    »Wie kann ich dich erreichen?«, fragte LaFavre, und im nächsten Augenblick drehte sich das Mädchen auf den Rücken, spreizte die Beine und umklammerte mit ihnen LaFavres Kopf genau wie die Stange, während er den Geldschein seitlich in ihr String-Tangahöschen schob.
    »Wähle Eins-acht-hundert-Affenzirkus«, erwiderte Wilder und war sich nicht sicher, ob LaFavre noch etwas hören konnte.
    »So schlimm?«, erklang dessen Stimme erstickt.
    »Könnte noch schlimmer sein«, antwortete Wilder und dachte an Lucy. »Du hast doch meine Handynummer. Damit kannst du mich erreichen.«
    Das Mädchen löste seine Beine und kroch zum nächsten Opfer. »Die habe ich«, bestätigte LaFavre und blickte etwas schwindlig drein. Seine Fliegersonnenbrille saß ihm schräg im Gesicht.
    Da schnitt eine Stimme durch die dröhnende Musik: »Hey, Arschloch.«
    Wilder drehte den Kopf und erblickte einen etwa ein Meter fünfzig großen, rothaarigen Feuerball mit abnorm gro ßem Busen. Sie stand herausfordernd vor LaFavre, der sich seine Sonnenbrille zurechtrückte. Wie zum Teufel schafft sie es, dass sie nicht vornüberkippt? , fragte sich Wilder.
    »Ahhh, Ginny-Baby«, rief LaFavre mit starkem Louisiana-Akzent und zauberte ein Lächeln hervor, um das Wilder ihn beneidete. Das war einmal ein selbstsicheres Lächeln.
    Aber es funktionierte nicht. »Hör mir auf mit ›Ginny-Baby‹, du Haufen Scheiße«, fauchte das winzige Mädchen und beugte sich vor, wobei es ihr offensichtlich vollkommen egal war, dass ihre massiven Brüste ihr aus dem weiten Dekolleté sprangen. Wilder, der Althea erlebt hatte, war nicht beeindruckt. Mehr Sorgen bereitete es ihm, dass der tätowierte Rausschmeißer näher rückte und lange Ohren machte.
    LaFavre grub in seiner

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