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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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wir hier«, fuhr sie leichthin fort, »zu zweit in einem Hotelzimmer mit einem guten Bett und ein paar Stunden Zeit zum Totschlagen. Und ich muss dir sagen, die letzte Nacht war wirklich gut. Also sollten wir diese Gelegenheit jetzt nicht auslassen, oder? Ganz ohne Konsequenzen, ganz ohne Zukunft, einfach nur jetzt und hier.«
    »Lucy …«
    »Willst du mich?«
    »Oh Gott, ja«, antwortete Wilder.
    »Na dann.« Lucy begann, den Gürtel ihres Bademantels aufzuknüpfen.
    Er hinderte sie. »Warte einen Augenblick.«
    Ihr verkrampftes Lächeln schwand. »Lass mich raten. Kein Sex vor dem großen Einsatz.« Sie band den Gürtel wieder fest. »Auch gut.«
    »Du vertraust mir eben nicht«, stellte er fest. »Und du bist nicht die Art Frau, die gern mit jemandem schläft, dem sie nicht vertraut.«
    Lucy machte ein ärgerliches Gesicht. »Ich hab dir doch gesagt …«
    »Beweise es«, forderte er.
    »Was?«
    Er erhob sich, ging zu ihrer Reisetasche und suchte darin herum, bis er ihre Wonder-Woman -Sachen und darunter das goldgefärbte Lasso der Wahrheit fand.
    »Äh, J. T.?«, begann sie. »Du wirst doch wohl nicht zu den Kerlen gehören, die nur einen hochkriegen, wenn ich mich verkleide, oder?«
    Er ließ die Wonder-Woman -Wäsche in die Tasche zurückfallen und nahm das Lassoseil. Dann lockte er sie mit gekrümmtem Finger.
    »Oh.« Sie musste sich räuspern. »Na ja, also, es ist ja nicht so, dass ich nicht interessiert wäre.« Sie betrachtete das Seil in seiner Hand mit tiefem Zweifel. »Tja, also eigentlich bin ich’s nicht.«
    »Vertraust du mir?«, fragte er.
    »Ja. Aber …«
    Er streckte ihr eine Hand entgegen, und nach einem Augenblick erhob sie sich und ergriff sie, und er zog sie zu sich heran und schloss die Augen, als sie weich und warm in seine Arme sank. »Ich sagte, wir sollten es langsam angehen lassen, Lucy. Ich habe nie gesagt, dass es ein One-Night-Stand wäre oder dass es für uns keine Zukunft gäbe. Wir haben eine Zukunft.«
    »Ach.« Sie schluckte. »Und was macht das Seil in unserer Zukunft?«
    Sanft schob er sie zum Fenster, wo er mit einer Hand den schweren Vorhang schloss. »In der Dunkelheit arbeite ich am besten.«
    »Ja«, meinte sie, und ihre Stimme schraubte sich höher, »das kann ich von gestern Nacht bezeugen, aber …«
    »Schhhh.« Wilder küsste sie, und als er fühlte, wie sie sich entspannte, biss er sie zart in die Lippe. »Vertraust du mir?«, fragte er.
    »Ja«, flüsterte sie. »Ich vertraue dir wirklich. Aber dieses …«
    Er ließ das Lasso auf den Tisch neben ihnen fallen, und sie entspannte sich ein wenig. Dann zog er ein langes Tarnnetztuch aus seiner Tasche und legte es doppelt und nochmals doppelt, und sie spannte sich wieder an.
    »Äh, J. T. …«
    »Vertraust du mir?«
    Lucy blickte unsicher das Tarnnetztuch an. »Ja, aber …«
    Wilder legte ihr das Tuch über die Augen.
    »Ähm …«
    »Kein Aber«, sagte er. »Entweder du traust mir oder nicht.«
    Er wand das Tuch um ihren Kopf und knüpfte an ihrem Hinterkopf einen einfachen Knoten. »Das Tuch habe ich in Dänemark bekommen. Kampfschwimmerausbildung. Wir haben damit immer unsere Gesichter bedeckt, wenn wir …«
    »Erzähle mir nicht, dass das deine Vorstellung von antörnendem Bettgeflüster ist«, murmelte sie, und er lächelte.
    Mit einer Hand hob er ihre Handgelenke über ihren Kopf, und mit der anderen griff er das Seil vom Tisch. »Das Lasso der Wahrheit, Baby«, flüsterte er ihr ins Ohr, und sie erbebte, als er es um ihre Handgelenke schlang.
    »Oh, ah …«, machte Lucy, wehrte sich aber nicht, sondern biss sich stattdessen auf die Lippen. Er band einen losen Knoten, warf dann das andere Ende über die Vorhangstange und um den Raffhalter neben dem Fensterrahmen.
    Lucy bemerkte: »Weißt du, da ist ein bequemes Bett, und …«
    Sachte zog er an dem Lasso, und Lucy hielt den Atem an, als ihre Arme leicht in die Höhe gezogen wurden. Er neigte den Kopf, während er weiterhin das Ende des Lassos hielt, und küsste sie in die Vertiefung unter ihrer Kehle.
    »Oh Gott«, hauchte sie und packte den Vorhang und bauschte ihn über ihrem Kopf, wo das Seil ihre Hände fesselte.
    »Du kannst mir vertrauen«, sprach er. »Ich werde dir nie wehtun, ich werde dich nie betrügen, und ich werde dir immer überallhin helfen, wo du auch hingehen musst.«
    Er verknotete das Seil um den Vorhang-Raffhalter und löste dann ihren Gürtel, so dass ihr Bademantel sich öffnete, als er mit der Zunge abwärtswanderte, die Innenlinie

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