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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Stille, dann nickte sie.
    »Es gibt also gar kein Problem«, fuhr Wilder fort. Außer, dass ich in einer Minute mit dieser Furie allein sein werde .
    Finnegan blickte zwischen den beiden hin und her, dann nickte auch er langsam. »Sehr gut.«
    Wilder trat einen Schritt zur Seite. »Dann sollten wir jetzt fahren.«
    Als sie sich nicht rührte, tippte er ihr auf den Arm, und sie machte auf den Fersen kehrt und stakste zum Jeep zurück. Zum Glück war da keine Tür, die sie zuknallen konnte. Wilder nickte Finnegan zu und schwang sich dann auf den Fahrersitz. Er umrundete den Jaguar vorsichtig, gab dann Gas und kurvte herum, bis er den Ausgang fand.
    »Welchen Teil von ›Richte dich nach mir‹ hast du nicht verstanden?«, wandte Wilder sich an Lucy.
    Sie warf ihm einen rasiermesserscharfen Blick zu. »Den Teil, wo du dich an den Bösewicht anschleimst, mich herumkommandierst und meine Leute in Gefahr bringst.« Sie bebte förmlich vor Wut. »Du hast ihn gesehen, J. T. Dem ist doch jeder andere Mensch völlig egal; der würde den ganzen Set in die Luft sprengen, wenn er dadurch sein Ziel erreicht. Dieser Hurensohn lügt und betrügt und stiehlt, und du spielst mit seinem Stöckchen herum wie mit einem Taktstock, und dann gibst du es ihm zurück und …«
    »Hey.« Wilder hielt das kleine Peilgerät, das Crawford ihm gegeben hatte, in die Höhe.
    »Was ist das?«
    »Ein Peilgerät. Empfängt Signale von einem kleinen Sender – einer Wanze. Und die habe ich Finnegan angehängt.«
    Lucy blinzelte verwirrt. »Wann hast du das denn gemacht?«
    »Gerade eben. An seinem Stöckchen. Unter dem Pferdekopf.«
    »Ach.« Lucys Gesicht entspannte sich. »Ach. Das war wirklich geschickt.« Sie blickte zu ihm hinüber. »Meinst du, dass er sein Wort hält?«
    »Ich glaube ja«, antwortete Wilder. »Er hat nichts davon, die Leute zu verletzen, Lucy. Er will nur den Helikopter, damit er seinen Plan durchziehen kann.«
    »Und der wäre?«, fragte Lucy.
    »Letsky treffen mit der verdammten Jade im Schlepptau.«
    Lucy holte tief Luft. »Na gut. Also dann, gut.«
    »Außerdem habe ich LaFavre als Rückendeckung, wenn ich ihn brauche.«
    »Diesen Windhund?«
    »Er ist auf seinem Gebiet der Beste«, erwiderte Wilder. »Wir waren schon einige Male in kritischen Situationen zusammen, und wir sind beide noch heil und ganz, weil wir uns gegenseitig den Rücken decken.«
    Lucy dachte darüber nach. »Okay. Dann erzähle mir mal, wie der Plan für heute Abend aussieht. Du hast doch einen Plan, oder?«
    »Na klar«, log Wilder.
    »Gut«, meinte Lucy. »Ich warte.«
    »Lass mir eine Minute Zeit.« Einen Plan , dachte Wilder und konzentrierte sich während der gesamten Fahrt zurück zum Hotel darauf.
     
    Wilder saß in Lucys Hotelzimmer, überprüfte seine Pistole und überlegte sich, was an dem Plan, den er sich ausgedacht hatte, alles schiefgehen könnte. Da kam sie in einem flauschigen weißen Bademantel aus dem Badezimmer und sah einfach zum Anbeißen aus, so ohne Make-up und mit ihrem offenen, langen, dunklen Haar, das noch feucht vom Duschen war.
    Anderer Plan , dachte er, aber der Blick, den sie ihm zuwarf, war kühl.
    »Was tust du da?«, fragte sie und richtete den Blick auf die Glock.
    »Ich habe den Zimmerservice angerufen«, antwortete er und bemühte sich, nicht daran zu denken, wie nackt sie unter dem Bademantel war.
    »Ach so.« Lucy machte eine Geste zu der Glock hin. »Den ballert man normalerweise nicht ab. Ein Trinkgeld wäre angemessener.«
    Es klopfte, und Wilder war schon auf den Beinen und hinter Lucys Schulter, als sie durch das kleine Guckloch spähte.
    »Es ist der Zimmerservice«, sagte sie geduldig.
    »Schon gut, schon gut.« Wilder steckte die Pistole in das Halfter zurück und ging zum Fenster. Lucy unterschrieb den Bestellzettel und dankte dem Kellner, und als Wilder seine Geldbörse hervorzerrte, wehrte sie ab: »Ich habe ihm auf dem Bestellzettel schon ein Trinkgeld unterschrieben.«
    Verdammt . Er würde noch lernen müssen, wie das mit dem Zimmerservice funktionierte. Lucy zog den Gürtel ihres Bademantels fester und lächelte ihn an. Es war nicht das herzlichste Lächeln, aber immerhin.
    Wir sollten den Zimmerservice häufiger brauchen , dachte er.
    Lucy drehte die beiden Tassen auf dem Tablett um und goss aus der großen weißen Kaffeekanne in beide etwas Kaffee. »Mit deiner Kanone bist du besser als mit der Geldbörse.«
    »Ich hab dir doch gesagt, dass ich noch nie Zimmerservice hatte.«
    »Wo hast du denn

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