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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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bisher gelebt? Unter einem Stein?«
    »Fast. Afghanistan. Irak. Kuwait. Thailand. Und so weiter. Alles ohne Zimmerservice.« Der Kaffee schmeckte gut, dachte Wilder, während er die kleine Tasse in einem Zug leerte.
    »Soll ich dir die Kanne geben, dann kannst du einfach daraus trinken.« Diesmal war ihr Lächeln eine Spur wärmer.
    »Dann ist alles okay zwischen uns?«, fragte er, und ihr Lächeln schwand.
    »Klar.«
    Verdammt . Er ließ sich auf der Bettkante nieder. »Sieh mal, es tut mir leid, dass ich dir nichts von meinen beiden Exfrauen gesagt habe, aber du musst mir vertrauen.«
    »Tu ich ja«, erwiderte sie und wich seinem Blick aus, als sie ihre Tasse aufnahm.
    »Nein, tust du nicht«, widersprach er. »Und das wird zum Problem.«
    »Heute Abend?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin doch nicht dumm. Ich werde tun, was du mir sagst.«
    »Nicht nur heute Abend. Auch nach heute Abend.«
    »Es gibt nichts nach heute Abend.« Sie nippte an ihrem Kaffee, den Blick zum Fenster hinaus gerichtet. »Das hast du mir ja ziemlich deutlich klargemacht.«
    »Nein, habe ich nicht«, erwiderte er müde. »Ich sagte, wir sollten es langsam angehen lassen.«
    »Tja, ich fahre morgen früh nach Hause.« Sie wandte sich ihm mit zusammengezogenen Brauen zu. »Du lässt es langsam angehen, und ich winke dir von New York aus zu.«
    Verflucht . »Lucy …«
    »Tut mir leid«, sagte sie und stellte ihre Tasse ab. »Ich weiß, wir haben keine Zeit für so was. Hör mal, ich bin wütend, und ich weiß, dass das blöd ist. Aber ich vertraue dir, dass du mich nicht belügst. Ich werde alles tun, was du mir sagst. Aber ich weiß auch, wenn es auf die Entscheidung zwischen mir oder deiner Mission hinausläuft, dann entscheidest du dich für deine Mission. So bist du eben. Wir haben also eine rein berufliche Beziehung, und nicht …«
    »Nein«, widersprach Wilder und meinte es ernst.
    »So war es da draußen mit Finnegan. Da warst du Profi und sonst nichts.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube ganz ehrlich, dass du und all die anderen heute Abend sicher seid. Es wäre gegen Finnegans Pläne, wenn jemand verletzt würde. Er will keine Polizei oder Rettungswagen oder Feuerwehr dort auf der Brücke haben. Er will einfach nur, dass die Dreharbeiten stattfinden, und den Helikopter dabei in der Luft, damit er dann über den Sumpf fliegen kann, ohne Verdacht zu erregen.«
    »Der Sumpf.« Lucy nickte. »Wird Nash Finnegan dort im Sumpf abholen?«
    »Ich nehme an, im Wildpark. Deswegen mussten wir diese Helikopterszenen dort drehen.« Und deswegen hat Karen ihr GPS mit den Orientierungspunkten programmiert .
    »Also das ist alles? Nash steigt in den Helikopter und fliegt mit Karen davon, um Finnegan aufzusammeln?«
    »Mit Karen und Doc. Um Finnegan und seine Schlägertypen und die Jade aufzusammeln. Ja. Und dann dorthin zu fliegen, wo Letsky ist. Und wir anderen gehen nach Hause. Sie haben gar keinen Grund, jemanden zu verletzen, Lucy, sondern viele Gründe, das zu vermeiden.«
    Sie nickte und kam dann herüber und setzte sich neben ihm auf die Bettkante, was seine Gedankengänge ziemlich durcheinanderbrachte. Eine Haarsträhne glitt ihr über die Schulter und lag nun auf dem flauschigen Frottee ihres Bademantels. Er hätte sie gern zurückgestrichen, aber er wagte es nicht. Abwarten .
    »Das macht Sinn«, stimmte sie zu. »Aber wenn irgendetwas schiefgeht …«
    »Dann brechen wir ab. Wir evakuieren die Brücke, und alle gehen nach Hause.« Ihn überkam ein Frösteln. Sie würde nach New York zurückfahren, wie sie es gesagt hatte. Das mussten sie irgendwie in den Griff bekommen. Er war sich nicht sicher, wie seine Zukunft aussehen würde, aber so, wie er sie da neben sich sitzen sah, war er sich plötzlich verdammt sicher, dass Lucy dazugehörte.
    »Okay.« Sie lächelte ihn schwach an. »Ich vertraue dir.« Sie hob ihr Gesicht und küsste ihn, und er schloss die Augen und dachte: Nein, tust du nicht . »Es tut mir wirklich leid, dass ich wegen deiner Exfrauen so zickig war«, fuhr sie mit weicher Stimme fort. »Du hast Recht, ich war vorschnell und habe dir keine Zeit gelassen. Herrje, ich habe dich bis in den Sumpf hinein verfolgt. Das tut mir leid, und …«
    »Mir nicht«, entgegnete Wilder besorgt.
    »… und auch, dass ich vorschnell war und dachte, es würde mehr bedeuten, als es war, nämlich einfach zwei Erwachsene, die mal eine Nummer schieben und ihren Spaß haben.«
    »Lucy«, begann er, »das ist nicht …«
    »Und jetzt sitzen

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