Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
Sumpf gesehen hat. Sie hatte Recht, er muss die ganze Zeit über dort gewesen sein. Er war auch an jenem Abend mit Pepper und dem Alligator dort.«
    »Der Sumpfgeist.« Lucy schauderte.
    J. T. zog sich die nasse Hose aus und nahm ein frisches Hemd aus seinem Koffer. »Aber wenn er jetzt, nachdem er auf Helikopterkufen geschossen und Autos gegen eine Brücke hat krachen lassen, dazu übergeht, jemanden zu foltern und umzubringen, dann ist alles möglich. Du verschwindest sofort von hier.«
    »Ich?« Lucy richtete sich auf. »Und was ist mit dir?«
    Sein Handy klingelte, bevor er antworten konnte. Er drückte auf den Knopf und sagte: »Wilder«, und dann setzte er sich neben sie auf das Bett und drehte das Handy so, dass sie mithören konnte.
    »Was zum Teufel geht da eigentlich vor?«, schnarrte Crawfords Stimme.
    J. T. schien unbeeindruckt. »Was meinen Sie?«
    »Zwei Leichen im Savannah-Wildpark und ein vermisster Ire.«
    Zwei Leichen und ein vermisster Ire? Lucy blickte J. T. an.
    »Zwei Leichen?«, fragte er zurück.
    »Ein fetter Kerl und ein anderer Kerl mit Tätowierungen, sieht aus wie ein Gewichtheber.«
    J. T. entspannte sich ein wenig.
    Er weiß, wer die sind , dachte Lucy. Oh Gott .
    Dann sagte J. T.: »Finnegan ist nicht vermisst, sondern tot.«
    »Woher zur Hölle wissen Sie das?«
    »Äh …« J. T. blickte sie an, und Lucy dachte: Noch etwas, was er mir nicht gesagt hat . »Na ja, ich hab ein Stück von seinem Hemd gefunden. Den Rest von ihm hat ein Alligator erwischt.«
    Doch nicht »Müßig« , dachte Lucy, und ihr wurde leicht übel.
    »Warum zum Teufel waren Sie überhaupt da draußen?«, fragte Crawford.
    »Um am Ball zu bleiben.«
    »Hab ich Ihnen gesagt, Sie sollen am Ball bleiben?« Crawford wartete nicht auf eine Antwort. »So viel zu der Wanze, die uns zu Letsky führen sollte.«
    Na, Sie sind ja ein wahrhaft freundlicher Zeitgenosse , dachte Lucy, und nach J. T.s Gesichtsausdruck zu schließen, dachte er das Gleiche.
    Dann fragte J. T.: »Haben Sie ihn töten lassen?«
    »Oh ja, na klar«, knurrte Crawford giftig. »Ich töte die einzige Verbindung, die ich zu meiner Hauptzielperson hatte. Nein, wir haben gesehen, dass die Wanze sich eine Zeitlang nicht mehr bewegte, und fuhren hin, um nachzusehen. Sie klebte an seinem Gehstock. Aber kein Finnegan zu sehen.«
    »Warum sollte Letsky ihn wohl ausschalten?«
    »Letsky würde ihn nicht ausschalten«, erwiderte Crawford gereizt. »Letsky will seine verfluchte Viagra-Jade haben, und die sollte Finnegan ihm besorgen.«
    J. T. richtete sich auf. »Ich dachte, Finnegan hätte die Jade schon. Er müsste sie nur noch abliefern.«
    »Ich bin hier für das Denken zuständig.«
    »Dann denken Sie gefälligst«, gab J. T. scharf zurück, und Lucy dachte: Bravo. Guter Junge . »Was denken Sie denn, wer Finnegan beseitigt hat?«
    »Nash.«
    »Nash war hier im Hotel, als Finnegan in die Mangel genommen wurde.«
    »Woher wissen Sie das? Sie haben doch gerade gesagt, Sie wären im Sumpf gewesen.«
    »Glauben Sie’s mir einfach«, erwiderte J. T. »Ich habe keinen Grund, Nash in Schutz zu nehmen. Wer also hat Finnegan beseitigt, wenn es weder Nash noch Letsky war?«
    »Verflucht.«
    Der Ausdruck in J. T.s Gesicht zeigte Lucy, dass das nicht die Antwort war, die er wollte. Die CIA hatte keine Ahnung, wer Finnegan ermordet hatte. Wir werden heute Abend definitiv nicht drehen , dachte Lucy.
    »Okay.« Crawford gab sich große Mühe, sich zusammenzunehmen. »Neuer Plan. Sie verwanzen Nash. Falls er zu diesem Treffen mit Letsky fliegt, haben wir sie.«
    »Hat Nash denn die Jade?«
    »Äh. Nein.«
    »Warum sollte Nash sich dann mit Letsky treffen?«
    »Befolgen Sie einfach die Befehle. Verwanzen Sie Nash. Lassen Sie den Dingen ihren Lauf. Falls er an die Jade herankommt, lassen wir ihn zu dem Treffen gehen.«
    »Wo ist die Jade jetzt?«
    »Drehen Sie einfach diesen gottverdammten Film zu Ende. Verstanden, Captain?«
    »Wie wurden die beiden anderen getötet?«
    »Jeweils eine Kugel in den Kopf.«
    »Nahschuss?«
    »Nein. Sieht nach einer Sieben-zweiundsechzig aus. Gewehr.«
    J. T. blickte Lucy an und lächelte. Wahrscheinlich hoffte er, dass es ein beruhigendes Lächeln war. Jämmerlich , dachte sie und liebte ihn für diesen Versuch nur noch mehr.
    »Captain Wilder?«
    »Ja.«
    »Verwanzen Sie Nash. Lassen Sie ihn dann in Ruhe. Lassen Sie ihn seine Sache durchziehen.«
    »Nash könnte Probleme kriegen.«
    Crawford atmete schwer in den Hörer. »Was für

Weitere Kostenlose Bücher