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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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den zwölf Männern verwechselt.« Stephanie ließ ihre Augen himmelwärts rollen. »Was für eine Idiotin.«
    »Ich nehme nicht an, dass sie je behauptet hat, gut in Mathematik zu sein. Aber von jetzt an: Geben Sie ihr keine Ratschläge mehr, was Männer betrifft. Stellen Sie ihr höchstens ein Bein, wenn sie versucht, mit irgendjemand anderem als unserem Star zu schlafen.«
    Stephanie blickte verwirrt drein, weshalb Lucy hinzusetzte: »War nur ein Scherz.«
    »Natürlich«, sagte Stephanie mit ebenso ausdrucksloser Stimme wie sonst Wilder.
    »Und ich brauche das vollständige Skript«, fuhr Lucy fort.
    Stephanie griff in ihre Tasche, zog eines hervor und reichte es ihr.
    »Hervorragend«, sagte Lucy. »Vielen Dank.«
    »Bitte sehr, gerne«, erwiderte Stephanie, aber ihre Stimme signalisierte: Mögest du tot umfallen .
    Da öffnete Pepper die Tür des Wohnmobils. »Tante Lucy, wir halten dir einen Platz frei. Es gibt Lasagne !«
    »Hervorragend, Pepper«, antwortete Lucy. »Ich komme gleich raus.«
    Pepper ließ sich auf der Stufe nieder, und Lucy erhob sich. »Wir sprechen uns morgen«, sagte sie zu Stephanie. »Wenn ich das Skript gelesen habe. Ich habe ein paar Fragen …«
    »Gut.« Auch Stephanie erhob sich. »Nur noch eines.« Sie blickte streng drein. »Wegen Wilder. Er geht Nash auf die Nerven, deswegen muss er hier fort.«
    »Er bleibt«, antwortete Lucy.
    Empört schüttelte Stephanie den Kopf und stieg aus dem Wohnmobil, wobei sie beinahe Pepper umrannte.
    Pepper erhob sich rasch. »Ich finde, wir sollten die Lasagne mit J. T. zusammen essen.«
    »Aha, mit J. T.?«, echote Lucy. »Na ja, Lasagne mit J. T., das wäre hervorragend, aber er hatte eine Verabredung, deswegen ist er fort. Dafür werde ich jetzt mit dir Lasagne essen.«
    »Aber er kommt doch zurück?«, fragte Pepper alarmiert.
    »Morgen.«
    »Gut.« Sie fasste Lucys Hand.
    »Das bleibt noch abzuwarten«, murmelte Lucy und ließ sich von Pepper hinüber zu den Verpflegungstischen des Caterings ziehen. Die Lasagne würde für sie wohl der absolute Höhepunkt dieses Abends sein.
    Um siebenundvierzig Mäuse leichter, dafür mit einer Tragetasche von Jäx Comix in der Hand, stieß Wilder die Tür zu Eddy’s auf und blickte sich um. Die einzige Person in dem verräucherten kleinen Imbisslokal, die entfernt offiziell wirkte, war ein Bursche von kaum zwanzig Jahren, der an einem Ecktisch saß und die Tür im Auge behielt.
    Wilders Augen überflogen den Raum und sortierten im Dämmerlicht die anderen Anwesenden aus, bevor sein Blick zu dem Jungen zurückschweifte. Er musste die Kontaktperson sein. Überwältigend. Armstrong hätte ihn im Nu in der Luft zerrissen. Natürlich nachdem sie ihn mit dem gelben Seil gefesselt hätte.
    Wilder schüttelte heftig den Kopf, um das Lasso der Wahrheit aus seinen Gedanken zu verbannen. Verdammte Weiber . Er kam zu dem Schluss, dass man aus diesem Grund keine Frauen bei den Special Forces zuließ. Sie brachten die Denkfähigkeit eines Mannes komplett durcheinander.
    Wilder marschierte zu dem Ecktisch. »Wer zum Teufel sind Sie?«
    Der Bursche erhob sich von seinem Stuhl, fühlte sich sichtlich unbehaglich. »Crawford.« Er streckte seine Hand aus.
    Wilder übersah sie. »Sie haben mich angerufen?«
    »Ja.« Crawford ließ seine Hand sinken und wischte damit über sein Sportsakko, während er sich wieder setzte. »Ich bin Ihr Einsatzleiter.«
    Zuerst das Affentheater, und jetzt das hier. Bei den Spezialeinheiten hieß es mit gutem Grund, dass CIA für »Clowns In Action« stand.
    Der Junge setzte sich bequemer. Wilder deutete auf die andere Seite des quadratischen, resopalbeschichteten Tisches. »Setzen Sie sich dorthin.«
    Crawford zuckte mit den Achseln und wechselte den Sitzplatz, so dass er mit dem Rücken zu den restlichen Lokalbesuchern saß. Wilder setzte sich ihm gegenüber und ließ die Comix -Tasche auf den Boden gleiten. »Wozu brauche ich einen Einsatzleiter? Ich bin im Urlaub.«
    Der Junge senkte den Kopf. »Äh, nein, eigentlich nicht.«
    Resignation breitete sich in Wilder aus. Er hatte ja gewusst, dass es zu schön war, um wahr zu sein. »Was dann eigentlich?«
    Crawfords Gesicht zog sich verwirrt zusammen. »Was?«
    Wilder fragte sich, ob der Junge überhaupt schon alt genug war, um sich zu rasieren. Todsicher war er nicht alt genug, um mit Wilder richtig umzugehen. Er massierte sich die linke Schläfe, die zu pochen begann. »Ein Bier«, sagte er zu der Kellnerin, die hinter Crawford erschienen

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