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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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war.
    Crawfords Kopf schreckte hoch. »Was?«
    Wilder hob eine Augenbraue, und der Junge blickte über seine Schulter. Die Kellnerin nickte und ging.
    Wilder wartete darauf, dass der Junge ihm mitteilte, in welches Höllenloch er diesmal fliegen sollte.
    »Don’t Look Down – Schau nie nach unten!« , sprach der Junge.
    Wilder zwinkerte verwirrt und widerstand dem natürlichen Impuls, nach unten zu blicken. »Wie war das?«
    »Das ist der Name eines Kinofilms. Und es ist der Name der Gesellschaft, die gegründet wurde, um die Finanzierung des Films zu unterstützen. ›Don’t Look Down Incorporated‹ . Nennen wir sie DLDI .«
    Lieber nicht .
    »Bisher hat die DLDI vier Millionen Dollar in die Produktion von ›Don’t Look Down‹ investiert«, fuhr Crawford fort. »Das ist eine Menge Geld.«
    Keine Kleinigkeit. Wilder wartete noch immer auf den Haken, aber er war erleichtert, dass Crawford nichts von Irak oder Afghanistan oder ähnlichen Einsatzorten erwähnt hatte. Noch nicht.
    »Das Geld kommt über die DLDI von einem Mann namens James Finnegan«, erklärte Crawford. »Finnegan steht auf unserer Beobachtungsliste für Terroristen. Wir glauben, dass er schmutziges Geld in den Film steckt, um zumindest einen Teil davon sauber wieder zurückzubekommen, wenn der Film in die Kinos kommt, um es dann in verschiedene Organisationen zu investieren, die unsere Gegner sind.«
    Wunderbar , dachte Wilder. Ein internationaler Terrorist. Das hatte bei dem ganzen Durcheinander gerade noch gefehlt.
    Crawford wechselte die Haltung. »Wir wollen, dass Sie die Filmcrew beobachten und nach Finnegan Ausschau halten. Besorgen Sie uns einen Hinweis darauf, wo er sich aufhält, eine Telefonnummer, irgendetwas.«
    Wilder lehnte sich zurück. Er hätte wissen müssen, dass dieser leichte Job beim Film einfach zu gut war, um nicht einen Haken zu haben. »Und zu eurem großen Glück brauchte Bryce einen Berater und hat zufällig mich dazu auserkoren.«
    »Äh, nein, eigentlich nicht«, gab Crawford zu. »Wir überredeten sein Stunt-Double, vom Set zu verschwinden. Und dann legte ihm sein Agent, der Verbindungen zur IRS hat, nahe, dass Sie ein guter Ersatz wären. Er ist sehr beeinflussbar.«
    Ach nein . »Aber mir wurde es nicht vorgeschlagen.«
    »Wir wussten nicht sicher, ob er sich an Sie wenden würde. Aber er hat es getan. Jetzt wissen Sie Bescheid. Und jetzt können Sie uns auf Finnegans Spur bringen.«
    Verfluchter Mist , dachte Wilder. Aber es war immer noch besser als der Irak. »War das Zufall, dass ich für Bryce als Berater ausgewählt wurde, als er in Fort Bragg war?«
    »Äh, nein. Eigentlich, wenn Sie die Wahrheit wissen wollen, war es Bryce’ Agent, der Bryce den Rat gab, nach Bragg zu fliegen und sich dort fachkundige Hilfe zu besorgen, um ein Actionstar zu werden. Nun ja, wir haben das seinem Agenten nahegelegt. Und wir haben die Zustimmung der Armee dazu eingeholt.«
    Wilder nickte und ergab sich in die Situation. »Wenn Finnegan hinter dem Film steckt, dann muss er doch massenhaft legale Kontakte geknüpft haben. Warum versuchen Sie’s nicht über die?«
    »Endet alles im Nichts«, erwiderte Crawford. »Der Kerl ist nicht dumm.«
    Niemand, der mit diesem Film zu tun hat, hat was anderes als Stroh im Kopf , wollte Wilder sagen, aber bei Armstrong stand das Urteil der Jury noch aus. Und Nash war auch nicht dumm. »Erzählen Sie mir etwas über Finnegan.«
    Crawford nickte. »James Finnegan. Dreiundsiebzig Jahre alt. Seine Mutter arbeitete im Kunstmuseum von Dublin, bis sie bei einer Schießerei getötet wurde. Da trat er der IRA bei. Bis zu dem tragischen 11. September bekam die IRA aus den Vereinigten Staaten einen Haufen Geld, und Finnegan half ihnen dabei, es zu waschen, indem er es in Kunst investierte. Danach begann er, solo zu arbeiten, egal für wen, Hauptsache, das Geld stimmte.«
    Wilder seufzte. »Ein Geschäftsmann und Terrorist. Großartig.«
    Crawford berichtete weiter. »Finnegan verschwand von unseren Radarschirmen, bis die mexikanischen Behörden ihn vor vier Monaten in Cabo schnappten, als er versuchte, einige sehr seltene und teure gestohlene Kunstgegenstände aus der Zeit vor Kolumbus aus Costa Rica auszuführen. Pornographisches Zeug. Einen Haufen Jade-Schwänze.« Er kicherte, als aber Wilder nicht mit einstimmte, räusperte er sich und fuhr fort: »Phallussymbole aus Jade. Sollen Impotenz heilen und die … äh, Standfestigkeit steigern.«
    Wilder unterdrückte den Impuls, eine flapsige Bemerkung

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