Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
Kühlschrank unter der Küchenplatte hervor und öffnete sie, während Pepper die Puppe in die Schachtel zurücklegte und das Ganze über den Tisch zu einem freien Stuhl hinschob. Das Skript, das Stephanie dagelassen hatte, blieb einsam mitten auf dem Tisch liegen.
    »Käsestangen?«, bot Lucy an und nahm auch sie heraus. Pepper nahm inzwischen das gebundene Buch aus der Schachtel und begann, darin zu blättern.
    »Was ist das?«, fragte Daisy und nahm das Skript energischer in die Hand, als Lucy sie in all den Stunden zuvor erlebt hatte. »Warum hast du denn das?«
    Lucy streckte erstaunt die Hand danach aus. »Warum sollte ich es denn nicht haben?«
    »Du drehst doch nur die letzten Szenen«, meinte Daisy abwehrend. »Dazu musst du doch nicht all das lesen.«
    Lucy nahm es ihr aus der Hand. »Na, da ich die Regie übernommen habe, muss ich das doch. Eigentlich …«
    »Das kann ich noch nicht lesen«, sagte Pepper und klappte das Buch zu. »Das ist zu schwer. Was gibt’s denn noch?«
    Lucy legte das Skript auf den Tisch zurück. »Äh, ein Nachdruck des allerersten Wonder-Woman- Comics.« Lucy reichte ihr eine geöffnete Flasche und holte dann das Comicheft für sie aus der Schachtel. Dabei beobachtete sie Daisy, um zu sehen, ob diese sich das Skript wieder nehmen wollte.
    Daisy sah es an, aber sie behielt ihre Hände bei sich.
    Pepper blickte den Comic an und seufzte. »Das kann ich wahrscheinlich lesen.« Sie schob das gebundene Buch von sich und machte es sich mit ihrer Limonade und den Käsestangen gemütlich, um zu lesen.
    Lucy öffnete das Buch, während Daisy sagte: »Bedanke dich morgen bei Captain Wilder, Pepper. Ohne ihm zu sagen, dass das keine Barbie ist.« Sie nahm die Puppe in die Hand.
    »Sie behält ihre Kleider an«, stellte Pepper fest und blickte stirnrunzelnd in den Comic.
    »Wie bei deiner Tante Lucy«, versetzte Daisy und nahm sich eine Käsestange.
    »Hey.« Lucys Blicke blieben an Bildern in dem Comic hängen, in denen Wonder Woman mit irgendeinem schwarz gekleideten Kerl kämpfte und ein großer Fisch ihnen dabei zusah. Kommt mir irgendwie bekannt vor . »Ich bin hin und wieder liiert. Dränge mich nicht.« Sie lächelte über das Buch hinweg Daisy an und überlegte, wie sie sie am taktvollsten danach fragen konnte, welche Drogen sie nahm.
    »Ich meine ja nur«, erwiderte Daisy. »Es ist jetzt schon zwölf Jahre her. Connor hat nie mehr geheiratet. Und du hattest nie mehr jemanden, mit dem du es ernst gemeint hast. Für wen sparst du dich auf?«
    Auf der nächsten Buchseite sah man Wonder Woman in gebieterischer Haltung vor einem Kerl in Uniform. Die gefällt mir , dachte Lucy.
    »Ich weiß, Connor kann sehr beherrschend sein«, fuhr Daisy fort. »Aber du kannst ihm vertrauen.« Lucy starrte weiter in das Buch und dachte: Oh weh . Gloom würde sagen, dass es todsicher Daisys Vertrauen auf Connor gewesen war, das ihr den Schlamassel eingebrockt hatte, was auch immer das war. Bestimmt keine Affäre – denn wenn sie mit ihm zusammen gewesen wäre, hätte sie jetzt nicht versucht, sie beide wieder zusammenzubringen -, aber irgendetwas war da … Lucy blickte auf. »Erinnerst du dich, wie er uns immer wieder in seine hirnlosen Pläne verwickelt hat?«
    Daisy nahm die Actionfigur auf. »Wenigstens ist ihr Körper relativ realistisch. Diese Barbies sind einfach scheußlich.«
    »Was?«, fragte Pepper und blickte von ihrem Buch auf.
    »Barbies sind zu dünn, so was gibt’s gar nicht«, erklärte Lucy ihr.
    »Ich weiß«, sagte Pepper und wandte sich wieder ihrem Comic zu.
    Daisy wollte also nicht über Connor sprechen. Und das bedeutete, dass er eindeutig etwas mit dem zu tun hatte, was sie quälte. Nicht gut. Lucy blätterte um und erblickte Wonder Woman , an einen eisernen Pfosten gefesselt, der unter Strom gesetzt werden konnte – Hallo, Phallussymbol -, und eine Frau, die mit ausländischem Akzent damit drohte, den Saft einzuschalten. » Wonder Woman wurde also von einem Mann geschrieben, stimmt’s?«
    »Wahrscheinlich.« Daisy hielt die Puppe in die Höhe. »Sieh dir diese Klamotten an.«
    »Sie hat ein unsichtbares Flugzeug«, fuhr Lucy fort, während sie die nächste Seite betrachtete.
    »Und sie trägt einen Rock«, setzte Daisy hinzu. »Das hat ganz eindeutig ein Kerl geschrieben.«
    Lucy behielt Pepper im Auge, während sie umblätterte. »Also, was stimmt nicht?«
    »Mit dem Rock?«
    »Nein«, entgegnete Lucy und gab ihre Zurückhaltung auf. »Mit dir.«
    »Mir geht’s gut«,

Weitere Kostenlose Bücher