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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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wieder, kleines Fräulein.«
    »Bestimmt nicht«, versicherte Pepper, und dann riss Estelle vom Kostüm sie an sich und drückte sie ebenfalls. Da stürmte Daisy durch die Menge heran und brach bei Peppers Anblick in Tränen aus.
    »Okay«, rief Lucy aufmunternd, »jetzt aber ab ins Bett.«
    Estelle übergab Pepper an Daisy, während Lucy sich an die Leute wandte.
    »Wir sind Ihnen so dankbar für Ihre Hilfe«, sagte sie und legte so viel Gefühl in die Worte, wie sie konnte. »Das bedeutet uns sehr viel. Vielen, vielen Dank.«
    »Ist sie in Ordnung?«, fragte Mary Make-up, und ihre dick umrandeten Augen waren weit aufgerissen, als sie nach Pepper spähte, die von Daisy zum Camper getragen und ohne Unterlass geherzt und geküsst wurde.
    »Sie hatte ein bisschen Angst«, gab Lucy Auskunft. »Da war ein Alligator.«
    »›Müßig‹?«, fragte Althea, die hinter Mary stand. »Oh Gott, nein.« Sie blickte mit echter Zuneigung hinter Pepper her. »Sie muss ja zu Tode erschrocken gewesen sein.«
    »Sie ist ein tapferes kleines Mädchen«, erwiderte Lucy. »Und jetzt ist ja alles wieder gut.« Oder wird gut werden , dachte sie grimmig. Dann wandte sie sich ihrem Wohnmobil zu.
    »Hey«, rief Gloom, der ihr nachkam, und sie wartete auf ihn. »Und was war wirklich?«
    Lucy senkte die Stimme. »Sie hatte Angst, weil alle Erwachsenen sich wie Idioten benahmen, deswegen wollte sie unbedingt dafür sorgen, dass morgen Abend eine Party stattfindet und wir alle wieder glücklich sind.«
    Kopfschüttelnd meinte Gloom: »Wir müssen sie hier rausholen.«
    »Ist schon in Arbeit«, versetzte Lucy.
    »Ich nehme mal an, Captain Wilder war eine große Hilfe?«
    »Captain Wilder ist ein gottverdammter Held«, antwortete Lucy und blickte hinüber zum Waldrand, wo Wilder noch immer reglos stand und wachsam in den Wald spähte, sie noch immer beschützte. Oh Gott , dachte sie, als ihr plötzlich das Herz klopfte, lass dich nicht wieder auf einen dieser Typen ein. Du hast doch deine Lektion mit Connor gelernt .
    Gloom nickte. »Hört sich ganz nach Will Kane an.«
    »Kannst du nicht mal lockerlassen?«, bat Lucy und wandte sich ihrem Camper zu, blieb aber sofort wieder stehen, als Gloom ihren Zopf packte und daran zog. »Autsch.«
    »Sag dem netten Helden Danke schön«, empfahl Gloom ihr, und Lucy entwand ihm ihren Zopf, holte tief Luft, nickte und machte sich auf den Weg zu Wilder. Sie war entschlossen, ihm ihre Dankbarkeit auszudrücken, aber mit geschäftsmäßiger Distanz.
    Als sie Wilder erreicht hatte, sagte sie: »Ich danke Ihnen«, und er wandte sich um und blickte überrascht drein.
    »Ist sie in Ordnung?«
    »Ja, nochmals vielen Dank …« Lucy hielt inne, denn sie bemerkte, dass sie heftig zitterte. »Na so etwas«, rief sie erschrocken. »Was ist mit mir los?«
    »Die Nachwirkung«, erklärte Wilder. »Sie haben sich tapfer gehalten, als es nötig war. Das war gut, was Sie da mit den Steinen gemacht haben.«
    Seine beiläufige Art empörte sie. Sie streckte die zitternden Hände aus und rief: »Dieser Alligator war so nahe .«
    »Schhhhh«, machte er und kam näher. Er wirkte in der Dunkelheit so stark und beruhigend, dass sie sich, ohne es zu wollen, instinktiv an ihn lehnte, die Stirn an seine Schulter und die zitternden Hände an seine Brust legte und einfach dankbar für seine Nähe war. Ohne zu zögern, legte er seine Arme um sie, und auch dafür war sie ihm dankbar. Es schien ihr, als hätte sie noch niemals jemand so gehalten und ihr dieses Gefühl der Geborgenheit gegeben. Verlegen tätschelte er ihr den Rücken, etwas unbeholfen, aber tröstlich, und es fühlte sich so gut an, dass sie an seinem Kragen schniefte.
    »Tut mir leid«, flüsterte sie, doch eigentlich tat es ihr nicht leid, solange nur seine Arme um sie geschlungen waren. »Ich bin eigentlich keine Heulsuse, wirklich nicht.« Aber ich könnte es mir angewöhnen, wenn es mir das hier einbringt .
    »Nein, das sind Sie nicht«, antwortete er, »und Sie waren vorhin wirklich großartig.« Sie fühlte, wie ihr die Tränen kamen, und entspannte sich in seiner Umarmung, doch dann erinnerte sie sich, wie Pepper gesagt hatte, dass sie sich nur wünschte, alle würden aufhören zu streiten.
    Sie löste sich von ihm. »Seien Sie nicht so nett zu mir«, bat sie, während er die Arme fallen ließ. »Es ist meine Schuld, dass sie da hineingegangen ist. Ich war so sehr mit dieser Katastrophe von Film beschäftigt, dass ich es nicht bemerkt habe, als sie verschwunden ist

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