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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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weibliche Wesen, die seine Gedanken ablenkten. Pepper und Lucy Armstrong. Was für ein Paar.
    Besonders Armstrong, die plötzlich so unglaublich aufgetaut war. Er hätte nie gedacht, dass er ihr einmal den Rücken tätscheln würde, während sie an seinem Hals schluchzte. Das war ein gutes, ja wirklich, ein verdammt gutes Gefühl gewesen. Sie hatte sich an seinem Körper wunderbar angefühlt. Und Pepper, die im Sumpf so viel Vertrauen zu ihm gehabt hatte, das war …
    Zwischen den Bäumen bewegte sich etwas, und Wilder erstarrte. Dann flog ein Vogel aus dem Gebüsch auf, und er entspannte sich wieder.
    Das Etwas im Sumpf, in Peppers Nähe, war kein Vogel gewesen.
    Nash? Der Stunt-Koordinator hatte sich nicht im Lager befunden, aber Wilder sah keinen Grund, warum sich der Australier mit dem Alligator herumschlagen sollte, vor allem, wenn Pepper so nahe war. Pepper schien ihm wirklich am Herzen zu liegen. So gesehen, sah Wilder für niemanden einen Grund, sich hier draußen im Sumpf aufzuhalten. Aber Pepper hatte diesen Geist gesehen.
    Er nahm eine Bewegung außerhalb der Bäume wahr. »Wilder?«, erklang Glooms Stimme.
    »Hier.« Wilder trat unter den Bäumen hervor. Mit einer Kopfbewegung zum Lager hin fragte er: »Alles in Ordnung dort?«
    »Lucy sorgt schon dafür, dass sie sich beruhigen«, antwortete Gloom. »Ich wollte Ihnen danken. Für Pepper.«
    Wilder nickte zur Antwort und wunderte sich. Alle dankten ihm. Was hatten sie denn gedacht? Dass er in die nächste Kneipe auf ein Bier fahren würde, während sie alle nach Pepper suchten?
    »Ja, ich weiß, Sie hätten das für jeden getan«, fuhr Gloom fort. »Hören Sie, wegen Lucy.«
    »Ja?«, erwiderte Wilder vorsichtig.
    »Sie ist etwas Besonderes.«
    Wilder nickte.
    Gloom schüttelte den Kopf. »Ich meine, etwas wirklich ganz Besonderes. Kennen Sie das mit dem Glas, das manche Leute als halb voll bezeichnen und andere als halb leer?«
    Was zum Teufel sollte das?
    »Tja, also, Lucy würde sagen: ›Da hat jemand vergessen, die verdammten Gläser vollzumachen‹, und dann würde sie dafür sorgen, dass sie für alle voll eingeschenkt werden.« Er warf einen Blick zum Lager hinüber. »Aber diesmal ist es nicht ihre Kragenweite. Verstehen Sie?«
    »Aber ja«, antwortete Wilder, und Gloom tat ihm leid. Der arme Kerl hatte keine Ahnung, um welche Kragenweite es hier wirklich ging. Hätte er über die CIA Bescheid gewusst, dann hätte er Lucy wahrscheinlich schon längst zurück nach New York zu ihren Hunden verfrachtet.
    »Sie wird versuchen, alles alleine in Ordnung zu bringen«, erklärte Gloom. »Lucy ist nicht gut darin, um Hilfe zu bitten.«
    »Aha«, machte Wilder und konnte nicht ganz folgen.
    »Aber von Ihnen hält sie eine ganze Menge«, fuhr Gloom fort. »Sagt, Sie seien ein verdammter Held.«
    Wilder wusste nicht, was er darauf sagen sollte. »Sie war vorhin da draußen selbst ziemlich gut.« Ein verdammter Held? Herrgott.
    Gloom nickte. »Ich liebe sie sehr. Passen Sie gut auf mein Mädchen auf, ja?« Dann ging er davon.
    Perplex blickte Wilder ihm nach. Das war sehr seltsam gewesen. Aber immerhin, sie hielt ihn für einen Helden. Gar nicht schlecht. Wilder erinnerte sich, wie LaFavre am Vortag gesagt hatte: »Normalerweise zeigen Frauen sich Helden gegenüber immer sehr dankbar.« Lucy Armstrong, ihm dankbar. Das wäre doch immerhin etwas.
    Dann schüttelte er sich. Als hätte Althea ihm nicht genug Ärger eingebracht. Allerdings hatte sie sich benommen, als müsste er ihr dankbar sein, als hätte sie ihm einen großen Gefallen getan und als schuldete er ihr etwas. Bei diesem Gedanken war er froh, dass er hier draußen im Wald schlafen würde. Konzentriere dich auf deine Mission .
    Es war nicht Nash gewesen, der im Sumpf Geist gespielt hatte, es war überhaupt niemand von der Filmcrew gewesen. Sie alle hätten Pepper gerettet. Und das bedeutete, dass nur noch gewisse andere Personen im Spiel blieben.
    Wilder zog sein Handy aus der Tasche, während er sich zu seinem Jeep auf den Weg machte, und tippte die Nummern ein. Als Crawford sich meldete, sagte er: »Im Imbiss in fünfzehn Minuten.«
    »Ich kann nicht …«
    »Scheißen Sie sich nicht in die Hose. Sie können!«, erwiderte Wilder und schaltete das Handy aus.
    Als Lucy den Camper betrat, schluchzte Daisy vor sich hin, und Pepper hatte die Augen angstvoll aufgerissen und atmete hastig.
    »Es tut mir so leid «, stammelte Pepper. Ihre kleine Brust hob und senkte sich aufgeregt, und sie klammerte sich

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